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Die Sache mit dem Kino

Kino – Große Filme auf großer Leinwand – eben das, was laut den Filmfirmen der absolute Filmgenuss ist. Heute habe ich mir ausnahmsweise für Sowas nochmal Zeit genommen. Nach 20km Fahrt und fast 9EUR Eintritt darf man dann den Kinosaal betreten. Stühle sind recht bequem, aber mit einem heimischen Sofa nicht zu vergleichen. Ausgeglichen wird das durch die übliche Technik, die sich pünklich zur angegebenen Zeit in Aktion setzt. Vom Film ist allerdings nichts zu sehen – fast 15 Minuten wird man mit Unmengen von „Raubkopie ist böse“-Spots berieselt, „richtige“ Werbung ist eine seltene Ausnahme. Immerhin war der anschließende Film, Hancock, besser als erwartet. Aber dennoch – bei den Preisen und der Frechheit vor einem Film, den ich mir legal ansehen möchte, eine solche Hetzjagt aufzuzwingen wundert es mich nicht, dass Kinos über fehlende Besucher klagen. Da warte ich lieber ein Jahr und schaus mir auf DVD o.Ä. an – werbefrei.

Bayern und die Streaming-Dienste

Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien hat wieder ein Prachtstück hervorgebracht: Videostreams, welche über 500 simultane Zuschauer zulassen müssen nach dem neuen Gesetz genehmigt werden – wer über 10.000 User gewinnen kann muss gar die Organisationsverfahren eines Kabelprogramms durchlaufen. Audio-Streaming reguliert Bayern im Übrigen bereits seit 2007. [Heise][Netzpolitik][IT-Weblog]

Langsam werde ich zum Hundehasser

Wieder einmal verdirbt mir Planetopia den Abend: Gemischt mit Un-Fakten (700MB kann nur schlechte Qualität sein, es entstehen riesen Verluste durch Raubkopien, …) werden die wohl bekannten Raubkopierspürhunde werden vorgestellt. Ich habe eine Bitte an die „Betreiber“ dieser Raubkopie-Hundestaffel:

Kommt her – hier her – und bringt die Hunde sowie einige Raubkopien mit. Ich werde diese dann mit einer Reihe von DVDs (Original und Rohlinge) mit verschiedenem Inhalten mischen und dann sollen mir die Hunde mal bitte zeigen, wie sie die Lizenz des Inhalts der DVDs riechen können. Wie ist das eigentlich – müssen die für jede Urheberrechtsanpassung neu Trainiert werden? Vieviel Kilobit schnüffeln die denn?

Naja, anscheinend verkauft sich ein Raubkopierspürhund besser, als ein Rohlingspürhund – auch wenns nur ein leeres Werbeversprechen ist.

Die Vorratsdaten sind sicher – naja, fast

Erinnern wir und mal zurück – vor kurzem gab es noch große Versprechen. Die Vorratsdaten werden nur bei Terroristen und Schwerverbrechern angewendet, die Privatsphäre ist sicher, alle, die anderes Behaupten haben keine Ahnung. Lange hat diese Meinung nicht gehalten, am Freitag wollen die Länderchefs beschließen, dass auch andere Interessensgruppen, wie z.B. die Musik- und Filmindustrie Zugriff auf die Daten bekommen. Irgendwie haben wir es doch alle geahnt…