Erfahrungsbericht: AsRock x58 Extreme3, Core i7 950 & Linux

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Bereits seit längerem werkelt als Hauptrechner eine Core2Quad Q6600 auf einem MSI P965 Net-F V2 mit zwei NVidia GeForce 6600 im SLI-Verbund. Leider machten auf dem Mainboard vor kurzen die Elkos schlapp, da ein Ersatzboard Stabilitätsprobleme zeigte und ja fast Weihnachten ist habe ich mir direkt ein neues System gegönnt.

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Ein vernünftiges Pack war schnell zusammengestellt: Ein Core i7 950 mit 4 Kernen á 3,06GHz soll sich auf einem ASRock X58 Extreme3 mit 12GB G.Skill Ripjaws gesellen. Dazu gibts ein 80+ Netzteil als Ablöse für das vorherige 10€-Ebay-Netzteil, welches durch abenteuerliche Verkabelung mein Vertrauen verloren hatte.

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Mit dem Mainboard überrascht ASRock doppelt: Nicht nur der Preis ist ungewohnt hoch: Auch qualitativ macht das Board einen sehr soliden Eindruck. Beim öffnen des Paketes zeigt sich bereits ein umfangreiches Zubehörpaket: Neben dem Board finden sich ein dickes Anleitungsbuch in tausend Sprachen, zwei Kurzbeschreibungen der ASRock-Features, ein I/O-Shield, vier SATA-Kabel, 2 SATA-Stromadapter, IDE- und Diskettenkabel und eine SLI-Brücke – mehr als ich bei ASRock erwartet hätte, allerdings für den Preis angemessen. Innerhalb der Antistatikhülle ist das Board in einer Schaumstoffmulde eingelassen – nett. Das Board selbst gibt sich Bastlerfreundlich: Unten rechts sind beleuchtete Taster für Reset und Power angebracht, direkt daneben findet sich eine doppelte 7-Segment-Anzeige, welche eventuelle Bootfehler anzeigt. Ebenfalls für Bastler handlich: Ein CMOS-Reset-Button, allerdings hätte dieser für meinen Geschmack nicht an der Rückseite des Gehäuses sein müssen. Positiv fällt auch die Bauteilwahl auf: Statt den üblichen Elko-Türmchen finden sich ausschließlich „Conductive Polymer Capacitors“, welche den Ruf haben eine höhere Lebensdauer zu erreichen. Die Spannungsregler der CPU haben zudem eine aktive Kühlung, welche sich über eine Heatpipe auch um die Northbridge kümmert. Die 3 im Namen erhält das Board nicht zum Spaß: Neben den 6 seitlich gelegenen SATA2-Ports finden sich 2 separate SATA3-Anschlüsse auf dem Board und auch zwei USB 3.0-Ports sind vorhanden. Für die Stromversorgung ist nahezu alles Möglich: 20-Pin ATX, 24 Pin ATX, 4 oder 8 Pin 12V-Versorgung – laut Anleitung kann man sich das aussuchen – in meinem Falle heißt das durch das neue Netzteil Vollbelegung. Für Spieler interessant dürfte die Möglichkeit sein Quad-SLI bzw. Crossfire X zu nutzen – bei mir reichen erst mal die zwei alten Karten als SLI.

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Die CPU fällt unter die Kategorie „WYSIWYG“ – man bekommt was man sieht. Ein unscheinbares Metallding was viel können soll gepaart mit einem einigermaßen lauffähigen Standardlüfter. Der Einbau ist – wie bei LGA-Modellen üblich – nahezu Idiotensicher, auch wenn der ASRock-Sockel sehr stramm sitzt und man durch die Geräusche beim Schließen gewaltige Bauchschmerzen bekommt. Der Aufdruck „LGA775“ im Bild ist im übrigen kein Druckfehler: Zwar ist die CPU ein LGA 1366-Sockel, das Board kann jedoch neben den eigentlich vorgesehenen CPU-Lüftern auch Lüfter für LGA775 aufnehmen. Der Referenzkühler hat ein paar Streifen Wärmeleitpaste auf der Kupferfläche, also draufstecken und los – naja, wenn man dünne Finger hat, denn die Position des CPU-Lüfter-Anschlusses ist bei diesem Board etwas eingeengt zwischen PC/2-Port und Northbridge/Mosfet-Kühler.

