Kleinkram PHP-Downloadmanager, Spannungsteiler-Rechner und ATX-Powerpanel

So, nachdem ich mich dieses Wochenende mit jede Menge Papierkram rumärgern durfte konnte ich heute doch noch etwas zeit finden um mich 3 kleinen Problemchen anzunehmen, die sich mir in letzter Zeit gestellt haben.


Erste Baustelle war ein Downloadmanager. Dieser sollte zentral auf meinem Server laufen und Downloads sequentiell abarbeiten. Die URLs vorzugsweise aus einer MySQL-Datenbank. Ergebnis sind ein paar PHP-Zeilen – nicht wirklich komfortabel, aber erfüllt fürs erste seinen Zweck.

Downloads werden in die Tabelle queue eingefügt – nur die URL. Der Status setzt sich wie folgt zusammen:
0 -> Offen
1 -> Download gestartet
2 -> Download erfolgreich
3 -> Download fehlgeschlagen

Der Download selbst wird durch wget erledigt, man könnte also z.B. eine maximale Bandbreite o.Ä. festlegen. Bei Abschluss/Fehlschlag eines Downloads wird im Datensatz ein Log angehangen.


Nächste Baustelle: Spannungsteiler. Primitiv, aber immerhin ein Ergebnis: Dieses Script hämmert Bruteforce-Like alle E12-Widerstände bis 1MOhm (oder so) durch und sucht einen passenden Wert um einen Spannungsteiler zu bauen.

Sollte jetzt schon einer sein Mailprogramm offen haben um mir zu schreiben, dass das alles nicht stimmt: Ich weiß es – löscht den Text und schick mir eine passende Formel 😉


Und die letzte Baustelle: Ich habe bereits seit längerem die „Frontpanel“-Anschlüsse meiner PCs (Power-Button, Reset, …) auf ein externes Bedienpult gelegt. Da mir die hardwired-Variante etwas auf den Keks ging und ich ein passendes Ethernet-Gateway bauen wollte gibts nun eine „Spezifikation“ für meine Schnittstelle.

Thunderbird mit serverseitiger Mailsortierung

Wer viele Mails erhält kommt früher oder später an Filtern nicht vorbei. Foren in einen Ordner, MLs zusammenfassen, etc. Stellt sich nur ein Problem: Diese Filter laufen meist im Mail-Client – hat man mehrere Rechner müssen die Regeln immer per Hand oder Script abgeglichen werden. Um dem entgegen zu treten hatte ich meinem Server vor einigen Wochen Sieve beigebracht – eine Sprache um Mails serverseitig zu filtern. Dank etwas gehacktem Webinterface in Routndcube ließ sich der Mailserver auch recht schnell dazu überreden Mails bestimmter Absender in gewisse IMAP-Ordner zu legen. Leider macht Thunderbird das nicht mit: Legt der Mailserver etwas in einen Unterordner taucht die Mail erst auf, wenn man den selbigen öffnet – da werde Mails schnell übersehen. Abhilfe schafft eine Option in Thunderbird:
Bearbeiten -> Einstellungen -> Erweitert -> Allgemein -> Konfiguration bearbeiten
Dort den Wert „mail.check_all_imap_folders_for_new“ per Doppelklick auf true ändern. Nun schaut TB bei jedem Empfang in allen Unterordnern und bekommt so auch die sortierten Mails mit.

Exchange + Windowsadmin + Ahnungslosigkeit

Wenn diese Kombination zusammen trifft werde ich selbst in Zeiten von wilden Servern mit 32GB RAM, RS232-Sprechenden Badewannen und einem Geburtstag nach dem Anderen dazu gezwungen mal wieder aktiv zu werden. Ein Mailserver, welcher sich selbst als ***dc1.***dom.local ausgibt geht mir seit Tagen mit seinen Bounce-Mails auf den Keks. Eigentlich wollte ich nur freundlich sein und dem Admin eine Chance geben diese Infoschleuder abzustellen, allerdings wollte der offenbar nicht: Auf meine Mail an den Postmaster, welche ihm extra nochmal Informationen zu Backscatter, Bounce-Mails und die interenen IPs und DNS-Informationen seines Netzes aufzeigten erhielt ich wiederum eine Antwort seines Servers: Meine Mail wäre SPAM. Uhm – wofür ist denn bitte eine Postmaster-Adresse wenn man sie nicht erreicht?! Die Mail ging nun nochmal an eine Supportadresse, aber fürs erste darf es sich deren Server auf meiner Blacklist gemütlich machen.

