Eindrücke eines Arztbesuches

Einmal im Jahr ist es ja leider nötig beim Arzt zu erscheinen – schließlich wollen die Krankenkassen mit Vorsorgen die 10 EUR kassieren Krankheiten erkennen. 17:30 – nach einem Marsch durch den Regen und die Dunkelheit stehe ich vor der Eingangstür in einem Hinterhof und werde mit einem Schild „Bitte Tür schließen“ begrüßt. Über einen schwach beleuchteten Flur komme ich zur Anmeldung. Keiner da, im Hintergrund einige Geräusche aus dem Behandlungsraum. Auf dem gut sichtbaren Monitor läuft in alphabetischer Reihenfolge eine Liste mit Patientennamen durch – „Datensicherung auf Laufwerk A:“ vermeldet das MS-DOS-Programm. Inzwischen wurde ich bemerkt – die Assistentin winkt mich von der Tür des Behandlungszimmer aus ins Wartezimmer. Die Poster und Zeitungen aus den Anfängen des Jahrtausends kenne ich noch von den vorherigen Besuchen. Auch die Werbeflyer „Sichern sie ihre Zähne für 2001“ ist noch nicht vergriffen. Einige Minuten später werde ich dann aufgerufen und es folgt die übliche Prozedur – ich verneine alle Fragen ob ich gesundheitliche Probleme hätte und bekomme kurz danach meinen Stempel. „Bis nächstes Jahr“ verabschiedet mich die Ärztin wärend sie schon die Autoschlüssel für die Heimfahrt sucht.

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