Upgradezeit

Schon seit Jahren fast unveränderte Systeme, da musste es ja so weit kommen: Ich kratze momentan nahezu dauerhaft an allen Leistungskanten meiner Infrastruktur. In den letzten Tagen habe ich mich mal nach Verbesserungsmöglichkeiten umgeschaut.

Erster Problemfall ist meine Internetverbindung – Webradio, Updates, Podcasts und mein in ständig neuen Linux-ISOs resultierender Bastelwahn sorgen für so einige Engpässe auf meiner Leitung. Leider ist hier fürs erste keine Abhilfe in Sicht: Über Telefon ist nicht mehr als die vorhandenen 2MBit/s drin und der lokale Kabelanbieter beschneidet laut meinem letzten Gespräch mit der Hotline seine 10MBit/s-Verbindung per (Un)Fair-Use auf 50GB/Monat – die übertrumpfe ich mit 2MBit/s schon locker.. Hier würde wohl nur ein zusätzlicher Telefonanschluss helfen, aber das ist mir dann sowohl von den Kosten als auch von den hier nötigen Umbauten zu aufwändig.

Der zweite Knackpunkt ist mein Server: „4 CPUs mit je 550MHz, 1GB RAM und vorallem reichlich freie PCI- und COM-Schnittstellen dürften einige Zeit reichen.“ – So lauteten meine Worte zum FSC Primergy N70-40 vor ca. 2 Jahren. Nunja, inzwischen ist trotz Erweiterung auf 4GB RAM auch seine Zeit gekommen – Haussteuerung und LUKS skalieren auf mehren Kernen nicht so berauschend und die Plattenkapazität nährt sich dank den ständigen wachsenden Backups meier Seiten, meiner Bildergallerie und dem sonstigem Kram auch stetig der Kapazitätsgrenze – bis zum Jahresende ist hier wohl ein Eingriff notwendig. Da die Kiste ohnehin schon bis ans Maximum aufgerüstet ist muss notgedrungen etwas neues her. Momentan liebäugle ich mit einem FSC Primergy TX-300. Zwar wird es definitiv nicht die Maximalausstattung mit 8 Kernen und 64GB RAM, aber etwas Luft nach oben kann nicht schaden. Dual 10/100/1000er LAN onboard, der angeblich niedrigere Stromverbrauch und die beworbene Linux-Kompatibilität habens mir auf jeden Fall angetan. Was mich momentan noch stört sind die Ports: Fast alle Ports sind PCIx, sodass meine PCI-Karten getauscht werden müssen. Zwar können einige wegfallen, da der „Neue“ die Funktionen bereits mitbringt, aber ISDN, Sound, LAN und evtl. SATA müssen wohl irgendwie auf PCIx. Immerhin wäre hier was zu reißen.

Letzter Punkt auf meiner Liste ist mein Rootserver – inzwischen auch ein paar Jahre alt. Zwar läuft die Kiste ganz OK, aber zum Einen sind die Ausfälle des Hosters etwas störend (vorallem wenn er sie danach leugnet) und der Preis ist für das Hardwarealter auch nicht mehr angemessen. Leider schlagen mir hier immernoch die AGBs der ISPs auf dem Magen – IRC/P2P/…-Verbote, Kündigung bei DoS (man ist ja selber Schuld) & Co finde ich zum Teil doch lachhaft… Mal schaun was sich da noch machen lässt.

Ob ich letztendlich den/die Server kaufe weiß ich noch nicht, sollte aber jemand Interesse an einem meiner jetzigen Systemen haben bitte anschreiben, würde mir im Falle eines Austauschs die eBay-Gebühren sparen:

System1:

  • Compaq ProLiant 1850R
  • 2×500MHz
  • 512MB RAM (eventuell mehr, hab noch ein paar SD-ECCs in der Wühlkiste)
  • keine Platten
  • 10/100er LAN
  • Floppy
  • IDE Slimline CD
  • Ältere Bilder: [1] [2] (Inzwischen wie erwähnt 2. CPU und ohne Platten)

System2:

  • Primergy N70-40
  • 4x550MHz
  • 4GB RAM
  • 10/100er LAN
  • 3xPCI (z.T. Hotplug)
  • 1xPCI/ISA
  • 4 PCI 64Bit (Hotplug)
  • 4xCOM
  • 1xCAN
  • 1xUSB
  • 1xPrallel
  • Eventuell mit Festplatten (10-30GB, SCSI, 10kRPM) möglich, Cages auf jeden Fall alle dabei
  • Dual PSU
  • SCSI-CD
  • Floppy
  • HotPlug Dual CPU-Fan 120mm
  • Hinweis: Im inneren ist genug Platz um ein gut gekühltes SATA-Raid (4Platten) zu verstauen 😉
  • Bilder: [1] [2]

Beide Systeme liefen prinzipiell mit Gentoo und sind solide aufgebaut (nicht so dünnes Blechzeugs wie die aktuellen) – eignen sich also auch als überdimensionaler Briefbeschwerer für Nerds :p

2 Gedanken zu „Upgradezeit“

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