Anschluss im Kopfstand

Uhm – mist. Da wollte ich eigentlich meinen Laptop wieder flott machen und verpeils mal wieder. Nach dem Congress hatten sich die Kopfhörerbuchse und die USB-Anschlüsse zerlegt. Beides Dinge, auf die ich nicht wirklich verzichten kann, also Laptop in Einzelteilen ausbreiten und Lötkolben vorwärmen. Erste Operation: Kopfhörerbuchse. Diese war nach innen gedrückt, weder die internen Lautsprecher noch ein Kopfhörer funktionierte. Ein Bilck ins innere zeigt schnell warum: Die SMD-Buchse, welche u.A. auch die Umschaltung Speaker<->Headset macht, war nicht mehr auf der Platine fest. Dummerweise waren auch einige Anschlussteile beschädigt, trotzdem konnte ich immerhin dem Kopfhöreranschluss selbst wieder Töne entlocken, für die Boxen muss ich aber erst einen passenden Ersatz auftreiben.

Nächste Stelle: USB. Klare Sache, hier ist nichts zu retten – die Plastikteile im inneren, welche u.A. als Führung dienen, sind abgebrochen, die Kontakte sorgen also für Kurzschlüsse. Kein Problem – alte Ports demontiert und dann schaun wir mal. Ein alter USB-Hub hatte etwas, das ganz gut aussah: Dessen Ports hatten die selbe Größe und das selbe Layout, also fanden die schnell einen neuen Platz im Laptop. Inzwischen ist er wieder am Stück und mir fällt auf, wobei ich gepennt habe: Die USB-Ports stehen „auf dem Kopf“, sind also sozusagen invertiert. So wirds wohl nichts mit USB, eventuell werd ich auch hier in $Elektromarkt nach passenden Teilen Ausschau halten müssen.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

25c3 Live-Ticker

Tonnen von Technik und wenn noch Platz ist etwas zum anziehen – wenn diese Konstellation in den Koffern landet muss ein ITler am Werk sein. Tja, morgen Früh gehts zum Bahnhof, nonstop durch in unsere Hauptstadt. Die Akkus sind voll, Software vorkompiliert (ja, Gentoo) und Handyflatrates stehen bereit. OK, der Zug dürfte für GPRS/EDGE etwas zu schnell sein und in Berlin soll es großteils WLAN geben, aber ein Fallback kann nicht schaden. Achja, VPN ist natürlich auch vorbereitet – den Berliner Netzen trau ich zu der Jahreszeit nicht so ganz.

Morgen Nachmittag werde ich mich dann erst mal etwas in Berlin umschauen, mal sehn was sich so findet. Am 27. beginnt dann ja der Congress – Vorträge sehen wie schon öfter erwähnt interessant aus und im angrenzenden Hackcenter sollen wohl auch einige Leute aus interessanten Projekten zu Gegen sein. Direkt nach der Rückkehr am 31.12. gehts mit der lokalen Sylvesterparty weiter, die Freaks lässt man zum Jahresende schließlich nicht allein.

Also übliche Planung: Keine. Ich werde mangels DECT wohl über Mail erreichbar sein, eventuell auch im IRC (syscp / isysbus).

Na frohe Weihnachten…

Achja, Weihnachten. Überall stehn Kisten mit MüllSchmuck im Weg, Türen lassen sich nicht passieren ohne in irgendwelchen Zweigen oder Lichterketten hängen zu bleiben und zu guter letzt hagelt es Geschenke – in meinem Fall ein versuchter Angriff auf meinen Server und gerade macht sich der Netzstrom flüchtig – na frohes Fest… In dem Sinne: „Go tell the Elves to fuck themselves

