Aus 2 mach 6 – Restrukturierung des Relaissystems

Bisher war mein Relaissystem recht einfach gehalten: Ein Relais schaltete die Beleuchtung an, ein zweites Sound und TV. Was damals ganz passabel aussah hat sich mit der Zeit als Stromfresser herausgestellt. Möchte ich MP3s hören ist der Fernseher auf Stand-By, wenn ich gar die Kopfhörer bemühe laufen einige Verstärker sinnlos weiter. Beim Licht sieht es nicht anders aus: Insgesamt 3 Lampen hingen bisher auf einem Relais und brachten es (obwohl ich das dem Messgerät nicht ganz abnehme) auf 350Watt Verbrauch.

Dabei lässt sich hier einiges machen: Eine Lampe hängt an meiner Werkbank und wird nicht gebraucht, wenn ich in meinem Wohnbereich bin. Ebenso kann die Wohnbereichsleuchte abgeschaltet bleiben wenn ich längere Zeit an der Werkbank sitze. Die dritte Lampe sitzt in der Zimmermitte und kann mit 2 Fassungen (theoretisch) beide Bereiche beleuchten. In letzter Zeit waren hier keine Birnen drin, jetzt kann mit einer 78-LED-Lampe der Wohnbereich ganz passabel ausgeleuchtet werden – für knappe 3W kann man da nicht meckern. Neben den 3 Lampen sind nun Soundmixer, Lautsprecher und TV einzel angesteuert. Am besten mach ich mir jetzt einen Green-IT-Aufkleber auf die Tür, scheint ja modern zu sein…

Nächste Baustelle ist mein „Serverraum“ – hier werden momentan die Fliesenbestände meines Vaters verbannt und so Platz geschaffen die Rechner samt Peripherie nicht mehr auf einem Haufen sondern einigermaßen sinnvoll unterzubringen. Ideal wäre natürlich ein 19″-Schrank (vorallem da fast alle Geräte in 19″-Ausführung vorhanden sind), aber sorgt die Dachschräge für Probleme – in die Ecke passen definitiv keine 42HE – kleinere Schränke mit serverkompatibler Einbautiefe sind mir mit ca. 400EUR NP etwas zu teuer und gebraucht unauffindbar.

SPAM, SPAM, spam, spam, …., …..

Ne, ne, ne – da hat man den SPAM per Mail einigermaßen im Griff wird man von einer Welle Papier-SPAM überrollt. Einige Firmen bieten per Fax an mein nicht vorhandenes Auto zu verschrotten, andere haben zwar meine Kündigung zum 31.12.2008 angenommen, was sie aber nicht davor abhält mir weiter ihre Werbung per Post zukommen zu lassen. Alle werden sich nun mit meiner Version des T5F herumärgern dürfen. Wohl bekomms.

Die Bahn kommt – nur wann?

Die Bahn hat mal wieder ein Pachtstück vollbracht. Ein Rechnerausfall hat bundesweit die Fahrkartenautomaten lahmgelegt, die Mitarbeiter können ebenfalls die Ticketsysteme nicht erreichen, Webbuchungen laufen ins leere und da auch einige Anzeigesysteme ausgefallen sind haben die Züge einiges an Verspätungen. Grund für den Blackout ist nach Angaben der Bahn nicht das Windows-System der Fahrkartenautomaten sondern ein Stromausfall in Berlin. Hoffen wir dass es so ist, denn dann gehen die Trolle weiter auf die Bahn los und nicht auf Linux, welches offenbar auf den Servern rattert.

Erst das Gas, dann der Strom…

Während vorallem Osteuropa mit der Gasblockade der russischen Gazprom zu kämpfen hat plagen Frankreich andere Probleme: Wegen der Kälte wäre der Stromverbrauch auf Rekordstand.

