Mehr Wetter

Ach ja… Feiertag… Endlich etwas Zeit zum Basteln. Heutiges Ziel war ein SHT11, ein Sensor, welcher mir in Zukunkt neben der bereits vorhendenen Temperatur auch die relative Luftfeuchte liefern soll. Hardwareseitig war das SMD-Gehäuse für mich als Groblöter ein Alptraum, aber mit etwas Geduld und einem guten Klecks Heißkleber sollte das ganze fürs erst halten. Softwareseitig bin ich, wie bei den meisten Problemen, bei Mikrocontroller.net schnell fündig geworden. Zwar musste der Code für meinen Mega8 noch etwas angepasst werden (dieser nutzt andere Registernamen und -größen für RS232), aber der Grundcode lief, nach ein paar Tritten gegen den MAX232, einwandfrei. Auf dem PC läuft wie immer ein PHP-Script, welches die Daten entgegen nimmt und in eine RRD verfrachtet. Das ebenfalls in PHP realisierte Frontent bedient sich zudem den Formeln von Wettermail.de und berechnet so aus Temperatur und Luftfeuchte einige Nährungswerte für Taupunkt sowie die Menge des Wassers in Gramm pro m³ Luft – und weils gerade so lustig war darf das Frontend auch noch Datum, Zeit, Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und Sonnenhöchststand berechnen.

Jetzt muss ich nurnoch einen passenden Standort für das Gebilde finden – Werte von meinem Schreibtisch nutzen mir nicht all zu viel. Zwar habe ich bereits einen Temperatursensor außen, aber der Befindet sich auf der Südseite des Hauses, was man deutlich an den Temperatur-Peaks gegen 11-12h sehen kann. Naja, bei einer nötigen Datenrate von 8 Byte pro Sekunde sollte die Buslänge schonmal kein Problem darstellen.

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Ich hasse Sommer…

…zumindest im technischen Sinne, denn derzeit werde ich mit folgenden Mails zugebombt:

Device: /dev/sdf, ATA error count increased from X to Y

Warmes Wetter und Festplatten vertragen sich wohl nicht so ganz…

Retrotechnik – FeTAp-Alarm

An was man nicht noch so alles rankommen kann… Ein alter FeTAp, also ein Fernsprechtischapparat der deutschen Bundespost hat seinen Weg auf meinen Schreibtisch gefunden. Genauer gesagt handelt es sich um ein 791-1er Modell, welches mit der guten, alten Wählscheibe ausgestattet ist. OK, weit komme ich mit dieser Signalmethode nicht – die hier verwendete Impulswahl ist mit aktuellen Anlagen meist nicht vereinbar, aber die Anrufannahme funktioniert problemlos und der ultimative Klingelton natürlich auch. Als kleine Ergänzung habe ich noch einen Codewahlsender eines alten Anrufbeantworters in meiner Wühlkiste gefunden – auf die Sprechmuschel gesetzt lassen sich so die nötigen DTMF-Töne senden und so doch noch, wenn auch etwas umständlich, Nummern wählen.

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Party auf dem Gehweg

Eigentlich war dieses Wochenende ja etwas von Grillen und Zelten auf dem Plan, aber dank der ständigen Freilandduschen ist das ganze ins sprichwörtliche Wasser gefallen. Alternativvorschlag: Sidewalk in Kottenheim. Mit Andrea, Heike, Christian und Florian ging es, wie immer, etwas verspätet in Richtung Festzelt. Erster Eindruck: Ein übliches Junggesellenfest: Alles schart sich um die Bierstände, die Junggesellenvereine stapen Bierkiesten und Flaschen fliegen tief. Auf dem Gelände trafen wir dann auf Christina(?) und Mine. Die Band konnte dank den „Ärzten“, „Linkin Park“, „In Extremo“ und „Rammstein“ für gute Stimmung sorgen und die HipHop-einlagen ließen sich zum Bierholen ausnutzen. Auf den Rückweg, auf welchem es einige freak-würdige Gesangseinlagen gab, noch den Mendiger McDonalds überrannt und gegen 4 Uhr wieder in der Heimat.

Reif für die Insel?

