CTS-Eventim: Offenes WLAN? Dann verkaufen wir nichts.

In öffentlichen WLAN surfen ist praktisch: Man kann unterwegs schnell noch $Dinge erledigen oder Wartezeiten produktiv nutzen. Da an diesen Einrichtungen jedoch viele Menschen gleichzeitig den selben Anschluss nutzen haben viele Anbieter solche Einrichtungen genauer im Blick: Um automatisierten Missbrauch zu vermeiden müssen häufig CAPTCHAS ausgefüllt werden (hallo, CloudFlare) oder die Nutzung von Seitenteilen (oder auch der ganzen Seite) ist nur noch mit einem bestehenden Benutzerkonto möglich. Diese Gängeleien sind ärgerlich, aber dazu werde ich später noch einen Artikel schreiben.

Wie oben schon geschrieben: Gängeleien. Man ist genervt, löst das CAPTCHA oder meldet sich an und weiter geht es. Bisher. Im ewigen Kampf Verkäufer gegen mögliche Kunden setzt der „Eintrittskartenverkauf“ CTS-Eventim einen drauf: Deren Webseite liefert bei der Nutzung von Diensten wie öffentlichen WLANs – oder auch einigen Internetprovidern mit DSLite – nur ein formloses „Access Denied“. Keine Erklärung, kein CAPTCHA, kein Weiterkommen.

Da dies kaum im Sinne des Verkäufers sein konnte kontaktierte ich den Betreiber. Mal davon abgesehen, dass eine Erklärung wohl keinem weh täte sollte ich als registrierter Kunde, der in der Vergangenheit schon öfter bestellte, doch mein Geld loswerden können, oder?

Weit gefehlt: Um Fairness zu waren müsse man diese Blockade beibehalten. Es können ja Bots kommen.

wir verfolgen eine Politik der Gerechtigkeit für unsere Kunden: Der gerechten Verteilung von Tickets sowie der Sicherheit unserer Portale räumen wir höchste Priorität ein. Daher möchten wir Reservierungs- und Buchungsbots, die für gewöhnlich Anonymisierungsdienste nutzen, von unseren Portalen fern halten. Wenn Sie also Ticketreservierungen und Buchungen ohne Aufwand und Störung durchführen möchten, bitten wir Sie, keine Anonymisierungsdienste dafür zu verwenden. Wir danken für Ihr Verständnis.

Warum man dann jedoch alle ausschließt und nicht nur versucht Bots zu verhindern bleibt wohl ein Geheimnis. Da ich die  verallgemeinerung und damit generelle Gleichstellung von gemeinsam genutzten Internetanschlüssen und „bösen“ Anonymisierungsdiensten aber ohnehin sehr zweifelhaft finde werde ich zukünftige Bestellungen an andere Dienstleister vergeben.

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