Hessen über alles – Einsprüche gegen Landtagswahl abgelehnt

Tjaja, die Hessen sind schon ein lustiges Völkchen. Da werden zur Langtagswahl Wahlcomputer einer Firma namens Nedap eingesetzt (ja, das sind die, die anderweitig wegen Sicherheitsbedenken ausgemustert wurden) und was erhalten die 17 Beschwerdeführer als Antwort von Wahlprüfungsgericht? Ganz einfach: Ohne jegliche Verhandlung oder Prüfung wird das ganze mit dem Kommentar „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt. Das Wahlprüfungsgericht besteht im übrigen aus den gewählten Politikern. Auch gut ist ein Kommentar zur Frage, ob die in Deutschland geforderte Beobachtung der Wahl zulässig wäre: Bei der öffentlichen Wahl handle es sich „nicht um in der Hessischen Verfassung verbürgte Grundrechte“.

Via Heise

*S2BG

HP: Druckerfunktionen wegen Urheberrechtsabgabe kastriert

Die PSC-Serie von HP hat schon so seine Vorteile – Man kann Drucken, Scannen und Kopieren, alles in einem Gerät. Damit ist jetzt zum Teil Schluss: Seit einiger Zeit kassiert die Contentmafia pro Gerät 102 Euro Urheberrechtsabgabe – man kann mit einem solchen Kopierer schließlich eine (Raub?)Kopie anfertigen! HP hat jetzt nach einem Bericht von Golem reagiert und bei allen Geräten unter 200EUR die deutsche Firmware kastriert – statt unabhängigem Kopieren stößt der „Copy“-Knopf nun einen Scan- und einen Druckvorgang an, womit ein Kopieren ohne laufenden PC (der ca. 50 EUR Abgabe kostet) nicht mehr möglich ist. Das ist offenbar kein Kopieren mehr, daher fallen „nur noch“ 5 Euronen Gebühren an. Lexmark scheint diese Modifikation ebenfalls zu nutzen.

Ein Leuchtturm auf dem Lande

Wenn irgendwo zwischen Feldern ein Licht auf einem Turm zu sehen ist, dann hat entweder ein Stadtplaner zu viel getrunken oder der Energieversorger es geschafft einen Strommast zum glühen zu bringen. Naja, die Feuerwehr war beschäftigt, meine USV hat gehalten und lediglich mein Telefon ist zu blöd funktionsüberladen technisiert um sich seine Grundeinstellung zu merken (ohne die es keinen Ton von sich gibt) – es lebe der FeTap

Btw: Ich Tippe mal auf die Pressemitteilung (wenn eine kommt): Verschmutzung durch Vögel – scheint Standardtext zu sein.

Leiden für die Wissenschaft: Saffig@OpenStreetMap

Google Maps/Earth sind ja schöne Werkzeuge, aber leider nicht ohne Fehler – möchte man die Daten für eigene Projekte verwenden stößt man schnell an die Grenzen der Lizenz. Aber auch simple Routenführung kann schnell zum Problem werden, wenn Google eine Straße vorschlägt, die in Wirklichkeit ein 50cm breiter Durchgang zwischen Häusern ist.

Hier versucht das Projekt „OpenStreetMap“ anzusetzen – ganz im Stile der Wikipedia werden hier die Straßenkarten durch die Community generiert. Dies setzt natürlich ein gewisses Interesse an den Karten voraus – während in Großstädten zum Teil schon Hausnummern erfasst und jede Telefonzelle markiert ist bestand meine Gegend aus einem großen, weißem Loch. Andernach war grob erfasst, Plaidt und Miesenheim bestanden aus 2 Straßen und von Saffig war nur der Ortsname verzeichnet.

Inzwischen hat sich das gebessert – einige Kilometer Fußmarsch mit GPS-Empfänger am Rucksackgurt und Tracking-Software auf dem PDA später bin nicht nur ich um so manche Blase am Fuß, sondern auch OSM um einen guten Batzen Rohdaten reicher. Inzwischen komme ich sogar einigermaßen mit dem grauenvollem Interface des „Profi-Editors“ JOSM zurecht. OK, einiges fehlt noch, aber es ist ein Anfang. Die ersten Straßen sind auch bereits bei osmarender zu bestaunen – die „Mapnik“-Karte der Startseite wird leider nur wöchentlich aktualisiert. Und eins kann ich inzwischen sagen: Die Warnungen der Wiki, dass das Mappen süchtig machen könne scheint berechtigt – einer meiner Arbeitskollegen tobt sich bereits das ganze Wochenende mit seinem Auto in Neuwied aus.

Also – GPS-Empfänger rauskramen/ausleihen und loslaufen – soll nochmal einer sagen, dass man Informatiker nicht ausm Keller locken könnte.

Symlinks unter Windows

Versteckt, aber immerhin vorhanden: Windows-Systeme mit NTFS-Dateisystem können tatsächlich „Symlinks“ für Verzeichnisse erstellen – auch über mehrere Laufwerke funktioniert das ganz passabel und ist für System und Anwendungen soweit ich sehen konnte transparent. Ohne Zusatzsoftware geht es allerdings dann doch nicht – um diese so genannten „Junction Points“ zu erstellen ist z.B. das von Sysinternals entwickelte Tool „Junction“ nötig. Auf der Downloadseite findet sich auch die entsprechende Anleitung. Windows Vista und Server 2k8 unterstützen das ganze mit dem Befehl mklink auch nativ.