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Zum RAM gibt es nicht viel zu sagen – 3 DIMMs á 4GB DDR im 1066er CPU-Takt ergeben 12GB und volle Ausnutzung des Tripple-Channel-Controllers. Durch die 3 freien Slots lässt sich so später einfach die Maximalkapazität von 24GB erreichen. Kaufentscheidung war natürlich der Preis, nicht der Heatspreader über den ich mich später auslassen werde.

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Nach dem losen Zusammenbau der erste Start: Mit einem von drei zufällig wechselnden, grafischen Bootscreens begrüßt einen das BIOS – mich nicht lange, denn der erste Blick geht ins Setup. Die Ursprungskonfiguration ist suboptimal – für mich wichtige Features wie Virtualisierung waren abgeschaltet, ich habe jedoch nicht versucht die „Optimized settings“ zu laden sondern manuell die nötigen Optionen geändert. Die versprochene „Wake-on-LAN“-Option ist mir dabei jedoch nicht begegnet. Im Setup fällt vorallem die Möglichkeiten für Übertakter auf: Mit einem Maximalwert von 4,2GHz gibt sich der Hersteller dabei sehr optimistisch, dabei kann auch für nahezu jede Komponente Takt und Spannung separat geregelt werden – wenn man es möchte. Ich möchte nicht und so gehts weiter mit dem zusammenschrauben.

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Die SLI-Brücke ist auf den Millimeter passgenau – an der Stelle finde ich das auch gut, bei der Festplatte weniger. Dank des L33t-H4x0r-ich-bin-so-geil-und-hab-meinen-RAM-rot-glänzend-Heatspreader auf dem Günstig-RAM passt die Festplatte wortwörtlich nur millimetergenau in den Laufwerkskäfig – der lässt sich entsprechend nur mit entferntem RAM demontieren. Für mich fehlten zudem einige I/Os: Zum einen möchte ich meinen guten, alten COM-Port nicht missen, zum andern stehen meine PCs in einem anderen Raum und sind über ein selbstgebautes Systemmanagement für Power/Reset angebunden (ja, der Link ist momentan down). Da die Belegungen im Handbuch abgedruckt sind kann man sich passende Stecker schnell selber bauen – dabei sollte man aber beachten, dass die Ports auf dem Kopf stehen. Wer das vorher merkt spart sich unnötiges – uhm – adaptieren der Stecker… Ebenfalls etwas ungünstig positioniert sind die erweiterten USB-Ports – da man für diese einmal quer durch den Rechner muss sollte man ein Slotblech mit längeren Kabeln zur Hand haben.

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Das fertige System überrascht erst mit erfreulich geringen 1,2W Stromaufnahme im „ausgeschalteten“ Zustand – ein P4-System brauchte seinerzeit noch mehr als 10W! Beim Betrieb sieht das schon anders aus: Unter Vollast macht sich die Leistung auch auf der Stromrechnung bemerkbar, fast 170W zieht das System. Mit aktiven Stromsparfunktionen (Idle-Mode, cpufreq) drückte Linux den Hunger auf 115W – immerhin weniger als mein vorheriges System. Wie weit gehts noch war meine nächste Frage, also den Befehl für Standby eingegeben – Pustekuchen Nr.1! Leider unterstützt der USB3-Treiber unter Linux (2.6.36) Standby noch nicht korrekt. Zwar könnte man wohl mit wenigen Zeilen Abhilfe schaffen, da ich bisher keine USB3-Geräte habe kam aber der Holzhammer in Form der BIOS-Einstellung „USB3 OFF“ zum Einsatz. Und jetzt? Er geht in Standby – naja, so ähnlich – lediglich 5W Ersparnis? hier stimmt doch was nicht. Der Übeltäter sitzt im erneut BIOS: Hier ist Suspend-to-RAM per default abgeschaltet. Warum zeigt sich beim Test danach: Zwar fährt das System nun korrekt in Standby und gibt sich mit 6W Stromaufnahme zufrieden, leider führt das aufwachen zu einer Kernel-Panic – offenbar ein bekanntes Problem. Schade. Hibernate (aka Suspend-to-Disk) funktioniert dafür fehlerfrei – immerhin. Ansonsten gibt es keine Probleme, aber auch keine erweiterten Möglichkeiten: Die 8 logischen Kerne werden korrekt erkannt, für USB3 und SATA3 sind – wie auch für alle anderen Komponenten des Boards (ausgenommen Hardwaremonitoring) – passende Treiber bereits im Kernel. Auch Intels „Turbo Boost“ funktioniert tadellos, Lüftersteuerung über das OS oder Temperatursensoren lassen sich (bisher?) jedoch nicht realisieren. Das System selbst läuft – wie zu erwarten war – ziemlich zügig – so fühlt man sich mit Gentoo plötzlich (fast) wie auf einem System mit Binärpaketen. Wer trotzdem seine Pizza in Ruhe essen will kann beruhigt sein: Ein bisschen Video-Rendering bringt auch dieses System für genügend lange Zeit unter Last.

