winsxs: Und es geht doch kleiner…

Wer ein neueres Windows nutzt wird ihm sicher schon einmal begegnet sein: C:\Windows\winsxs. Der Spielverderber für alle, welche die Systemplatte gerne etwas schlanker hätten. Seit Windows Vista werden hier bei jeder Systemänderung Kopien der installierten Bibliotheken aufbewahrt. Während man bei älteren Windows-Versionen unter C:\Windows\$NtUninstall* ein ähnliches verhalten sah hat sich mit WinSxs einiges geändert. Zum Ersten: Man darf ihn nicht mehr einfach löschen. Wärend auf älteren Versionen die Dateien ausschließlich zur Deinstallation von Updates dienten werden die älteren Kopien unter Vista und höher auch für Programme und zukünftige Updates herangezogen. Ein Entfernen dieser Dateien kann zu Systemfehlern führen. Hinzu kommt, dass die Ordnergröße trügt: Zwar enthält der Ordner alle gezeigten Dateien, teils sind diese aber auch an anderen Stellen der Partition vorhanen. Dies wird durch die Verwendung von Hard-Links erreicht. Das entfernen der Datei im WinSxs-Ordner würde also nicht nur das System destabilisieren sondern zudem nicht einmal den Platz auf der Festplatte freigeben. Auch sollte man davon absehen den Ordner auf eine andere Festplatte oder Partition zu verschieben – dies würde die Links zerstören und entsprechend ebenfalls dem System schaden.

Auch wenn es nach wie vor einem Kampf gegen Windmühlen gleicht gibt es trotzdem einige Kniffe, mit denen man etwas Platz schaffen kann:

Die Datenträgerbereinigung

Meist müde belächelt kann diese ausnahmsweise Weiterhelfen. Unter anderem finden sich hier ab und an Setupdateien, welche wohl auch in WinSxs deponiert sein können. Auf Servern ist diese im Übrigen nicht verfügbar und müsste ggf. über das Feature „Desktopdarstellung“ nachinstalliert werden. Bei Windows Server 2012 versteckt sich dies unter „User Interface and Infrastructure“.

Wenn noch nicht geschehen benötigt man noch ein Update für Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 um dem Tool die Updatebereinigung beizubringen. Mehr gibt es im Technet: Win7, Win2008R2, Win12.

Die Service-Packs

Service-Packs enthalten oft eine vielzahl von Updates, welche bereits in der Vergangenheit separat verteilt wurden. Hat man nicht vor ein Downgrade durchzuführen lassen sich diese fest inst System integrieren. Hierzu öffnet man bei aktuellen Windows-Versionen (>=Windows 7 oder >=Windows Server 2008 R2 Service Pack 1) die Konsole als Administrator und verwendet folgenden Befehl:

DISM.exe /Online /Cleanup-Image /spsuperseded

Der Vorgang kann einige Zeit in anspruch nehmen, auch wenn der Fortschritt mit 100% angegeben wird. Ich konnte den Ordner so immerhin von 20,8 auf 16,1GB verkleinern – eine Ersparnis von über 20%.

Die Backups

Hier kommen wir eher in den ungemütlichen Bereich. Microsoft selbst rät davon ab im Ordner manuell herum zu spielen, aber je nach System hat man meist keine andere Wahl mehr als irgendwo notdürftig Platz zu schaffen. In den meisten Fällen sollte es aber problemlos möglich sein den unterordner „Backup“ zu löschen. Hier werden Bibliotheken hersortiert, welche sonst keine Verwendung finden sollten.

…und nu?

Nach wie vor ist mir der Ordner WinSxs ein Dorn im Auge. Eine Windows-Installation, welche mehr als 40GB frisst macht weder virtualisiert noch physikalisch Spaß. Immerhin kann man mit diesen Tricks etwas Platz schaffen und so den Platztod etwas herauszögern. Ansonsten ist es wie immer eine gute Gelegenheit die Windows-Admins mit einem süffisanten „Mit Linux wär‘ das nich‘ passiert“ zu strafen.

BitBastelei #135 – DSLR-Blitz: Fehlersuche, Akku-Umbau & Vergleich

BitBastelei #135 - DSLR-Blitz: Fehlersuche, Akku-Umbau & Vergleich

(154.3 MB) 00:26:33

2015-02-08 11:00 🛈

(Inhaltsverzeichnis weiter unten)
Fotos einer abendlichen Veranstaltung machen? Da muss wohl mein Exakta DPZ 38AF-C herhalten. Dieser externe Blitz hat eine höhere Leistung als der Mini-Blitzer meiner EOS 550d und kann durch indirektes Blitzen harte Schatten vermeiden. Getreu nach Murphys Gesetz versagte er natürlich gerade jetzt.