Ein Blick auf die Wellen – kleine WLAN-Statistik

Ach ja, bei der Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln hat man viel Zeit, so kann man auch schon mal eine kleine WLAN-Statistik der Fahrstrecke erstellen. Erschrechend, dass noch immer fast ein Drittel der Funknetze nahezu keine Sicherheit bieten. Auch etwas erstaunlich: Alles ballt sich auf wenigen Kanälen, obwohl zwischen drin einige freie Frequenzen wären.

Erst die Top-ESSIDs – man erkennt den dominierenden Hersteller:

FRITZ!Box Fon WLAN 7141 9
FRITZ!Box Fon WLAN 7113 7
FRITZ!Box Fon WLAN 7170 7
dlink 5
NETGEAR 4
FRITZ!Box Fon WLAN 7270 4
FRITZ!Box Fon WLAN 7050 3

Die verwendeten Kanäle:

Kanal	BSSIDs
1	41
2	4
3	2
4	2
5	1
6	51
7	3
8	1
9	5
10	4
11	46
12	1
13	2

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2009/04/chan-300×249.png
Bei den verwendeten Verschlüsselungen zeigte sich folgendes Bild:

Unverschlüsselt 9
WEP 43
WPA 88
WPA2 23
Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2009/04/enc.png

Doppelte Leistung, reduzierter Verbrauch

Die Preise purzeln und mein PC schreit nach Updates. Seit heute schlummert ein (älterer) Quadcore unter dem Kühler meiner Workstation. Auf den ersten Blick kann ich nicht meckern: Leistungsmäßig hängt der Q6600 bei parallelen Prozessen meinen alten Pentium D930 locker ab und auch auf der Stromrechnung wird sich die neue CPU bemerkbar machen: Statt 170W sind nun im Leerlauf nurnoch knapp über 100W fällig. Selbst bei Vollast liegt er mit 160W unter dem Leerlauf des alten Systems. Gegen die 15W des Laptops natürlich noch immer recht viel, aber bei der Leistung ganz passabel – die Uptime des Laptops wird der PC auch wohl nicht erreichen.

Mein zweiter Versuch eine weitere Grafikkarte einzubinden ist hingegen Fehlgeschlagen. Momentan versorgen eine PCIe x16 GeForce 8600GT sowie eine PCI GeForce 5200 die 4 Monitore. Leider steht in dieser Kombination keine Hardwarebeschleunigung zur Verfügung – Arbeiten kann man zwar, aber wehe rutscht eine Flashwerbung durch. Die neue, zusätzliche 8600GT wird zwar im zweiten PCIx-Slot erkannt, dieser ist jedoch nur für SLI gedacht und beherrscht nicht die vollen 16 Lanes – Textmodus funktioniert so auf allen Monitoren, der X-Server hängt sich jedoch beim starten auf. Anscheinend gibt es aber tatsächlich keine Boards, die 2 vollwertige PCIe-x16-Slots anbieten :o.

Edit:
Hier mal ein Prozessorvergleich. Aufgabe war es den 2.6.28er Kernel mit meiner Config zusammen zu bauen. Die Sources lagen jeweils im RAM, Festplatten oder ähnliches sollten also keinen nennenswerten Einfluss gehabt haben.

Pentium D 930 Core2Quad Q6600
user 10m13.390s 6m27.980s
sys 1m12.909s 0m54.203s
real 5m56.789s 2m3.276s

Die reale Zeit hat sich also mehr als halbiert, die zudem geringere theoretische Rechenzeit dürfte sich durch die Verbesserungen der Befehlssätze ergeben.

Hurra, Hurra, Zensursula ist wieder da…

0:1 für Zensursula. Einige große Provider haben nun den deutschen Zensurvertrag unterschieben. Damit ist es nun dem BKA möglich nach Lust und Laune Webseiten für deutsche Kunden zu sperren – naja, ok, selbst meine Schwester würde diese Sperre umgehen können.

