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Goodbye Google Talk

Google Talk war ein guter Ansatz des Internetriesen: Ein eigener Internetmessenger, stark integriert in die Google-Systeme aber basierend auf dem offenen Protokoll XMPP (ehem. Jabber). Dank der offenen Struktur konnte man auch Clients von anderen Anbietern nutzen und so den Dienst z.B. in den Linux-Desktop integrieren. Auch war man nicht zwingend an Google gebunden: Als Nutzer anderer XMPP-Dienste konnte man mit den bei Google angemeldeten Nutzern – ähnlich wie auch bei E-Mail – problemlos kommunizieren.

Nun ist Schluss: Google hat auf Android-Geräten wie angekündigt Google Talk entfernt und setzt jetzt ausschließlich auf die in Google+ integrierten Hangouts. Keine Drittanbieter-Clients, keine API, keine Kommunikation außerhalb der Google-Dienste. Hier zeigt sich abermals, dass Google nach und nach ihre Rolle als Verfechter freier Standards ablegt und immer mehr geschlossene Systeme aufbaut. Sicher keine gute Sache für die Nutzer, denn dies hat schon früher dazu geführt, dass Nutzer tausende Clients und Endgeräte brauchten um mit anderen zu kommunizieren. Man kann nur Google an eins erinnern: dont be evil.

Überlegungen zu Reclaim.fm

Vor einigen Tagen hat Sascha Lobo in seinem Überraschungsvortrag auf der re:publica 2013 seine Strategie zur Rückeroberung der Netzdaten präsentiert: Mir Reclaim.fm möchte er dafür sorgen, dass die Blogs und Webseiten der Internetnutzer wieder aus ihrem Winterschlaf erwachen. Keine so schlechte Idee: Viele Daten liegen heute in der Cloud und diese ist – wie nicht zuletzt einige Ausfälle in letzter Zeit erneut bewiesen haben – nicht unfehlbar. Ich selbst bin nicht so tief in der Cloud versunken wie manch anderer: Die Inhalte wichtiger Twitter-Erkenntnisse finden sich in Blog-Posts wieder, viele YouTube-Videos stehen auch über meinen Server zum Download bereit, aber einige Sachen verschwinden auch in den Tiefen des Netzes.

Der erste Ansatz, welcher auf der Projektseite explizit als Entwicklerschnellschuss beschrieben wird, ist technisch zwar deutlich verbesserungswürdig, das Konzept ist aber vielversprechend: Statt eigener Systeme zu entwickeln setzt man auf Standards: Youtube-Videos, Facebook-Posts, Tweets – alles wird durch separate „Proxy-Scripts“ verarbeitet und am Ende als RSS ausgegeben. Da dieses Feed-Format weit verbreitet ist sind die Inhalte so über so ziemlich jeden Newsreader nutzbar. Unter anderem besteht so auch die Möglichkeit per Blog-Syndication (z.B. FeedWordPress für WordPress-Blogs) die Inhalte auf die eigene Webseite zu duplizieren.

Auch wenn die Scripte noch in einem frühen Stadium stecken: Das Grundkonzept funktioniert. Auch bei mir landen jetzt Inhalte aus verschiedenen Netzen in einer (auf der Startseite versteckten) Blog-Kategorie, jedoch ist noch ein weiter weg zu gehen: Bilder und Video werden so z.B. derzeit nur auf die Cloud-Dienste verlinkt, hier sollte besser eine lokale Kopie erfolgen um die Inhalte wirklich dauerhaft zu sichern. Auch hoffe ich, dass mit den ersten Versionen eine bessere Versionsverwaltung folgt: Momentan gibt es die Scripte nur als ZIP-Datei, kein GIT-Repository oder ähnliches – Patches erstellen ist somit nur schwer möglich.

Ein Anfang ist immerhin gemacht – ich hoffe, dass viele mitziehen und ihre Daten zukünftig nicht einfach nur großen Unternehmen schenken sondern selbst nutzen und dabei vorzugsweise auf freie Formate und Protokolle setzen, denn wie sich an der Nachricht über das Abhören von Skype zeigt sind die Warnungen der Verfechter von XMPP, PGP & Co nicht zwingend durch Verfolgungswahn entstanden.