Vampire in Mayen

Schluss, aus und vorbei. Zumindest für mich hieß es das letzte Mal „Vampire“ in diesem Jahr. Geladen wurde in die Mayener Lokhallen, an denen wir – nach dem obligatorischem Stop an der Tankstelle – schnell erreichten. Ohne Wildschweine versteht sich. Nach einigem Chaos war unsere Gruppe dann vollständig: Mine, Tina, Sascha und Thomas freuten sich neben mir nach der Bandausgabe (wow, mal kein Stempel) in der nur wenig Besuchten Halle auf den Beginn des Events. Obwohl noch keine Getränke konsumiert waren stellten sich bei Fahrer Thomas schon Wahrnehmungsstörungen ein: Nachdem er sich von der Garderobe wieder Richtung Treffpunkt bewegte gesellte er sich zielsicher zu einer Gruppe jugendlicher und stieg motiviert in die Diskussion ein. Erst, als er gefragt wurde, ob er jemanden kennen würde viel ihm auf, dass es sich bei der Dame der Gruppe nicht um Mine handelte. Bestätigt sich wieder, dass Männer sich das Aussehen von Frauen nicht merken, denn weder Kleidung noch Frisur waren gleich – aber er hat ja nur auf’s Profil geachtet. Kurz darauf ging es dann trotz technischer Probleme am Vorhang mit  dem „Töten im Namen“ los. Das anschließende „Last Resort“ tat sein Übriges um die Stimmung auf ein Konzerttaugliches Niveau zu bringen. Die wenigen Fans, die sich eingefunden hatten wurden zwischendurch immer wieder mit einigen Weihnachts-Specials belohnt: Wie oft hört schon Jingle Bells in einer Metal-Variante? Bei dem Vortrag kann selbst „Metal X-Mas“ nicht mithalten. Natürlich kamen auch die üblichen Lieder wie die AC/DC, Linkin Park und Ärzte-Runden sowie z.B. Pretender gut an. Sascha dürfte davon jedoch nicht viel mitbekommen haben, er war mit seinen „Groopies“ beschäftigt, 2 jungen Damen aus Plaidt. Zur Pause direkt das nächste Special: Der Superstars-Kandidat, welcher häufiger auf Vampire-Konzerten anzutreffen und im wahren Leben Konditor ist, hat eine Torte gefertigt und verteilte diese zu den Klängen von Bob Murawka (SWR1) Gratis im Publikum. Zum Ende der Unterbrechung konnten wir uns näher an der Bühne platzieren und so z.B. die Songs von Metallica und mein eigentlicher Garant für schlimme Fotos „Welcome to the Jungle“ noch besser miterleben. Gegen 1:45 folgte dann mit der „Seven Nation Army“ das offiziell letzte Lied, was zumindest bei mir für etwas Enttäuschung sorgte. Die war aber schnell verflogen als dann als Zugabe doch noch Rammsteins‘ „Du riechst so gut“ und der good, old „Bombtrack“ folgten – Was will man mehr?

Am Ende wieder das gewohnte Chaos: Einige verschlägts in den Raucherbereich, Andere an die Theke, gewisse Leute müssen sich erst noch von ihren Groopies trennen und irgendwer sucht auch noch die Gaderobe oder Toiletten. Ergebnis: Keiner weiß wo der Andere ist und so wird erst mal fleißig gesucht. Vor der Halle wieder vereint dann noch schnell mit Pommes und Kängurubratwurst (Ich war zwar angetrunken, aber dass war echt Sascha’s Antwort auf die Frage was er hat) eingedeckt. Kurz danach kam auch schon Tina’s Taxi und wir machten uns auf den – dank Hupe Wildschweinfeien – Rückweg.

Wo es die Bilder gibt muss ich wohl nicht mehr erwähnen.