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War das nötig, #WikiLeaks ? Von Medienluftblasen und Netz-Meinungsfähnchen

Über WikiLeaks kann man viel streiten: Fehlende redaktionelle Kontrolle, Sicherheitsgefährdung und Sensationslust mobieren die Gegner, wichtige Stütze der Demokratie und Rächer der hintergangenen Mehrheit loben die Befürworter. Ich selbst zähle prinzipiell zu letzteren: Bereits vor den „Collateralmurder“ hatte Wikileaks viele mehr oder weniger geheime Dokumente veröffentlicht und so viele Abläufe nachvollziehbar gemacht. Auch mit den Veröffenlichungen der Irak- und  Afghanistan-Dokumente haben sie in meinen Augen einen wichtigen Beitrag geleistet: Es handelte sich um Informationen, welche die Bevölkerung direkt oder indirekt betreffen und nach meinem Verständnis großteils von den zuständigen Stellen hätten veröffentlicht werden sollen. Leider zeigten die Irak/Afghanistan-Leaks auch, dass WikiLeaks immer mehr in den Medienrummel geriet. Mit der letzen „Cablegate“-Veröffentlichung hat diese dann offenbar ein ungesundes Maß erreicht: Warum werden Dokumente, welche prinzipiell nichts neues sagen, keine Straftaten aufdecken oder anderweitig eine große Bedeutung haben so gehyped? Merkel „wenig kreativ“? Westerwelle mit „überschäumenden Persönlichkeit“? Was daran ist neu? Was so sensationstauglich? Ich habe den Eindruck, dass WL (oder doch die „überschäumende Persönlichkeit“ Assange) hier momentan etwas zu viel Medienrummel um etwas zu wenig Inhalt erzeugen. Mir wäre es jedenfalls deutlich lieber, wenn die Medien sich jetzt konstruktiv und investigativ (also selber und nicht nur abschreiben) mit den DNS-Abschaltungen, seltsamen Haftbefehlen und Kontensperrungen beschäftigen würden statt Dokumente zu zitieren, deren Inhalt im Endeffekt ohnehin jeder bereits kennt. Aber so werden wohl weiterhin traditionelle Medien die mehr oder weniger guten Früchte ernten und die Netzcommunity mit dem Hashtag #WikiLeaks schreiben alles solle ins Netz während unter #WettenDass die Zensur von Youtube-Videos gefordert wird – das Netz ist nun mal schnell, auch wenn es darum geht seine Meinung anzupassen…

Ruckelnde Maus bei RDP-Zugriff auf Windows 7

Remote Desktop ist eigentlich recht flott und ich hatte bisher nie wirklich Probleme, seit jedoch Windows 7 unterm Volk ist macht RDP keinen Spaß mehr: Die Maus lagt wie verrückt und bewegt sich nur hakend über den Schirm. Den Schuldigen habe ich inzwischen Dank Coredump gefunden: Das Aero-Cursor-Theme, welches bei Windows 7 standardmäßig aktiv ist. Stellt man unter Systemsteuerung -> Maus -> Zeiger ein anderes Theme ein (z.B. „Windows invertiert (Systemschema)) funktioniert die Maus wieder in Echtzeit.

