Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Abhören ist mir doch egal – moment, ich auch? #merkelphone

Seit im Juni die ersten Details über Prism, Tempora & Co durchsickerten hüllt sich die Regierung Merkel in Schweigen. Datenschutz war nie ein wirkliches Kernthema der CDU, zudem sind viele der Amerikanischen und Britischen Aktionen in – etwas weniger entwickelter Form – auch in den Forderungen der deutschen Sicherheitsbehörden zu finden: Wir brauchen alle Daten. Vorratsdaten, Videoüberwachung, Banktransaktionen, etc. Die Sicherheit ist ein Supergrundrecht, egal was dafür auf der Strecke bleibt.

Das die Organistaionen der Five Eyes auch auf deutschem Gebiet operieren ist dabei nichts neues – Gesetze aus der Besatzungszeit erlaubten dies explizit und Standorte wie der Berliner Teufelsberg, Bad Aibling oder der Neubau in Wiesbaden werden trotz dichter Hinweise auf Spionage gegen Deutsche Interessen weiterhin geduldet. Weiter noch: Immer wieder finden sich in Unterlagen Hinweise, dass auch deutsch Behörden die Spionageinstrumente selbst nutzten, Daten lieferten oder bei deren Entwicklung eine Rolle spielten.

Statt sich um die nun langsam wach werdenden Zweifel der Bürger zu kümmern werden Whistleblower und Journalisten angegriffen, die Affäre trotz immer neuer Enthüllungen für beendet erklärt – schließlich versichert man, dass alle Aktionen Gesetzmäßig seien.

Letztendlich doch Aufregung – Merkels Handy wäre abgehört worden. Überraschung! Naja, nicht ganz. Es wurde „alles abgehört“ – warum sollte Merkel eine Ausnahme sein? Schon vor Monaten gab es Hinweise, dass G20-Gipfel oder die UN auf der Zielliste standen. Angesichts der Tatsache, dass das Abhören von 80 Millionen Bürgern offenbar geduldet wird, aber ein Handy nun eine solche Welle macht, bleibt irgendwie nur noch Sarkasmus übrig – eine politische Lösung ist angesichts des „Wählerwillens“ kaum in Sicht.

BitBastelei #66 – DD-WRT auf Netgear WNR3500v2 mit Ziggo-Branding

BitBastelei #66 – DD-WRT auf Netgear WNR3500v2 mit Ziggo-Branding

(39.6 MB) 00:17:34

2013-10-20 10:00 🛈

Telnetenable (Windows):
http://www.myopenrouter.com/download/10602/NETGEAR-Telnet-Enable-Utility/
Telnetenable (Linux):
https://code.google.com/p/netgear-telnetenable/
Ziggo-Anleitung (NL):
http://gathering.tweakers.net/forum/list_message/35468139#35468139
Allgemeine Anleitung:
http://www.dd-wrt.com/phpBB2/viewtopic.php?t=51486
Serielle Schittstelle:
http://infodepot.wikia.com/wiki/Netgear_WNR3500_v2.0#JTAG.2FSerial_Info
Empfohlene Firmware:
ftp://dd-wrt.com/others/eko/BrainSlayer-V24-preSP2/2010/08-12-10-r14929/broadcom_K26/
Aktuellste Firmware:
ftp://dd-wrt.com/others/eko/BrainSlayer-V24-preSP2/2013/07-24-2013-r22118/broadcom_K26/
Offizielle Firmware:
http://kbserver.netgear.com/de-support/wnr3500v2.html
TFTP Windows:
http://tftpd32.jounin.net/

BitBastelei #65 – RTL-SDR: Ein kurzer Blick auf Software Defined Radio aus dem DVB-T-Stick

BitBastelei #65 - RTL-SDR: Ein kurzer Blick auf Software Defined Radio aus dem DVB-T-Stick

(49.9 MB) 00:11:45

2013-10-13 10:00 🛈

ADS-B: http://lug-myk.de/dokuwiki/ads-b
Supported Hardware: http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr
rtl_433: https://github.com/merbanan/rtl_433
Weitere Projekte: http://www.rtl-sdr.com/

BitNotice #5 Android: Floating YouTube Player

BitNotice #5 Android: Floating YouTube Player

(10.5 MB) 00:02:23

2013-10-12 13:09 🛈

Mit der Software „Floating YouTube Popup Video“ hält ein weiteres Stück Multitasking unter Android einzug – YouTube-Videos schauen und gleichzeitig Mails lesen, Chatten oder Zocken? Kein Probelm!
Software im Play Store: http://bit.ly/16WF83H

ext4 vs. BTRFS – mal wieder

OK, ok, zugegeben, das Thema gibt’s zu Hauf im Netz, aber ich vertraue lieber eigenen Zahlen: Was ist schneller: ext4 oder btrfs? Hintergrund ist ein Backupzwischensystem, welches große Datenmengen schnell verarbeiten muss. Die Kompression von BTRFS wäre angesichts der Kosteneinsparung durch weniger Plattenverbrauch ein schöner Bonus, aber darf nicht auf Kosten der Geschwindigkeit gehen.