Bastelarbeiten zum Jahresende

Eine Woche Urlaub hinterlässt spuren. Der Schreibtisch hat sich in ein riesiges Steckbrett verwandelt und der Boden dürfte sich irgendwo unter der zentimeterdicken Schicht der Testverkabelung befinden. Obwohl die Post offenbar schon Weihnachtsurlaub hat und mir noch einiges an Hardware fehlt konnte ich doch einige Punke auf meiner Liste abarbeiten:

Zum einen habe ich den schwachen Dollar etwas ausgenutzt und meinem Server noch ein paar Festplatten spendiert. Neben dem bisherigem Terrabyte für die Daten (4x250GB, SATA-1, RAID 5 = effektiv 750GB) gesellen sich jetzt 2 weitere Terrabytechen ins Gehäuse (4x500GB, SATA-2, Controller PCI-X 64Bit, RAID 5 = effektiv 1,5TB) und erhöhen damit die Kapazität aller 13 Festplatten auf physikalische 3,1TB. OK, irgendwie muss ich noch einen Lüfter dabeizaubern – bei Volllast kratze ich an der 40°C-Marke. Zwar sind die Platten laut Datenblatt bis 60°C ausgelegt, aber man muss ja nichts riskieren.

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Nächster Punkt ist mein zusätzliches „Brandmeldesystem“. Zwar fehlt immernoch die endgültige Platine der Zentraleinheit, aber inzwischen hängen meine Rauchmeldeeinheiten in den Räumen, können lokal im Bandfall einen akustischen Alarm geben und liefern bereits Temperaturmesswerte an meinen Server, der fleißig Diagramme zeichnet. Die Stromversorgung läuft über ein überwachtes Schaltnetzteil, ist mit mehreren dezentralen Bleiakkus gepuffert, jeder Sensor hat eine separat abgesicherte Leitung und alle Sensoren werden (wenn die Zentraleinheit läuft) ständig auf korrekte Funktion überwacht.

Zwischendurch hat sich dann noch meine Workstation zu Wort gemeldet – ein RAID1 schützt vielleicht vor Festplattenausfällen, aber gegen Probleme des Dateisystems (ext3) ist auch das machtlos. 4 Stunden später lief ein neues Gentoo auf dem System und dank den letzten Updates klappt trotz 64Bit jetzt sogar Flash. UT ist natürlich auch drauf 😉

Meine Wetterstation närt sich langsam wieder einem funktionsfähigem Zustand – inzwischen konnte ich die Fehlfunktionen auf einen kaputten Sensor zurückführen. Zusammen mit dem Funksender können so jetzt wieder Temperatur und Luftfeuchte ermittelt werden. Auch der Luftdrucksensor müsste funktionieren, ist aber noch nicht kalibriert. Der Regensensor ist hardwareseitig auch fertig, hier fehlt noch eine passende Ergänzung Software. Gänzlich fehlen meine letzten Wunschsensoren für Wind und Sonnenenergie, die danach irgendwann mal in Angriff genommen werden.

Bei iSys bin ich noch nicht weiter. Zwar schau ich mir zwischendurch immer mal wieder einzelne Softwareteile an, aber auch hier warte ich noch auf meine Platinenbestellung, denn Softwaretest auf dem Steckbrett sind recht aufwändig.

Ansonsten herrscht das übliche Weihnachtsgeraffel – Geschenke organisieren etc. Nebenbei noch Zertifikate erneuern (ja, ich weiß, der IMAP-Server fehlt noch) und packen müsste ich natürlich auch noch…

RTFM, LogiLink

Standards sind toll – wenn sich mal Jemand dran halten würde. LogiLink zählt nach meinem ersten Eindruck offenbar zu den Firmen, die dies nicht immer tun. Grund für meine Meinung ist eine 5.1 Soundkarte „PC0027A“. Schaut man sich die Karte an sollte eigentlich alles klar sein: 2 Kerben am PCI-Stecker verkünden eine Universal-Karte, welche sowohl auf Systemen mit 5V als auch auf 3.3V-Boards verwendbar ist. Die Kerben wurden extra eingeführt, um ein Verwechseln unmöglich zu machen. Leider sind die Kerben an dieser Karte offenbar nur Dekoration: Während die Platine in meiner mit 5V ausgerüsteten Workstation ohne Probleme funktioniert war ein Einbau in meinen 3.3V-Rechner keine gute Idee: Ein kurzes Drehen des Lüfters und stille – das Netzteil vermeldet einen Kurzschluss. Inzwischen habe ich auch eine Vermutung warum: Auf der Karte wurden (sofern ich die PCI-Spez richtig interpretiere) die Leitungen mit festen 5V und jede, die je nach System 5V oder 3.3V führen, verbunden. In meinem Fall würde also die 3.3V und 5V des Netzteils gebrückt, was die Meldung des Netzteils erklären würde. Glück gehabt, dass auf dem Board nichts beschädigt wurde.