Kostenloses Push-Mail für Windows Mobile per Google

Push-Mail ist spätestens seit Blackberry ein etabliertes Buzzword auf dem Mobilen Bingo-Bogen: Statt nur alle paar Minuten Mails abzurufen kommen sie fast in Echtzeit auf dem mobilen Begleiter an. Unter Windows Mobile benötigt man hierzu einen Exchange-Server – eigentlich, denn auch Google’s kostenloser E-Mail-Dienst kann genutzt werden. Anleitungen dazu schweben schon lange durchs Netz, aber da immer irgendwas fehlt hier meine kleine Version

  • Als erstes benötigt man natürlich ein GMail Googlemail-Konto – die Einrichtung sollte nicht all zu schwer sein, Google hat viele Erklärungen dabei.
  • Um sicher zu gehen, dass das Konto funktioniert sollte mal im Webinterface Mailversand und -empfang testen
  • Nun gehts ans Mobiltelefon – Hier öffnet man „ActiveSync“, meist irgendwo mit grünem Ball und zwei Pfeilen im Startmenü zu finden – die HTC-Manila-Einrichtung funktioniert nicht.
  • Im Menü „Mehr“ findet sich der Punkt „Server konfigurieren“
  • Hier gibt es je nach Gerät eine Zusatzseite – wird nach einer Email gefragt trägt man seine vollständige Googlemail-Adresse ein, den Haken um den Server automatisch zu ermitteln muss entfernt werden.
  • Als Serveradresse kommt „m.google.com“ zum Einsatz, die Verschlüsselung muss eingeschaltet sein.
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  • Nun folgen Benutzername (Die komplette Googlemail-Adresse) sowie das Kennwort. Für Push-Mail muss das Kennwort verständlicherweise gespeichert werden.
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  • Als nächstes hat man die Auswahl was mit Google abgeglichen werden soll. Da mich nur Push-Mail interessiert wähle ich nur E-Mail – Google unterstützt bei Bedarf auch Kalender und Kontakte, Aufgaben darf nicht gewählt werden.
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  • Die eigentliche Einrichtung ist nun abgeschlossen – Interessierte sollten jedoch einen Blick auf den Zeitplan werfen, welcher ebenfalls im Menü von ActiveSync zu finden ist – Wie man sieht wird zwischen Haupt- und Nebenzeit unterschieden. Während in der Hauptzeit die Mails per Push-Mail („Bei Elementeingang“) eintreffen wird in der Nebenzeit nur alle 60 Minuten auf neue Mails geprüft. Wer Abends testet muss sich also nicht wundern, wenn er umsonst auf die schnelle Post wartet.
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  • Am unteren Rand des Zeitplans findet sich ein Link zur Einstellung der Hauptzeit – normalerweise Mo-Fr 8:00-18:00
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Bitte bedenkt, dass Google – wie jeder andere Provider – die Mails mitlesen könnte und das auch (automatisiert) zur Werbeauswahl macht, man sollte private Mails also wie überall verschlüsseln oder über andere, sichere Kanäle versenden.

SVG im Browser – noch immer ein Mysterium?

Disclaimer: Derzeit bin ich mit ein paar Projekten beschäftigt, daher gabs die letzte Zeit nichts Neues im Blog – vergessen ist er aber nicht…

Wenn es um Zeichnungen am PC geht wird man früher oder später bei Vektorgrafiken laden. Im Gegensatz zu den bekannten Rastergrafiken (jpeg, png, …) speichern diese keine Bildpunkte, sondern beschreiben geometrische Formen und deren Eigenschaften. Das ganze hat einen Vorteil: Wenn ich weiß, wie eine Form aufgebaut ist, kann ich ohne Qualitätsverlust zoomen ohne den von Fotos bekannten „Pixelbrei“ zu erhalten. Als Editor ist z.B. Inkscape zu nennen, welcher unter einer freien Lizenz zu haben ist.

Eben diesen verwende ich gerne um Logos oder andere Zeichnungen für meine Webseiten anzufertigen – dabei nutze ich meist am Ende die Exportfunktion um aus der Vektorgrafik eine PNG in der richtigen Größe zu generieren, was auch zuverlässig funktioniert.