Das System ist ein „Low-End“ Dualcore (Intel(R) Pentium(R) CPU G645 @ 2.90GHz) mit 16GB RAM und 4 Hitachi Deskstar 5K3000 á 2TB. Die Platten mit 5300rpm sehen zwar auf den ersten Blick etwas schwachbrüstig aus, da die Daten aber vermutlich sehr groß und entsprechend hoffentlich am Stück geschrieben werden sollte die geringe Drehzahl hoffentlich nicht wirklich ins Gewicht fallen. Das Mainboard (ASRock H77 Pro4/MVP) verfügt über zwei SATA-Controller – der Intel® H77 steuert neben 4 SATA2-Ports zusätzlich 2 Ports mit SATA3 bei, ein ASMedia ASM1061 stellt 2 zusächliche SATA3-Ports bereit. Die Platten wurden über die SATA3-Ports an beide Controller verteilt.

Die Tests liefen auf einem Arch Linux x86_64-System mit Kernel 3.11.2, als RAID kam das im Kernel enthaltene md-Framework zum Einsatz, auf die bei BTRFS integrierte RAID-Funktion verzichte ich, da ich separate Schichten für besser wartbar halte.

Erst einmal die rohen Werte der Platte: Diese lieferten im Test jeweils etwa 140MB/s sequential Read.

Erster Versuch: 1GB sequential Write, die Platten werden dabei erst mal als RAID5 genutzt, in der Hoffnung, dass die Geschwindigkeit noch ausreichend ist. Das Ergebnis ist etwas ernüchternd:

1GB Sequencial File Write
RAID5, EXT4 99MB/s
RAID5, BTRFS 134MB/s
RAID5, BTRFS (LZO) 144MB/s

BTRFS liegt zwar klar vor ext4 und auch die Kompression bringt auf Grund der gut komprimierbaren Quelle einen Geschwindigkeitsschub, insgesamt liegt die Leistung aber unter meinen Anforderungen – 144MB/s könnte die 2GBit/s Uplink grade so bewältigen, aber eigentlich hätte ich schon gerne noch etwas Reserve… Die Antwort dürfte klar sein: Da die Daten hier nur zwischengelagert werden bin ich auf das RAID5 nicht angewiesen, also RAID0 ftw – der erste Blick aufs rohe Device ist vielversprechend: 490MB/s sind ein guter Start – und was machen die Dateisysteme daraus?

RAID0, EXT4 349MB/s
RAID5, BTRFS 376MB/s
RAID5, BTRFS (LZO) 382MB/s

Viel ändert sich nicht – BTRFS mit Kompression erreicht gegenüber ext4 knapp 10% höhere Schreibraten. Die 380MB/s dürften erst bei etwa 4GBit/s uplink an ihre Grenzen stoßen – bis die fällig sind dürfte eher der Plattenplatz ausgehen. Sieger gefunden würde ich sagen: BTRFS schlägt ext4 sowohl bei Geschwindigkeit als auch beim Funktionsumfang – ob es auch die Stabilität der ext-Systeme nacheifern kann wird die Zeit zeigen.

Hinweis zum Gentoo-Update auf www-apps/owncloud-5.0.12

Kurzer Hinweis zu letzten Owncloud-Update unter Gentoo: Durch eine nicht ganz performante Funktion scheint das ebuild in der Install-Phase zu hängen. Auf einem Atom-System dauerte es 2 Stunden bis Portage den Vorgang abschließen konnte, auf einem i7 mit RAID 15 Minuten, also nicht ungeduldig werden und nach Anstoßen des Updates doch erst mal eine (Familien)Pizza essen gehen. Der Installationsvorgang kann mit lsof auf den Temp-Ordner (/var/tmp/portage/) beobachtet werden.

BitBastelei #64 – Canon EF-S 17-85 IS USM – Teardown / Shutter-Reparatur

BitBastelei #64 - Canon EF-S 17-85 IS USM - Teardown / Shutter-Reparatur

(376.2 MB) 00:24:08

2013-10-06 10:00 🛈

Reparatur eines Canon EF-S 17-85 IS USM Objektives: Beim Auslösen mit geschlossener Blende zeigte die Kamera Err01 oder Err99 – Ursache ist ein „Konstruktionsfehler“ der Serie: Durch die Zoom-Bewegung bricht ein Flachbandkabel zwischen Elektronik und Shutter.