Damit die Versorgung nicht zusammenbricht, sollen die Franzosen am Nachmittag zwischen 17 und 20 Uhr die Heizung drosseln und Elektrogeräte ausschalten. Vor allem in der Bretagne und im Süden bekamen Verbraucher diesen Rat per SMS vom Netzbetreiber zugesandt.

Ohne jetzt auf die Frage einzugehen, warum die Netzbetreiber Handynummern sammeln: Hier ist es doch etwas kälter als in Frankreich (Mein Sensor sagt was von -10.06°C, und der sitzt an einer Hauswand) – haben die also schlechtere Netze oder hat da jeder DAU Elektroheizung?

Audio over Ethernet in Aktion

So ein kaputter Kopfhöreranschluss kann auch was Positives haben: Da ich momentan nicht auf mein Soundsystem verzichten wollte kam mir Pulseaudio wieder in den Sinn. OK, mein Server kann mangels 3.3V-fähiger Soundkarte noch immer nur Stereo über USB ausgeben, aber trotzdem ein gutes Stück besser als ein Headset. Inzwischen kann ich auch wieder die Nachbarn nerven: Mein Laptop streamed per RTP die Daten direkt zum Server, der sich um die Ausgabe kümmert. Das ganze funktioniert besser als gedacht – keine Lags o.ä. und auch von den Qualitätsproblemen, die mich beim letzten PA-Versuch am Mediacenter quälten, ist nichts mehr zu sehn. Schön, schön.

Partymarathon ins neue Jahr

Gerade erst am 31.12. vom Congress (aka 4 Tage wenig Schlaf) wieder gekommen wurde mir trotzdem keine Ruhe gegönnt. Schon am Abend des selben Tages hieß es natürlich Sylvesterfeier. Für diesen Jahreswechsel hatte Mine in die sturmfreie Bude geladen. Am Ende anwesend waren neben Mine und Freund Laubi noch Tina, Kristina, Förster und Thomas. Im alten Jahr kristallisierten sich klassische Strukturen heraus: Während die Damen in der Küche an der Pizza arbeiteten hatte ich die Männerfraktion mit Buzz und Bier im Wohnzimmer niedergelassen. Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen wurde ein entsprechend frauenfeindlicher Ton zur Pflicht erklärt – wir sind ja schon gemein ;). Pünktlich zum neuen Jahr herrsche dann aber weitestgehend Versöhnung, wenn man davon absieht, dass ein kubischer Kanonenschlag im kleinen Vorhof für einiges an Geschrei sorgen kann. Immerhin reichte es um nach den 40 Minuten der Sprengstoffspielereien und etwas missglücktem Bleigießen ein paar ausgiebige Runden Ligretto anzuhängen. Thomas und ich sind als die letzten gegen 7:30 verschwunden und haben Laubi seinem Schicksal übergeben (Hilfe, hilfe, die schlägt mich).

Das solch eine ausgiebige Partynacht nicht zwangsläufig eine ebensolange Pause bedingt konnten wird dann direkt am 2.1. beweisen: Etwas spontan fanden wir uns bei Webers ein. Erst gab es mit Heike, Christan und Thomas ein paar Saunarunden. Gegen Ende der Runden traf dann Saskia ein, die direkt von Thomas im Handtuch an der Tür ein „frohes Neues“ gewünscht bekam. Kurz danach wurde diese visuelle Vergewaltigung eingestellt und der Saunagang beendet. Nach einigem hin- und her zur DVD von Mittermeier ging es dann nach dem Eintreffen von Tina, Mine und Laubi nach Neuwied in die Pizzeria La Palma. Nun, ich hoffe die Gäste, die kurz nach unserem Eintreffen gegangen sind waren fertig und nicht durch unsere Gespräche vergrault worden. Passend zu unserem Mainstream-Ruf gab es für fast alle das gleiche Gericht, nur Mine und Laubi mussten natürlich aus der Reihe tanzen. Zum Abschluss des Tages gab es dann eine Runde „Trivial Pursuit“ in der DVD-Edition, die bis zu einer nicht ganz Anleitungsgemäßen Regeländerung eindeutig an Thomas und mich ging. OK, es war 3 Uhr und an produktives Denken nicht mehr zu denken, so gabs dann überall und immer Ecken, was Mine und Laubi vom letzten Platz zum Sieg katapultierte. Da ich Arbeiten musste habe ich dann um 4 Uhr dünn gemacht, dem letzten Zustand nach zu Urteilen dürfte der Rest aber auch nicht mehr so lange gemacht haben.

