Resteverwertung: Solar-Gartenlampe

Gartenlampen mit Solarzelle gibt es inzwischen bei jedem Discounter – die Qualität ist aber meist mehr als fraglich. Eine Gruppe dieser Lampen konne ich nun gebraucht zum Ausschlachten ergattern.

Ein erster Blick auf die Lampe: Solarzelle, LED und da sie bei Dunkelheit leuchten soll dürfte ein Akku drin stecken. Beim öffnen zeigt sich schnell das ehemalige Einsatzgebiet: Viel krabbelt im inneren der Lampe. Durch Druckluft vom Kriechvieh befreit gehts an die Technik: Wie bereits vermutet arbeitet die Lampe mit LEDs. Verbaut sind 2 stück, welche zur Regelung der Helligkeit getrennt angesteuert werden können. Als Akku wird ein handelsüblicher AA-Akku mit Ni-Cd-Technik verwendet, welcher mit 700mA für LED ausreichend ist. Die Hauptplatine besteht aus einem haufen Transistoren, Kondensatoren, Wiederständen, einer Schutzdiode für die Solarzelle und einem LDR. Die genaue Funktion habe ich mir nicht angesehen, aber durch die einfache Aufgabenstellung dürfte da keine große Logik zum Einsatz kommen. Die Solarzelle zeigt zu meinem Leidwesen die üblichen Spuren: Helle Flecken auf dem Panel, welche ich als eine Art Korrosion einstufen würde.
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Die erste Messung der Solarzelle überrascht mich dann doch: Satte 1,8V Peak bringt das ledierte Modul im Leerlauf. Ernüchterung jedoch kurz darauf: Der Kurzschlussstrom ist mit 3mA Peak recht mager – die zum Test angeschlossene LED bleibt fürs erste dunkel.

Viel ist also nicht aus diesen Dekostücken zu gewinnen: Akku und Solarzelle einer einzelnen Lampe sind zu schwach um einen neuen, konstruktiven Nutzen zu erfüllen. Die Steuerung besteht lediglich aus Pfennigware, welche jeder Bastler vermutlich in hunderterstückzahlen in Kisten liegen hat. LDR und LEDs sind auf einzelnen Platinen und daher schnell ausgebaut – hier lohnt sich ggf mal reinzugreifen. Ich werde mir die restlichen Lampen bei Zeit mal vornehmen und schauen, ob ich doch noch etwas Leistung aus den Solarzellen bekomme. Eventuell reichts ja dann für meinen Außensensor.

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