Ebay macht sich unbeliebt – Teil … uhm ja

Ach ja, wie liebe ich doch eBay… Folgendes meint deren Mailsystem zu meiner GPG-Signatur (ja, Singnatur, nicht Verschlüsselung):

Aufgrund von Sicherheitsbedenken hat eBay Ihre letzte E-Mail an *** nicht gesendet.

Wir haben diese Nachricht gesperrt, weil sie verschlüsselt gesendet wurde. Wir lassen verschlüsselte E-Mail-Nachrichten nicht zu, um unsere Mitglieder besser vor Identitätsdiebstahl und unerwünschten E-Mails schützen zu können.

Bitte senden Sie Ihre Nachricht noch einmal ohne Verschlüsselung.

Vielen Dank für Ihr Verständnis. Durch Ihre Unterstützung tragen Sie dazu bei, dass eBay auch in Zukunft eine sichere Plattform für seine Mitglieder bleibt.

Wie meinen? Schutz vor Identitätsdiebstahl durch Verbot von digitalen Unterschriften?! Und seit wann ist eine Signatur eine Verschlüsselung?

Ich habe mal eine Anfrage an eBay gestellt, was an der Signatur so gefährlich wäre. Ich hoffe zwar auf eine sinnvolle Antwort, aber nach meiner Erfahrung wird sich Morgen ein C&P-Textblock in meiner Inbox befinden…

—UPDATE 22.12.2008—

[…]
Ich habe Ihren Hinweis an die zuständige Abteilung weitergeleitet.
Warum die Weiterleitung der Nachrichten mit digitaler Signatur derzeit
nicht funktioniert, ist mir leider nicht bekannt.

Wir freuen uns immer über Feedback unserer Mitglieder und möchten, dass
alle an diesem einzigartigen Marktplatz mit bauen. eBay verändert sich
ständig. Daher freut es uns, wenn wir von unseren Mitgliedern Hinweise
erhalten.
[…]

Irgendwo in Koblenz

Achja, Chaos – unser aller Freund. Dass diese Wochenende etwas geplant war stand schon lange fest, was genau ist aber immer sehr variabel. Letztendlich sollte es nach Koblenz gehen – Treffen „irgendwo in der Mitte“. Kurz vorm Treffen nochmal nachgefragt: Ja, wir treffen uns bei Thomas, die Andern‘ sind fast alle da, wir kommen gleich vorbei. Naja, Thomas wusste offenbar nicht viel davon – als ich eintraf kam er gerade aus dem Bad, die Einzigen sonst anwesenden waren seine Eltern. Nach einer Stunde Diskussionsentertainment über die Kneipen und Freizeiteinrichtungen in Koblenz tauchten Mine und Laubi auf, kurz danach auch Heike, Tina, Chris und Sascha. Noch schnell die Essensreserven versorgt und los ging die Tour. Bis Koblenz trotz Baustellen kein Problem, allerdings waren auf den Parkplätzen so einige Wende- und Suchmanöver nötig bevor schlussendlich eine passende Lücke gefunden war – Unfallfrei.