Telekom, Vodafone, HanseNet (Alice), Kabel Deutschland und O2 nennen sich die Provider, welche ohne Rechtsgrundlage diese Internetzensur fortan durchführen werden. United Internet (1&1), Versatel und Freenet lehnten ab und erhielen gleich eins mit der Kinderporno-Keule.

Als erste Reaktion hat der FoeBud einen freien DNS-Server eingerichtet, welcher die Filterlisten nicht umsetzt. Ich möchte auch nochmal drauf hinweisen, dass es sehr viele DNS-Server gibt, welche nicht den betroffenen ISP gehören.

Die Diskussion, dass diese ganze Maßnahme im Bezug auf die Bekämpfung von Kinderpornografie einem wegschauen gleicht und selbst Missbrauchsopfer das Vorhaben stark kritisieren dürfte schon genug durch die Presse gegangen sein, daher schließe ich mich dem einfach an und oute mich selbst als

juristisch ohne Sinn und Verstand und moralisch verkommen

(Uhl @ abgeordnetenwatch)

Und bitte denkt dran: Wenn euch Jemand nach dem Weg zur Bank fragt antwortet nicht – ihr könntet Beihilfe leisten, wie die Jungs von PirateBay (laut Tagesschau die Lobby der Piratenpartei), die je 1 Jahr Gefängnis und ein paar Millionen zahlen sollen.

Beschreibungs-Fail: Energiekostenmessgerät

Aus der Beschreibung eines „Energieksoten-Messgerätes“ (diese Zwischenstecker)

Verbinden sie dieses Gerät nicht mit anderen Energiekosten-Messgeräten

Aha, soll ich den Stromzähler des Netzbetreibers vor Gebrauch dieses Gerätes demontieren?

Murphy schiebt Nachtschicht

Da kommt man Grade von einem Konzert nach Hause und möchte der von einer Manowar-InEx-Rammstein-Kombination geschädigten Wirbelsäule im heimischen Bett eine Pause gönnen und schon kracht Murphy in Form dieser SMS-Lawine dazwischen:

YotaWeb2 – WARNING – /dev/sda, failed to read SMART Attribute Data
YotaWeb2 – WARNING – /dev/sda timeout
YotaWeb2 – CRITICAL – ata1.00: failed to IDENTIFY (I/O error, err_mask=0x4)
YotaWeb2 – CRITICAL – raid1: Disk failure on sda1, disabling device.
YotaWeb2 – CRITICAL – raid1: Disk failure on sda3, disabling device.