Bilderflut: Fest der 1000. Lichter und mehr

Soderle, heute gab es genug zu sortieren – einige Bilder haben sich auf meinen Katen angesammelt. Gestern Nachmittag hatte ich mir bereits das SPD-Fest in der Eckerstraße vorgenommen und das Sommerfest der Pellenzböcke gestreift, gegen Abend ging es dann per Fahrrad zum Fest der 1000 Lichter nach Andernach, wo sich doch eine stattliche Truppe von Leuten, die irgendwer von uns irgendwie kennt versammelt. Als krönung gab es dann sogar eine gratis Dusche auf der Rücktour um 2 Uhr Morgens.

Als kurzer Überblick über die neuen Bilder:

Aller guten Dinge sind 3 – In Extremo in Trier

2006 – Trier, Messeparkhalle, 2007 – Saarbrücken/St.Ingbert Alte Schmelz, 2008 – Trier, Amphitheater. Und voll ist das In-Extremo-Trio.

Los ging das übliche Chaos gegen 17:00h – früher war nicht möglich, da einige von uns Arbeiten mussten. Erste Haltestelle war – nach roten Ampeln, hängenden LKWs und Baustelle – der Burger-King in der Nachbarstadt. Nach kurzer Stärkung dann auf Richtung Trier – bedingt durch einige Baustellen und die dortige Verkehrsführung dauerte das ganze etwas länger, aber schlussendlich fanden wir noch eine Parklücke (in die vermutlich sonst kein Auto gepasst hat) und waren 30 Minuten vor dem Auftritt auf dem Gelände. Die Kulisse – wie auch im letzten Jahr – passend zur Musik gewählt, lediglich eine (ungenutzte) Plastiktrebüne passte nicht so recht ins Bild. Die Mauern des Theaters waren verschiedenfarbig beleuchtet, im Eingangsbereich verteilten sich Stände für diverse Fanartikel und natürlich Nahrung in allen Formen. Das Konzert war ein bunter Mix aus alten und neuen Liedern – sehr zu meinem Vorteil, denn vom neuen Album kenne ich noch nicht viel (OK, zugegeben, Sängerkrieg ist beim Refrain nicht sehr anspruchsvoll). Auch auf die bekannten Albernheiten mit dem Publikum wurde nicht verzichtet, was mit entsprechender Stimmung quittiert wurde. Einen Wermutstropfen gab es dann aber doch: Druch den ausbleibenden Regen verteilte sich der sehr feine, trockene Boden durch die Bewegung sehr schnell in der Luft und legte eine solide Staubschicht auf alle Teilnehmen – hier waren die im Vorteil, die das Spektakel von den umliegenden (Wein?)Bergen betrachteten.

Zum Abschluss dann nach einigen Abstimmungsschwierigkeiten und einigen Fotos auf einem Auto (nein, kein Tippfehler) noch einen Abstecher zum Trierer Mc Donalds (10 Hamburger bitte und dazu noch…, die Bedienung hat etwas seltsam geguckt) und dann Richtung Heimat – schließlich müssen einige auch Samstags (zumindest körperlich) an ihrer Arbeitsstelle auftauchen.

Die Zukunft Ende der 70er

Ich bin gerade auf eine Sammlung von „Es war einmal der Mensch“ gestoßen. Vielleicht erinnert sich noch Jemand daran – eine Zeichentrickserie, welche Kindern gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen beibringen soll. Gedreht wurde die Ende der 70er Jahre, ich Zitiere hier die abgegebene Zukunftsprognose aus der letzten Folge der Serie – ein Punkt hat sich ja schonmal gut erfüllt…

Vorausgesetzt, dass wir die Erde nicht in die Luft sprengen wird sie sich wohl weiter drehen. Neuerungen werden sich nicht mehr so stark an der Privatwirtschaft orientieren. Es wird wirksame Sicherungen für das Einkommen und die Wohlfahrt geben. Der Staat wird über den Einzelnen besser Bescheid wissen als der engste Verwandte. Und die Medizin wird die Lebenserwartung auf über 100 Jahre heben. Drei viertel der Menschheit oder mehr wird in gigantischen Städten leben mit unvorstellbaren Ausmaßen. […] Aber diese Riesensiedlungen werden humaner sein und sich mehr um die Menschen kümmern als die Städte von Heute. Die Technologie wird Klimaveränderungen erzeugen können und durch neue Werkstoffe den Raubbau an der Natur Einhalt gebieten.

Film: Insecurity

Oha, was für ein Link findet sich da in den Weiten der HAK.5-Foren. Ein Independendfilm über Hacker unter CC-Lizenz. Mehr als genug Gründe für mich mal in der Insecurity getaufte Werk rein zu schauen. Was die Australische Crew hier in 4 Tagen (/Nächten) und 250$ auf die Beine gestellt hat kann sich wirklich sehen lassen – zwar gibt es nur wenige Drehorte und lange Dialoge, aber im Gegensatz zu den meisten „Hacker“-Filmen sind die gezeigten Techniken und Tools nicht in der Fantasie eines Drehbuchautors entstanden. Ich für meinen Fall habe die DVD jetzt hier liegen (ja, liebe Contentindustrie, obwohls das auch gratis gibt).

Compiz-Fusion-Cube mit Gnome-Arbeitsflächen

Nicht ist unmöglich – endlich läuft Compiz-Fusion auch auf meiner fglrx-„verseuchten“ Kiste. Ein Problem brachte mir jedoch einige Kopfschmerzen: Der Compiz-Würfel und die Gnome-Arbeitsflächen wollten nichts voneinander wissen – beide funktionierten unabhängig. Die Lösung ist simpler als es auf den ersten Blick aussieht: Man muss ohne Compiz in den Einstellungen des Arbeitsflächenumschalters die Anzahl der Arbeitsflächen auf 1 Reduzieren. Startet man nun Compiz greift der Arbeitsflächenumschalter des Gnome-Panel auf die „Cube-Seiten“ zurück.

Nerd Inside