Lesezeichen:
Auseinanderbau – 1:58
Zusammenbau – 17:23

Musik:
Entry of the Gladiators by Julius Fu?ík
Played by Eric Pancer
Circus Ring Concert
CC-BY · http://archive.org/details/bmb19860517

Fehlendes Audiostück am Anfang: Neu 300-800€, Reparatur 60-80€

„Das System ist sicher!“

…diese Aussage gab es eben noch zum Thema eGK. Nochmal zum mitschreiben:

Wenn jemand behauptet ein System wäre sicher dann gibt es dafür 2 mögliche Gründe:

a) Er hat keine Ahnung
b) Er lügt

Sicherheit ist kein absoluter Zustand – mann kann die Sicherheit z.B. durch technische Maßnahmen erhöhen, absolute Sicherheit ist und bleibt ein theoretisches Konstrukt und kann in der Praxis nie erreicht werden. Entsprechend kann man auch die Sicherheit eines Systems nicht nachweisen – nur dessen Unsicherheit.

IBM DS32xx-Series: Logical volume vergrößern

Eigentlich eine einfache Sachlage: Eine IBM SAN mit einem einzelnen RAID-Array und 3 Volumes – seinerzeit wurde nicht der gesamte Speicherplatz zugewiesen, da die Wachstunsraten nicht absehbar waren und man sobei Bedarf dynamisch vergrößern könne. Leider ist das Vergrößern eines logischen Volumes (auf IBM-Sprache „Dynamic Logical Drive Expansion (DVE)„) offenbar eine sehr esoterische Aufgabe, daher hat IBM die Funktion auch nicht in die GUI integriert. Wir müssen also an die Konsole – meist ist hiermit die serielle Schnittstelle gemeint, da das Gerät in meinem Fall jedoch auswärts steht musste ich einen anderen Weg suchen: Auf Rechnern mit installiertem „IBM System Storage DS Storage Manager“ (aka der GUI) findet sich im Installationsordner auch einen CLI-Client. Über eine Shell kann das Programm mit folgender Syntax aufgerufen werden:

Linux
./smcli [ip] -c "befehl"
Windows
SMcli.exe [ip] -c "befehl"

Der erste Schritt besteht darin den Namen des logischen Gerätes zu finden – das geht zwar auch über die GUI, aber jetzt ist die CLI ja eh schon offen. Wichtig: Die Befehle müssen mit einem Semikolon abgeschlossen werden.

SMcli.exe -c "show logicalDrives;"

Performing syntax check...
Syntax check complete.
Executing script...
STANDARD LOGICAL DRIVES------------------------------
SUMMARY
Number of standard logical drives: 3
See other Logical Drives sub-tabs for premium feature information.
NAME STATUS CAPACITY RAID LEVEL ARRAY DRIVE TYPE
DRIVE1 Optimal 380 GB 5 1 SAS
DRIVE2 Optimal 300 GB 5 1 SAS
DRIVE3 Optimal 600 GB 5 1 SAS
DETAILS
[...]

Zur Sicherheit werfen wir auch noch einen Blick auf das zugehörige Array mit der Nummer 1 um zu bestätigen, dass wir tatsächlich noch freien Platz haben:

SMcli.exe [ip] -c "show array [1];"

[...]
ARRAY 1 (RAID 5)
Associated logical drives and free capacities:

LOGICAL DRIVE NAME CAPACITY
[...]
Free Capacity 100 GB
[...]

So weit so gut – wir haben in Drive2 zur Zeit 300GB Speicher, 100GB sind im Array noch frei. Um nun Drive2 um 50GB zu vergrößern nutzen wir folgenden Befehl – dieser kann online, also ohne Ausfall durchgeführt werden:

SMcli.exe [ip] -c "set logicalDrive["DRIVE2"] addCapacity=50GB;"

Performing syntax check...
Syntax check complete.
Executing script...
Script execution complete.
SMcli completed successfully.

Je nach Aufbau des Systems dauert die endgültige Ausführung mehrere Stunden, so ist es ggf. nötig bestehende Volumes zu Verschieben um eine Fragmentierung zu vermeidel – sowas dauert natürlich. Leider konnte ich keinen CLI-Befehl für eine Fortschrittsanzeige finden – in der GUI wird während des Vorgangs eine Notiz im Kasten „Status“ unter „Operations in Progress“ angezeigt.

Nachdem das LV vergrößert wurde muss dies auch im Betriebssystem mitgeteilt werden. Linux bekommt die Änderung meist automatisch mit, wenn nicht hilft ein SCSI-Rescan. Ext-Dateisysteme lassen sich mit resize2fs vergrößern, die meisten Anderen haben ebenfalls passende Befehle im Gepäck. Unter Windows ab Server 2008 lassen sich die Aktionen über die Datenträgerverwaltung (Unterpunkt der Computerverwaltung) durchführen, ältere Versionen beherrschen ein Online-Resize nicht, hier hilft eine passende Boot-CD.