Und wieder die Killerspiele – oder warum Pong ein Gewaltspiel ist

Vor einer Woche war es so weit: Die Bayen haben den Antrag für das „Killerspielgesetz“ eingereicht. Was sol alles drin steht ist doch etwas seltsam – so muss man bis zu 500.000EUR strafe Zahlen, wenn man einen 15-jährigen Pong spielen lässt.

Da mir langsam die Lust vergeht mich zu wiederholen kopiere ich mal ganz dreist eine kleine Zusammenfassung aus dem Blogeintrag von Jan Schejbal – wer meine komplette Meinung zum Thema lesen will kann das im vorherigen Artikel tun.

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  • Alle auch nur im Ansatz gewalttätigen Spiele werden komplett verboten, unter anderem auch Strategiespiele wie Age of Empires (es sei denn, man sieht es nicht als unmenschlich an, Menschen mit griechischem Feuer bzw. Feuerkatapulten zu verbrennen).
  • Dadurch wird die ohnehin nur spärliche Spieleindustrie in Deutschland nahezu zerstört, so z. B. auch die Vorzeigefirma CryTek (FarCry-Macher), außerdem gehen Steuereinnahmen durch Spieleverkäufe verloren und die Wirtschaft wird geschädigt.
  • Die Verfügbarkeit betroffener Spiele wird auch für Erwachsene stark reduziert, d. h. von Jugendschutz kann nicht mehr die Rede sein.

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  • Medien, die bisher geprüft worden wären, sind z. T. automatisch indiziert
  • Die freiwillige Selbstkontrolle (FSK) wird den Obersten Landesjugendschutzbehörden unterstellt, somit wird quasi eine Zensurbehörde geschaffen und die FSK zu einer Marionette
  • Um Medien zu indizieren, ist nicht mehr eine 2/3-Mehrheit bei der BPjM nötig, eine einfache Mehrheit reicht
  • Die Grenzen für eine spätere Indizierung eines schon geprüften Spiels werden extrem gesenkt, Willkür und Missbrauch werden Tür und Tor geöffnet
  • Spiele, bei denen Verbrechen nicht bestraft werden, werden indiziert (Eine Indizierung von Spielen, die Verbrechen belohnen, wäre noch zumindest nachvollziehbar, aber dies ist realitätsfremd!)
  • Ein großer Teil nicht sonderlich gewalttätiger Spiele dürfte indiziert werden

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