Montag, Feiertag, fast 30°C – was gibt es da besseres als ein gut klimatisierter Serverraum? Richtig – Wasser, viel Wasser. Pech gehabt: Das nahegelegene Freibad hat noch geschlossen, aber dank Chris ist schnell für Abhilfe gesorgt: Die Freak-Insel wartet und so befanden wir uns kurz darauf mitten in der Mosel auf unserem eigenen SandGeröllstrand. Naja, OK, viele denken wohl, dass das Schild „Privat“ reine Deko ist, aber egal – Wasser kühl, Biel kühl – lässt sich doch gut aushalten. Als Kräftigung für die neue Woche dann nach der anstrengenden Schwimmstunde noch einen Dönerladen überfallen und hinterher für alle noch etwas Eis. Die neue Woche kann kommen…

Freaks am Waldsee

Alles in Deckung – die Freaks kommen. Wenn unser „Hühnchen“ ein Jahr älter wird muss das natürlich gefeiert werden – vorallem da nurmale Hühner maximal 8-9 Jahre alt werden. Was trifft sich da besser, als ein Rockkonzert? Ganz klar: Ein Rockkonzert an einem See. Erst mal langsames Sammeln bei Thomas – dank Bier und Sonne lässt sich das warten aushalten. Planlos und verspätet wie immer (wobei diesmal der Veranstalter kräftig mitmischte, denn wann das ganze anfangen sollte ließ sich nirgendwo ermitteln) ging es mit Christina, Heike, Mine, Christian, Florian und Thomas erst mal Richtung Mayen und dort, nach kurzer Wohnungbesichtigung, das Team mit Tina komplettiert. Ohne große Probleme ging es dann an den Riedener Waldsee, wo wir uns nach einigem hin und her für einen Liegeplatz entscheiden konnten. Neue Freunde fanden wir auch direkt – eine grillende Meute nebenan wollte unseren Kasten gerne übernehmen, wenn er zu schwer wäre. Dankend lehnten wir ab, denn bei sommerlichen Temperaturen von über 25°C ist Flüssiges natürlich unabdingbar. Leider wurde auch unser Angebot deren Grillfleisch zu versorgen abgelehnt – „da kommt gleich noch einer der frisst auch einen ganzen Ochsen“.
Leicht angeschlagen ging es dann gegen 20:30 in Richtung Festzelt. Nach Versorgung an der Pommesbude wurde der obligatorische Freak-Tisch reserviert. Ein fehlte uns natürlich – an den meisten anderen Tischen waren Junggesellenvereine mit entsprechenden Schildern – ich glaube für das nächste mal bauen wir etwas wie „Unabhängige Saufgemeinschaft Freakhouse“ oder so. Thomas freundete sich unterdessen durch die häufigen Besuche mit der Mischgetränkbedienung Sara an (btw: Hallo Sara, wenn du das hier liest: Thomas ist Single). Viel Trinken war auch wohl notwendig, um die lange Wartezeit zu überbrücken, bis endlich mal eine Band auftauchte. Wer letztes Jahr auf einem In Extremo-Konzert war, dem dürfte der Bandname Blind noch etwas sagen – ja, die Koblenzer traten als erste Band des Abends auf und waren gegen 0:00h fertig. Es folgte eine lange Umräum-/Aufbauaktion auf der Bühne, woraufhin „Die Resonanz“ folgte. Da jedoch die Temperaturen langsam fielen und die Müdigkeit sich durchsetzte verdrückten wir uns kurz nach deren Beginn. Ein Dank wie immer an die Fahrer – Dieses mal Christina und Mine. Die Bilder finden sich nach und nach wie immer in der Gallery ein.

Ein Plätzchen fürs Netzteil

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Nachdem das Innenleben meines Netzteils schon ein paar Tage steht wurde es mal Zeit für den Rest. Bisher versorgte ein alter Trafo einer Modelleisenbahn mein Bauwerk – etwas unhandlich. Passend, dass heute der Postbote was besseres brachte: Ein kleines 24V/2A Schaltnetzteil gesellt sich nun zur Platine in ein altes ATX-Netzteilgehäuse. An der Front sind die Tasten, LCD, COM-Buchse und die Anschlüsse für die Ausgangsspannung angebracht, hinten finden sich die ATX-üblichen Buchsen, Schalter und Lüfter. Innen sind LCD, Tasten und Buchsen verschraubt/geklebt, Schaltnetzteil und Platine lassen sich abstecken und austauschen.