Momentan arbeite ich an einer Webseite, welche eine breite Zielgruppe ansprechen soll, darunter auch viele Senioren. Aus Erfahrung weiß ich inzwischen, dass einige der späteren Nutzer gerne und ausgiebig mit den Zoomfunktionen die Webseiten in die passende Größe bringen – also sollte es ein recht dynamischer Aufbau werden. Keine Pixelangaben, alles relativ zur Schriftgröße – aber halt: Das als PNG gespeicherte Logo verwandelt sich nach starkem Zoom in eine unansehnliche Pixelsuppe, eine andere Lösung muss her. Wäre es nicht schön, wenn man SVG direkt im Browser nutzen könnte? Angedacht ist das schon seit Jahren, nach einer kurzen Googelei und einigen Tests ging die Idee aber sofort wieder in die Tonne: Als „object“ waren in Firefox waren nur Teile der Grafik zu sehen, Chrome hingegen versteht keine Transparenz – als „img“ funktioniert Chrome wie gewünscht, Firefox verweigert dafür komplett die Anzeige (mit 4.0 soll es funktionieren). Also entnervt aufgegeben, natürlich mit entsprechender Info auf Twitter. SVG-Kenner @pawelf hatte jedoch gegen mein „geht nicht“ etwas einzuwenden – mit einigen Beispielen und Links brachte er mich auf den richtigen Weg bezüglich Skalierung:

  • Als erstes muss man natürlich ein Bild in Inkscape zeichnen – wie das geht sollte schnell klar sein, Linien, Kreise & co dürften Jedem ein Begriff sein
  • Beim Speichern geht es jedoch schon los: Normalerweise speichert Inkscape ein SVG mit Größenangabe – Browser halten sich jedoch an diese und blenden ggf. Scrollbalken ein statt die Zeichnung zu verkleinern. Abhilfe schafft mal, in dem man als Dateiformat bei „Speichern unter“ auf „Optimiertes Inkscape-SVG“ umschaltet. Versucht man nun zu speichern erhält man weitere Optionen – hier ist ein wichtiger Haken zu setzen: „Vorschau einschalten“. Wie man diese Übersetzung des Englischen „Enable ViewBoxing“ verstehen soll ist mir nicht ganz klar, aber es sorgt dafür, dass die SVG statt einer fixen Größenangabe eine ViewBox nutzt und damit in Browsern passend skaliert werden kann.

Das Transparenzproblem ließe sich über eine Javascript-Browserweiche lösen, ich versuch mich aber lieber an einem CSS-basierten PNG-Fallback :/

Auf der Suche nach dem goldenen Smartphone

[2010/08/09]

Meine PDA-Geschichte im Schnelldurchlauf
Daten auch unterwegs zu nutzen hatte für mich schon immer einen gewissen Reitz: Über die alten Datenbanken mit wenigen Kilobyte Speicher landete ich irgendwann mit dem Casio Cassiopeia E15 im Windows-PDA-Lager. Vor allem die einfache Synchronisation mit meinem damals eingesetztem Windows hatte es mir angetan, so wundert es kaum, dass irgendwann ein Modell mit Farbe folgen sollte: Ein Dell Axim X5 durfte fortan seinen Dienst tun und konnte durch die zwei(!) Speicherkarten-Slots, externem GPS-Empfänger und hohe Akkulaufzeit so manche Situation meistern. Irgendwann folgte das erste Firmenhandy – ein HTC Wizard, welcher für mich erstmals Mobilfunk und PDA vereinte. Dank ausziehbarer Tastatur war es nun für mich auch möglich längere Texte zu bearbeiten, EDGE sorgte für flotte Datenübertragung. Nach einigen Jahren machte der Akku schlapp – OK, Ersatz von Drittanbietern kostet nur ein paar Euro, aber ein Ersatzgerät macht auf Dauer mehr Sinn und so landete ich nach einem kurzen Abstecher beim nicht wirklich gefallendem HTC Touch beim HTC Kaiser: Die von mir geliebte Hardwaretastatur mit allerlei neuer Software. und GPS sowie UMTS-Unterstützung – Perfekt, oder?
Auf der suche nach dem goldenen Smartphone
Mitte des Jahres begannen die Preise für mobiles Internet immer weiter zu fallen und bei mir wuchs der Wunsch auch privat ein entsprechendes Smartphone griffbereit zu haben. Ausgehend von meinen Erfahrungen mit dem Kaiser suchte ich ein vergleichbares Gerät, da der Kaiser bei aktuellen Anwendungen durch den knappen RAM und die für meinen Geschmack zu kleine Auflösung (320×240) an seine Grenzen stieß kam er selbst jedoch nicht in Frage.