Mit der App „AutoRemote“ kann man Tasker mit einer Netzwerkfunktion nachrüsten und entweder von einem…

Mit der App "AutoRemote" kann man Tasker mit einer Netzwerkfunktion nachrüsten und entweder von einem PC oder anderem Gerät fernsteuern oder auch andersrum Befehle senden. Eine Beispielanwendung sieht bei mir z.B. so aus: Wenn sich der Displaystatus meines Tablets auf "ein" ändert sendet AutoRemote dies als Variable an mein Handy, dort sorgt eine Tasker aktion dafür, dass Benachrichtigungen für E-Mails & Co stummgeschaltet werden. Zudem kann das (3G-lose) Tablet bei Verlust des heimischen WLAN-Signals das Handy dazu bringen automatisch einen WLAN-Hotspot bereitzustellen. Die App kostet knapp 2€, eine Light-Version ist ebenfalls im Store, diese ist jedoch auf wenige Zeichen beschränkt und nur zum Testen geeignet.?

Kleiner Tipp so lange Tasker noch kein NFC kann: Der „NFC Aufgaben Launcher“ kann beim Berühren von …

Kleiner Tipp so lange Tasker noch kein NFC kann: Der "NFC Aufgaben Launcher" kann beim Berühren von NFC-Tags Aktionen auslösen - unter anderem gibt es auch explizit die Möglichkeit Tasker-Aufgaben zu starten. Eine Idee wäre z.B. mit einem Tag an der Haustür das System zwischen einem "Heimbetrieb" mit WLAN und passenden Benachrichtigungsoptionen und einem "Unterwegsbetrieb" mit höheren Energiesparoptionen o.Ä. umzuschalten.?

Na dann mal mein letzter kleiner Aufbau um etwas Content zu schaffen: Bei einer eingehenden Textnachricht…

Na dann mal mein letzter kleiner Aufbau um etwas Content zu schaffen:

Bei einer eingehenden Textnachricht (SMS/MMS) wird ein HTTP-Post mit Absender (%SMSRF) und Text (%SMSRB) auf ein PHP-Script ausgeöst, welches seinerseits die SMS als E-Mail weiterleitet. So kommen alle SMS an meine Handynummer auch als Mail an und sind somit auch an PC oder Tablet lesbar. Die Absenderadresse geht dabei direkt auf ein Mail2SMS-Gateway und ermöglicht es mir entsprechend diekt zu antworten.?

Google? Ihr geht mir auf die Nuesse…

Vor Kurzem hat jemand versucht, sich mit Ihrem Passwort in Ihrem Google-Konto (…) anzumelden.

Der Anmeldeversuch wurde aufgrund der Möglichkeit unterbunden, dass es sich um einen Hacker handelt, der versucht, auf Ihr Konto zuzugreifen.

Diese Mail befindet sich massenweise in meinem Postfach. Ein Hacker hat also meinen Account übernommen und daher Google – ganz fürsorglich – meinen Account gesperrt. Ich muss ein neues Passwort vergeben um mich wieder anmelden zu können – und dies natürlich überall nachpflegen. Praktisch, oder? Not really… In den folgenden Details der Mail lässt sich eindeutig die genannte IP meinem Anschluss zuordnen, auch der Zeitpunkt ist mir bekannt, denn der angebliche Hacker bin ich selbst. Ich hatte versucht mich anzumelden. Offenbar stoße ich ständig gegen irgendwelchen ausgedachten „Hacker-Barrieren“ – seien es jetzt die mehr als 8 Android-Geraete oder die Verwendung von Textbrowsern, das Ergebnis ist jedenfalls immer das selbe: Ich Sperre mich unfreiwillig selbst aus. Details warum gibt es nicht, auch keine offensichtliche Möglichkeit diese Funktion für den eigenen Account abzuschalten. Bleibt nur alle paar Tage überall die Passwörter nachzupflegen und auf die nächste Mail zu warten. Gnah.