Ende der „Servicewüste Deutschland“? Wo isses denn?

Vor einigen Tagen große Aufregung in den Medien: Das Ende der „Servicewüste Deutschland“ wurde ausgerufen. Nunja, die Damen und Herren müssen in einem anderen Deutschland leben als ich. Ich fasse mal einfach meine letzten Erlebnisse mit Serviceteams zusammen:

Erste Stelle: Ein deutscher Onlineshop. Hier habe ich vor ca. drei Wochen ein Gerät bestellt – sofort lieferbar, wie es die Webseite verkündete. Kurz darauf die ernüchternde Email:

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Artikel […] inzwischen nicht mehr von uns geführt wird bzw. von uns aus nicht mehr zu beschaffen ist.

Sofort lieferbar ist hier wohl nur die Fehlermeldung. Der Haken an der Sache: Dieser Shop nutzt Vorkasse, mein Geld war also schon beim Betreiber eingegangen. Entsprechend meine Antwort an die in der Mail hinterlegte Adresse: Geld zurück, pronto. Schweigen.

Letzte Woche dann mein erneuter Versuch. Um sicher zu gehen nochmal im Kundenbereich der Webseite nachschauen, ob irgendwelche Hinweise zur Bearbeitung zu finden sind, aber wie war das Kennwort? Kein Problem: Ein neues ist schnell an meine Mail-Adresse geschickt – nur wo ist diese. Kurzer blick ins Log: Der Mailserver des Shops hat eine Fehlkonfiguration bei den DNS-Einträgen.

Es lag ein Fehler beim Updaten des Server vor. Vielen Dank für Information.

Wow – da kann doch wer Antworten. Also Daten zusammengesucht und Hotline belästigt. Nach dem zweiten Anlauf meldet sich Jemand: Guten Tag, xyz, Mindf… ähhh.. Vibu-Online. Zur Info: Der betroffene Shop und die Mindfactory AG haben die selbe Adresse und Geschäftsführung. Der Mitarbeiter zeigte sich freundlich und nannte mir die Email-Adresse der Buchhaltung, an die ich mich wenden sollte. Auf deren Antwort warte ich nun seit Tagen – bisher vergebens.

Ein anderer Lieblingskandidat kennen wir bereits: dugg – jenes Social Netzwork, bei dem ich ohne Anmeldung ein Account mit sämtlichen persönlichen Daten besitze. Hier hält man es, trotz ständiger Mails, Faxe und (ins leere laufende) Anrufe, weiterhin für unnötig mir eine Antwort zu senden.

Ähnlich verhält es sich mit meinem Lieblingsbusunternehmen RMV bzw. VRM. Beschädigte Haltestellen lassen sich ja verschmerzen, aber die Fahrkarten sind unter aller Sau. Diese sind zwar durch Hologramme und Mikrodruck extrem sicher(tm), nur dummerweise verwandelt sich meine Monatskarte bei diesem Wetter nach 2-3 Wochen in einen Blankoschein. Sowas mag zwar die Deutsche Bahn dazu bewegen 9000 Automaten umzurüsten, bei den genannten Busunternehmen sieht man hier offenbar keinen Handlungsbedarf – sofern sie es gemerkt haben, denn einzige Kontantmöglichkeit ist ein Webformular – Hotlines sind nur selten erreichbar und auf einigen der Verbundseiten sucht man selbst das Impressum ebenso wie Eingangsbestätigungen vergebens.