Eigentliches Ziel war die Rockbar am Florinsmarkt, allerdings war dort sehr viel Betrieb und keine passende Anzahl an Plätzen aufzutreiben. Nächste Anlaufstelle war die Spielekneipe Spökes. Mit Billiard, Dart und einer nicht unerheblichen Menge an alkoholischen Getränken wurde das Niveau schrittweise auf ein wochenendtaugliches Level abgesenkt, bis einige zu Bett- und Kleiderschrankgeschichten, von denen eigentlich keiner die Details wissen wollte, übergingen. Wer sich hier für die Kellnerin interessierte muss ich wohl nicht erwähnen. Auch zeigte sich, dass einige offenbar mit ihren Kleidungsstücken auf Kriegsfuß stehen: Gleich zwei Gürtel überlebten den Abend nicht.

Zu fortgeschrittener Stunde folgte dann noch ein Umzug in den noch immer fast vollen Florinsmarkt, aber ein Abend in Koblenz ohne „Roten“ geht schließlich nicht – entsprechend wurde auch direkt eine ganze Flasche geordert und innerhalb weniger Minuten geleert. Die war dann wohl auch Schuld an der nachlassende Vefassung einiger Teilnehmer, so konnte sich Heikes Wille nicht durchsetzen und der übliche Fluch bestätigen: Wenn ich dabei bin kommen wir nie im Dreams an. Als Entschädigung ein paar Rosen verteilt, noch schnell nach einigen Umwegen zum obligatorischen Fastfood-Zwischenstopp in den McDonalds und neben Speis und (alkoholfreiem) Trank die dortigen Einrichtungen fürs 4-Mann-Urinieren und Auf-der-McCafe-Bank-Pennen missbraucht. Allerdings konnten wir uns nicht so recht erklären, warum Christians Ausweis plötzlich auf der Damentoilette aufgefunden wurde…

Ungeplante Migration

Uff, Was für ein Marathon. Eigentlich hatte ich am Freitag ja noch gute Laune, als der Postbote – passend zum freien Tag – meinen neuen Server durch die Tür schleppte. 2 Sockel mit je einem soliden Xeon 3.06GHz, 4GB RAM und netten Spielereien wie z.B. IPMI (aka mein BIOS kann TCP/IP) sollten wieder für einige Zeit Beschäftigung bieten. Außerdem ist er deutlich leiser und dank Speedstep & Co dürften auch die Stromkosten etwas sinken. Da allerdings mit der neuen Hardware einige Anschlüsse wegfallen wollte ich eigentlich langsam umsteigen. Erst mal in Ruhe ein aktuelles Gentoo drauf, dann meine Steuerung passend umstellen und schlussendlich dann den alten Server abschalten.
Nunja, das war der Plan, die Praxis kam etwas überraschender. Gerade hatte ich das frische Gentoo auf der neuen Kiste gebootet und eine ellenlange Liste an Portage übergeben gab es als Quittung nur eine Fehlermeldung: Der Portage-Tree wäre ungültig. Huh? Der Tree liegt auf meinem Server und ist per NSF an alle Rechner verteilt – was soll da jetzt auf einmal ungültig sein. Die Antwort war nicht sehr erfreulich: Mein alter Server hatte den Dienst quittiert. Offenbar waren die frostigen Temperaturen zu viel für eine LAN-Karte, die nun den ganzen PCI-Bus lahmlegte. Naja, also die große Auswahl: Weiter arbeiten ohne Internet und mit „lediglich“ 100MBit/s im LAN oder direkt den neuen Server fertig aufsetzen. Naja, dir Grundfunktionen sollte der Neuling packen – Routing steckt in einer VM und zur Steuerung reicht PHP. PHP ist schon drauf, also Platten und Karten umgebaut und gestartet. Schnell noch VMware installieren – ach halt. Kein Internet. Auf den alten Platten lagen natürlich auch die Distfiles und somit eine passende Version des VMware Servers. Installiert, Konfiguriert, Gestartet, Connected, … nichts. Keine Reaktion. Hier macht sich der große Nachteil von Closed Source bemerkbar: Debuggen Fehlanzeige. „Es ist ein Fehler aufgetreten – der Fehler lautet:“ – nunja, kein Fehler ist auch ein Fehler.