Der erste Blick ging auf die Betriebssysteme – Windows oder Android hieß die Frage. Apple wurde aus religiösen Gründen natürlich ohne Prüfung ausgeschlossen ;). Windows war mir ja bereits seit Jahren bekannt – vor allem die vielen Fallen. Android hatte durch den Open Source Unterbau einen gewissen Sympathiepunkt – der wurde aber bei meinem ersten Blick aufs System sehr schnell verspielt: Mit der damals aktuellen Version ließ sich ohne Google-Konto noch nicht mal ein Kontakt anlegen, Multitasking gab es nur sehr eingeschränkt und viele Apps waren nicht ausgereift. Die Entscheidung, dass es wieder ein Windows sein soll war also schnell klar.

Bei der Hardware dann Ernüchterung: Aktuelle Handys mit Hardwaretastatur sind selten. In die Auswahl kamen letztendlich nur das Sony Ericsson Xperia X1 und das HTC Touch Pro 2. Das Xperia punktet mit Steuerkreuz und 3,5mm Kopfhörerbuchse, dafür bietet das Touch Pro 2 ein größeres Display, bessere Tastatur, TV-Out sowie Bewegungssensor und nutzt keine Spezialkabel. Beide können mit 800×640 deutlich mehr als mein Kaiser aufs Display bringen, mit 256MB RAM hat sich dieser zwar verdoppelt, entspricht aber wie auch die 528MHZ-CPU nicht dem aktuellen Stand der Technik.
Helfen tut das alles nichts: Neue Smartphones mit ähnlicher Ausstattung sind nicht in Sicht – da ich mit HTC bereits gute Erfahrung bezüglich Verarbeitungsqualität gemacht hatte wurde es also das HTC Touch Pro 2.

Nur Bronze im Angebot
Der erste Blick nach dem Auspacken sah ganz passabel aus: Trotz der beachtlichen Größe liegt das „Handy“ gut in der Hand, die Tastatur ist sehr gut gelungen und die Software? Naja. Zwar laufen wie erwartet alle meine wichtigen Tools, das installierte Windows Mobile 6.5 inklusive der aktuellen HTC-Oberfläche Sense sieht ebenfalls schön aus, ist aber mit dem Arbeitsspeicher nicht vereinbar – MP3 hören und gleichzeitig Twitter nutzen unmöglich. Die CPU ist hingegen weniger problematisch als gedacht: Dank der hardwareseitigen Grafikbeschleunigung spielt das Handy selbst Podcasts mit h.264 ganz passabel ab. Das RAM-Problem konnte ich inzwischen mit einigen Aufräumaktionen im System in den Griff bekommen, ein Verbrauch von mehr 200MB im Leerlauf ist jedoch fast normal. Ebenfalls störend: Während ich beim Kaiser dank Steuerkreuz schnell durch Emails und Texte scrollen konnte muss ich nun den nicht immer so genauen Touchscreen bemühen oder das Gerät aufklappen – beides nicht sehr angenehm. Die fehlende 3,5mm-Buchse lässt sich durch günstige Adapter nachrüsten – finde ich ohnehin besser – die Klinkenbuchsen leiern gerne aus und ein Adapter ist einfacher zu ersetzen als ein eingebauter Anschluss.

Und weiter?
Inzwischen steht das Desire Z vor der Tür. Leider erkauft man sich auch hier die Tastatur mit schlechterer Hardware. Android ist inzwischen zumindest teilweise Googlefrei Nutzbar – Kontakte lassen sich über Funambol verwalten und Mails sind dank IMAP ohnehin kein Problem – nur der Kalender fehlt noch. Auch, wenn es noch nicht ausgereift ist – ich werde dafür sorgen, dass ich – zumindest testweise – eins der Zwerge in die Finger bekomme.

Effiziente Festspannung

[2009/09/20] Es gibt viele möglichkeiten eine Festspannung zu erzeugen, bei den Werten denke ich aber, dass ich ab sofort die auf die paar Cent die 78xx weniger kosten verzichte…

Testbedingung:

Vin: 13.4V
Vout: 5V, 500mA

78S05                   0.40A
34063A StepDown         0.22A

Schieberegister (74HC***) an ATMega8

[2008/12/02] Da im Netz nicht viel auf Anhieb zu finden ist hier ein kleiner Code zur Ansteuerung eines – sollte recht portabel sein:

#include <avr/io.h>

#define SHIFT_PORT     PORTB
#define SHIFT_PORT_DDR DDRB
#define SHIFT_DATA     PINB0
#define SHIFT_SCK      PINB1
#define SHIFT_OUT      PINB2

void shift_out(int);

int main(void) {
	SHIFT_PORT_DDR |= (1<<SHIFT_DATA) | (1<<SHIFT_SCK) | (1<<SHIFT_OUT);
	shift_out( 0xAA );

	while (1) {
	}
}

void shift_out (int num) {
	for(int i=1; i<=128; i*=2) {
		if(num & i) {
			SHIFT_PORT |= (1 << SHIFT_DATA);
		} else {
			SHIFT_PORT &= ~(1 << SHIFT_DATA);
		}
		//clock
		SHIFT_PORT |=  (1 << SHIFT_SCK);
		SHIFT_PORT &= ~(1 << SHIFT_SCK);
	}

	//move to the pins
	SHIFT_PORT |=  (1 << SHIFT_OUT);
	SHIFT_PORT &= ~(1 << SHIFT_OUT);
}

Gleichgesinnte: Windows-Handy und Linux-PC synchronisieren

(Dieser Artikel liegt schon 2008 in meinen Entwürfen – eventuell hilft er ja trotzdem…)

Was früher das Filofax war ist Heute der PDA: Adressen und Termine immer Griffbereit, ein Notizen hat man auch dabei und die Todolisten verfolgen einen leider auch immer weiter. Der große Vorteil der PDA-Variante: Viele Informationen auf kleinem Raum und synchron mit dem Rechner, naja, theoretisch. Während früher noch die Anbindung PDA<->PC häufig nur mit Tricks möglich war sind heutige Geräte Dank WLAN, Bluetooth und Co. recht pflegeleicht. Dennoch ist eine Zusammenarbeit zwischen meiner Windows-Mobile-Geräte und den Linux-Kisten nicht ganz so einfach. Auf der PDA-Seite ist dank der großartigen Arbeit des Funambol-Projektes nicht mehr viel zu basteln: Server aufsetzen, Clients einrichten und schon synchronisiert der PDA seine Daten mehr oder weniger korrekt über HTTP mit dem PC – nur wohin? Die Daten landen zuerst einmal im Funambol SyncML-Server. Dort sind sie zwar gut aufbewahrt und es lassen sich auch mehrere PDAs auf den gleichen Stand bringen, aber das rudimentäre Beispiel eines Webinterface ist als Desktoplösung nicht wirklich zu brauchen.

Als erster Test musste Windows dran glauben: Outlook wird offiziell unterstützt und da ich gerade eine Testinstallation laufen hatte durfte diese direkt herhalten. Viola! Alle Daten des PDAs finden sich in Outlook. OK, das ginge über ActiveSync oder dessen Vista-Version einfacher und Outlook ist nicht unbedingt die Software, welcher ich freiwillig meine Daten anvertraue, aber immerhin scheint die Synchronisation auch über mehrere Geräte ohne Informationsverlust zu laufen.

Nächster Test war Sunbird/Lightning, die Kalenderapplikation der Mozilla-Stiftung. Zwar gibt es hier ein Plugin, aber leider ist es offenbar noch nicht ganz ausgereift. Wiederholende Termine machen zum Teil noch Probleme und werden nicht angezeigt. Trostpflaster: Sie werden auch nicht gelöscht, dennnoch für mich erst mal nicht nutzbar.

Momentan bastel ich an Evolution, einer Groupware welche häufig bei Gnome Verwendung findet. In Verbindung mit Multisync

Ergänzung: Evolution mit der Software „Syncevolution“ ist soweit nutzbar!

Infos der Ortsgemeinde Saffig bei Twitter

Bereits seit letztem Jahr unterhalte ich eine Batterie von Twitter-Bots, welche die Infos diverser Projekte auf Twitter verfrachten. Durch die Abschaltung der originalen „Basic-Auth“-API in knapp einer Woche bin auch ich genötigt alle Bots anzupassen. Um die Funktion der laufenden Bots nicht zu stören habe ich einen alten Sorgenfall für meine Umstellungsversuche rausgekramt: @saffig. Eigentlich sollten hier schon länger die News der Orsgemeinde auflaufen, da aber die offizielle Seite an funktionierenden RSS-Feeds, iCal-Formaten oder strukturiertem Seitenaufbau nicht viel bietet hatte ich das ganze immer wieder zurückgestellt. Nun habe ich einen passenden Parser erstellt und die neue Twitter-OAuth-API implementiert, somit sind jetzt auch alle News und Terminankündigungen der Ortsgemeinde auf Twitter zu finden:


Nerd Inside