Nicht besser die Fahrer: An Diskussionen rund um die Gültigkeit der Karte habe ich mich bereits gewöhnt, wenn dann jedoch Fahrer anfangen ihre schlechte Laune auf Fahrgäste zu übertragen wird es ungemütlich. An diesem Morgen war offenbar ein Schulbus ausgefallen und eine große Anzahl Plagegeister stürmte, über mehrere Haltestellen verteilt, den Linienbus. Ich kann zwar verstehen, dass dies auch dem Fahrer einiges an Nerven abverlangt, aber etwas zurückhalten sollte man sich schon: Beim Kauf einer Monatskarte zahlte ich mit Scheinen – promt die Nachfrage, ob ich das nicht „Klein“ hätte. Uhm – naja, wenns sein muss bestimmt, also 2,40 Euro hingelegt und einen Schein weggesteckt – der Dank des Fahrers: „Das hätten sie ja auch vorher abzählen können“. Hm, OK, Sie hätten auch einfach die 2,60 Euronen an Rückgeld aus dem Welchselgeldautomaten drücken können. Ein anderer Fahrgast erhielt auf die Frage, ob ein Bus ausgefallen sei und deshalb der Bus überfüllt wäre die lapidare Antwort, dass er doch mit dem Zug fahren könne. Weniger Glück hatte eine andere Fahrgästin – zwar habe ich nicht alles mitbekommen, aber laut anderen Gästen wurde ihr die Mitfahrt wegen ihres Eigengeruchs (Raucherin?) untersagt. Naja, als an den Schulzentren dann die Zwergenarmee verschwand besserte sich die Laune – der Fahrer erklärte während der Fahrt einem neuen Gast ausführlichst die Preisstrukturen – und verpasste dabei prompt meine Haltestelle. Wohlgemerkt: All diese Ereignisse gabs auf einer einzigen Fahrt.

Achja, laut Studie stehen ja Kleinbetriebe vor Großen – naja, ich warte seit Wochen auf die Techniker eines Familienunternehmens sowie der Telekom, irgendwie stehen die sich da in nichts nach.

Deutschlands Kundenservice ist wirklich spitze.

netzpolitik: „Forderungen für eine zeitgemässe Netzpolitik 2.0“

Gerade bin ich bei Netzpolitik auf einen interessanten Artikel mit Forderungen rund um die Medienpolitik gestoßen. Auch wenn einige Punkte etwas überspitzt dargestellt sind habe ich schon lange keine Zusammenfassung gesehen, welche die Wünsche der „offeneren Gesellschaft“ so auf den Punkt bringt.

Optimieren spart Zeit und Nerven – oder auch nicht

…denn einige der üblichen Linux-Optimierungen können schnell nach hinten los gehen: Den Anfang machte das Spiel Enemy Territory, welches ich mal wieder aus der Versenkung gefischt habe. Alles funktioniert prima, versucht man jedoch einem Spiel beizutreten landete man wieder auf dem Desktop – eine Datei würde fehlen. Hm – OK, auf den Spielordner unter /opt hat die Gruppe games, welcher der User auch angehört, die nötigen Rechte und auch die Datei findet sich dort. Sollte also funktionieren – eigentlich, denn ich habe nicht mit den Mods gerechnet. In meinem aktuellen Fall war „JayMod“ der Auslöser – diese Mod installiert eine neue Version der Datei ins Mod-Verzeichnis unterhalb von ~/.etwolf/ – nicht sehr passend, wenn man, wie in diversen Anleitungen empfohlen, sein /home auf einer eigenen Partition eingerichtet und mit der option noexec gemountet hat. Hier hilft dann nur ein remount mit exec oder das Umbiegen der ET-Verzeichnisse auf eine andere Partition.

Der zweite Fehler hat mich etwas länger auf Trab gehalten – mein Laptop dient nebenbei als Testgelände für kommende Gentoo-Pakete, daher ist hier ~x86 (aka testing) installiert. Soweit kein Problem, die meisten Probleme mit den Abhängigkeiten lösen sich recht schnell, aber seit einiger Zeit machen einige Pakete, welche revdep-rebuild eingebracht hat, größere Probleme. So brachen z.B. subversion, totem und avidemux wärend des Kompilierens ab – gcc verstand plötzlich seine eigenen include-files nicht mehr. Gcc neu kompiliert, mit gcc-profilen gespielt, aber das alles ist natürlich relativ zwecklos, wenn man am falschen Ort sucht. Die Meldung kam nicht von meinem Laptop, durch einen vorherigen Versuch war noch distcc aktiv und die 4.1er GCCs auf den anderen Rechner können mit den Dateien des 4.2er natürlich nicht viel anfangen.

Nerd Inside