Inzwischen zeigen sich die Auswirkungen der letzten Wochen: Der inzwischen fast schon meterhohe Wäschestapel baut sich nur schleppend ab…

Anschluss im Kopfstand

Uhm – mist. Da wollte ich eigentlich meinen Laptop wieder flott machen und verpeils mal wieder. Nach dem Congress hatten sich die Kopfhörerbuchse und die USB-Anschlüsse zerlegt. Beides Dinge, auf die ich nicht wirklich verzichten kann, also Laptop in Einzelteilen ausbreiten und Lötkolben vorwärmen. Erste Operation: Kopfhörerbuchse. Diese war nach innen gedrückt, weder die internen Lautsprecher noch ein Kopfhörer funktionierte. Ein Bilck ins innere zeigt schnell warum: Die SMD-Buchse, welche u.A. auch die Umschaltung Speaker<->Headset macht, war nicht mehr auf der Platine fest. Dummerweise waren auch einige Anschlussteile beschädigt, trotzdem konnte ich immerhin dem Kopfhöreranschluss selbst wieder Töne entlocken, für die Boxen muss ich aber erst einen passenden Ersatz auftreiben.

Nächste Stelle: USB. Klare Sache, hier ist nichts zu retten – die Plastikteile im inneren, welche u.A. als Führung dienen, sind abgebrochen, die Kontakte sorgen also für Kurzschlüsse. Kein Problem – alte Ports demontiert und dann schaun wir mal. Ein alter USB-Hub hatte etwas, das ganz gut aussah: Dessen Ports hatten die selbe Größe und das selbe Layout, also fanden die schnell einen neuen Platz im Laptop. Inzwischen ist er wieder am Stück und mir fällt auf, wobei ich gepennt habe: Die USB-Ports stehen „auf dem Kopf“, sind also sozusagen invertiert. So wirds wohl nichts mit USB, eventuell werd ich auch hier in $Elektromarkt nach passenden Teilen Ausschau halten müssen.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

25c3 Live-Ticker

Tonnen von Technik und wenn noch Platz ist etwas zum anziehen – wenn diese Konstellation in den Koffern landet muss ein ITler am Werk sein. Tja, morgen Früh gehts zum Bahnhof, nonstop durch in unsere Hauptstadt. Die Akkus sind voll, Software vorkompiliert (ja, Gentoo) und Handyflatrates stehen bereit. OK, der Zug dürfte für GPRS/EDGE etwas zu schnell sein und in Berlin soll es großteils WLAN geben, aber ein Fallback kann nicht schaden. Achja, VPN ist natürlich auch vorbereitet – den Berliner Netzen trau ich zu der Jahreszeit nicht so ganz.

Morgen Nachmittag werde ich mich dann erst mal etwas in Berlin umschauen, mal sehn was sich so findet. Am 27. beginnt dann ja der Congress – Vorträge sehen wie schon öfter erwähnt interessant aus und im angrenzenden Hackcenter sollen wohl auch einige Leute aus interessanten Projekten zu Gegen sein. Direkt nach der Rückkehr am 31.12. gehts mit der lokalen Sylvesterparty weiter, die Freaks lässt man zum Jahresende schließlich nicht allein.

Also übliche Planung: Keine. Ich werde mangels DECT wohl über Mail erreichbar sein, eventuell auch im IRC (syscp / isysbus).

Nerd Inside