OK, also den VMware-Server auf meinem Laptop installiert und notdürftig den Router zum Booten verholfen. Im Netz auch nichts Neues. Viele kennen den Fehler, nur eine Antwort sucht man vergebens. Mein erster Gedanke war nun direkt auf KVM zu setzen, da dies inzwischen sogar PCI-Karten an VMs weitergeben kann lässt sich damit viel Zeit vertreiben. Dummerweise unterstützen die CPUs keine Hardwarevirtualisierung, womit nur QEmu übrig bliebe. QEmu ist die Lösung, die mir schon öfter Offline-Tage beschert hatte, weil der Netzwerkstack nicht immer so will wie ich. Dann kam mir wieder VMware in den Sinn – die Version 2 des Servers ist seit kurzem stable, im entsprechenden VMware-Overlay fand sich auch schon ein passendes Ebuild und siehe da: Nach etwas gebastel startet sogar das neue Webinterface. OK, ich musste zwar den halben Laptop neu kompilieren, weil das Plugin nur mit USE=“accessibility“ funktioniert, aber immerhin konnte ich danach meine zwischenzeitlich neu geladene Version von Endian in eine serverseitige VM bannen.

Nächste Baustelle war meine Steuerung. Die Relaiskarte mit serieller Schnittstelle lässt sich ja noch recht einfach zur Zusammenarbeit überreden, bei meinen Schaltergebastel am Parallelport ist das schon schwerer: Zwar ist das Ganze prinzipiell auch mit dem neuen Server möglich, aber der Parallelport ist hier nur intern auf einem Pfostenstecker ausgeführt. Dumm, wenn man seinerzeit neben den Drähten auch die nötigen Widerstände direkt auf den Sub-D-Stecker gepflastert hat. Als Lösung muss wie immer der Holzhammer her: Jetzt pollt ein kleiner Atmega8 die Schalter und gibt die Daten seriell an den Server weiter. Als kleiner Bonus fragt der in der Leerlaufzeit noch meine 1wire-Thermometer ab, sodass ich trotz der Blockade beider COM-Ports nicht auf die Temperaturen verzichten muss. Auf Dauer auch keine Lösung, dafür habe ich wie schon erwähnt andere Pläne: Nachdem ich während dem Kompilieren etwas mit meinem AVR-Zeugs gebastelt habe konnte ich die ersten beiden MCP2515, trotz der von mir gehasstem SMD-Bauweise, zum reden bringen. Das ganze war so stabil, dass jetzt direkt ein kleines Paket mit MCP2515s zu mir unterwegs ist (diesmal in DIP). Dabei sind auch ein paar weitere Atmega’s – u.A. passend für einen iSysBus Devnode.

Inzwischen geht also sogar das Licht an, wenn ich den Schalter betätige und „mein“ Internet ist wie auch die Datenfreigaben zurück auf dem Schirm. Einzige dringende Problemstelle ist das Soundsystem: Meine alte Soundkarte lässt sich nicht in den neuen Slot prügeln – die Karte besteht auf ihre 5V Versorgungsspannung, mein Server hält nur Slots für 3,3V bereit. Schlecht, wenn der Server normal als Wecker dient: Zwar sollte mein Handy hier temporär ausreichen, aber irgendwie ist das nicht immer laut genug :/. Naja, ich mach mich dann auf die Suche nach einer passenden Soundkarte, aber erst mal begebe ich mich jetzt wieder an meinen Terminkalender: Die ersten Konzerttermine für 2009 zeichnen sich ab um zwischen Weihnachten und Neujahr war ja auch noch Etwas.

Nackte Zahlen

Da ich grade auf mein Ätzbad warte hab ich genug Zeit um etwas mit Zahlen zu spielen – 2 fand ich dann doch irgendwo erwähnenswert:

a) Heute Zeigte mein Außensensor das erste mal für diesen Winter weniger als 0°C an

b) Neujahr wurde um eine Sekunde verlegt

Nerd Inside