Testen wir mal, ob der Bereitschaftstechniker noch wach ist…

Sommer,Sonne,Sonnenschein – 12h Grillmarathon

„Hast du Heute schon was vor?“ – wenn dieser Satz fällt bedeutet das meist, dass irgendwas spontanes ansteht. Heute hieß der Plan Grillen bei Weber/Müller. 2 Kästen Bier, eine ordentliche Ladung Fleisch und gute Laune waren bereits organisiert, als ich mich bei strahlendem Sonnenschein zu Andrea, Heike, Tina, Chris und Thomas gesellte. Nach einer kurzen Grilleinweisung durch den Vermieter startete Christian auch seine Versuche den Grill in Gang zu bekommen – vergeblich. Erst als Grillmeister Thomas zu Werke schritt konnte das Feuerchen den inzwischen ab und an auftretenden Böen trotzen. Nach einiger Zeit hatte sich eine brauchbare Grillgut gebildet, also Rost eingehangen und – krawum. Die dunklen Wolken haben es bereits angekündigt: Gewitter. Aber die Freaks wären nicht die Freaks, wenn sie sich von Wind oder Wetter von ihrem Plan abbringen lassen würden, also improvisiert, das Dach des Grills noch etwas mit Alufolie abgedichtet und der Meister des Grillgutes in Form von Chris trotze mit Eierwärmer und Filzhut der petruschen Dusche und zauberte Steaks und Würste in höchster Qualität hervor, während der Rest unterm Dach der Gartenhüttenterasse wartete. Das vom Regen leicht angeweichte Brot übersehen wir mal. Als alle mit Fleisch versorgt waren und somit der Grill eine Pause einlegen durfte zog das Gewitter weiter – war ja klar. Inzwischen war auch Sandra eingetroffen. Zu wechselnden Themen dezimierte sich der Alkoholbestand trotz Andreas Abschied stetig. Glücklicherweise traf schon bald die Rettung in Persona von Mine ein, welche eine kleine Extratour einlegte um den Kühlschrank wieder zu füllen. Als kleine Rache sorgte sie dann aber auch schnell für den ersten Einsatz des Schamlappens. Der Gespräche liefen weiter, der Bestand schmolz weiter dahin. Zwischenzeitlich ließen sich noch Heikes Cousine und die Vermieter blicken und gesellten sich nochmal kurzzeitig zu uns. Auch ein anderer Mieter gesellte sich noch dazu und sorgte mit seinen Geschichten für weiteren Gesprächsstoff, welches sich wiederum negativ auf die Alkoholversorgung auswirkte, auch wenn Sandra uns verließ. Da war doch noch was – Pascal wollte auch noch vorbeikommen. Zu Fuß von Plaidt. OK, zwar etwas gewagt, aber ihn einfach mal gebeten einen Kasten zu organisieren. Etwas später Traf er auch ein – mit dem Kasten auf der Schulter. Pünktlich um halb Eins war dann auch unser kleiner Mitternachtssnack – eine stattliche Portion Rippchen – durch und wartete auf seine Vernichtung. Zwischenzeitlich wurde bereits etwas aufgeräumt. Da keine Spüle im Garten ist und die Fische noch etwas länger leben sollen wanderten dabei alle Getränkereste in einen Eimer. Die Wette, dass keiner den Inhalt leert hätte Pascal besser nicht gestellt. Zusammen mit den Einsätzen von Heike, Chris, Pascal, dem Mieter und mir sammelten sich so 40EUR an – genug für Jemanden in unserer Runde in Aktion zu schreiten. Das gut gefüllte Allgebräu war schnell im Astralkörper des Trinkers verschwunden und er steckte erstaunlich munter seine Beute ein. Dazu fällt mir natürlich direkt Versengolds „Friedel und das Allgebraeu“ ein…
http://www.youtube.com/watch?v=xbiiielUuPQ
Irgendwann um 3 Uhr wurde dann langsam wieder klar Schiff gemacht – Heute Abend soll es direkt weiter gehen, viele Konzerte stehen zur Auswahl, mal schauen, wo wir landen.

T-Online und die Sache mit dem DNS…

Ach ja, warum können die großen ISPs nicht einfach mal die Protokolle in Ruhe lassen. Nein, als wären die nervigen 24h-Trennungen nicht schon genug muss nun auch auch T-Online einen auf „wir helfen doch nur“ machen. Führt man eine DNS-Abfrage auf eine nichtexistente Domain durch erhält man nun dennoch 2 Server zurück:

;; QUESTION SECTION:
;t-online-stinkt.de. IN A

;; ANSWER SECTION:
t-online-stinkt.de. 0 IN A 80.156.86.78
t-online-stinkt.de. 0 IN A 62.157.140.133

Beide Server gehören der T-Online International AG und bieten exakt einen offenen Port: HTTP. Was sich dahinter verbirgt kann sich jeder Denken: Eine „T-Online Navigationshilfe“ getaufte Seite um über Google Yahoo Geld zu schäffeln – pardon, dem Kunden bei Tippfehlern zu helfen.
Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2009/04/bildschirmfoto.png

Das man damit eventuell Systeme beim Kunden wie z.B. Tipphilfen des Browsers, DNS-Monitoring oder ähnliches lahmlegt ist ja egal – damit verdient man schließlich kein Geld. Bleibt nur einen nicht betroffenen DNS-Server zu nutzen und/oder es mir gleich zu tun, ich habe soeben entsprechende Anfragen an andere Anbieter rausgeschickt und werde wenn möglich meinen Internetanschluss noch vor meinem Ring-Urlaub umstellen.

Update: Wie Max bemerkte sind nur links mit www. betroffen, ich habe festgestellt, dass wohl auch Domains mit ungültiger TLD abgefangen werden.
Auf der Suchseite befindet sich ein Link zum „Kundencenter“, in dem man den ganzen Blödsinn abschalten kann – naja, könnte, wenn man erst mal die Zugangsdaten findet und einen funktionierenden Browser findet. Das ganze wird laut Interface nach einer neuen Einwahl geändert – abwarten…

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