Bei der Fehlersuche stellt sich schnell heraus: Die Batterien waren einfach alle nur Schrott – Zeit da mit etwas Gebastel Abhilfe zu schaffen: Statt 4 AA-Batterien sollen Akkus des Typs LP-E8, welcher auch von der Kamera genutzt wird, zum Einsatz kommen.

Zuletzt gibt es noch einige Fotos um zu zeigen, warum ein externer Blitz üblicherweise dem eingebauten Pendant vorzuziehen ist und wie sich direktes und indirektes Blitzen auf das Bild auswirken.

00:13 Fehlersuche
05:02 Umbau auf LP-E8
19:28 Interner vs. externer Blitz

Anm zu 25:15: Die Anleitung verspricht 80 Blitze mit einem Satz Alkaline-Batterien

Liveblog: Telefonlos

Es ist mal wieder soweit: Telefon weg. Nun bin ich in der glücklichen Situation noch einen echten Telefonanschluss zu besitzen, entsprechend sind solche Ausfälle eher selten. Also schauen wir uns diesen Sonderfall mal an.
Bild: https://pbs.twimg.com/media/B9MB6NmCIAAru_6.jpg:large

  • 13:10 – Das Monitoring vermeldet eine Störung der DSL-Verbindung.  Kein sonderliches Problem, da sie nur als Backup fungiert. Lediglich ein paar Statistikseiten sind extern nicht erreichbar.
  • 14:50 – Vor Ort. DSL-Modem hat keinen Sync. Reboot tut gut, alles scheint wieder in Betrieb.
  • 18:30 – Eingehendes Ticket: Festnetztelefonie gestört. Great.
  • 18:45 – erste Prüfung: ISDN hat kein Sync, NTBA zeigt keine LED
  • Weitere Prüfung: Keine Speisespannung am Übergabepunkt – oder kurz: Ich wars nicht 😉
  • 19:15 – Eröffnung eines Tickets bei der DTAG. Zumindest nach mehreren Versuchen. Spracheingabe an Telefoncomputern über ländliche Mobilfunknetze funktioniert nicht wirklich.
  • Info der Hotline: Mehrere Störungen im Umfeld, scheint eine Störung des Verteilers zu sein
  • 20:00 – Rückmeldung der DTAG: Techniker wird Samstag zwischen 8:00 und 16:00 sich die Vermittlungsstelle anschauen
  • Nachts – Irgendwann muss die Spannung wieder angekommen sein
  • 11:00 – Techniker vor Ort. Funktioniert natürlich alles. Nochmal durchmessen, alles OK. Als Bonus gibt es für die in die Jahre gekommene Netzabschlussdose eine neue mit Prüfabschluss.
  • 11:01 – TK-Anlage wieder angeklemmt, eingehendes Telefonat. Timing.

Fassen wir zusammen: Auch  heute noch ist die Telekom in der Lage Störungen schnell und ohne Umwege zu beseitigen. Schade, dass es nicht immer so funktioniert.

Info: GAD wechselt Zertifikate

Kunden der GAD (also vieler Volks- und Raiffeisenbank) erhalten seit einigen Tagen bei der Nutzung von FinTS (also Banking-Software) die Meldung, dass man sich wegen eines ominösen Updates beim Softwareanbieter nach einem Update erkundigen soll. Auf Nachfrage heißt es, dass lediglich die Sicherheitszertifikate erneuert werden – FinTS wird weiter in Version 3.0 betrieben.

Tipp: Hash Check für Windows

Wenn es darum geht die Integrität einer Datei zu prüfen werden meist Hashwerte verwendet. So lässt sich schnell feststellen, ob ein Download beschädigt oder eine Datei seit der letzten Prüfung manipuliert wurde. Da der Hash aus dem Inhalt berechnet wird ist diese Methode deutlich zuverlässiger als das Prüfen von Metadaten wie z.B. Änderungszeit oder Dateigröße.

Unter Windows ist die bekannteste Software für diesen Zweck HashTab. Es fügt in den Dateieigenschaften einen neuen Reiter hinzu, welcher verschiedenste Hash-Werte zum direkten vergleichen anzeigt. Leider ist die Software nur für private Zwecke kostenlos. Die Business-Version ist mit $10 zwar erschwinglich, aber in vielen Firmen ist die Budgetbeschaffung mit etwas Papierkram verbunden, welche man um „mal schnell“ etwas nachzuschauen gerne umgehen möchte.

Auf meiner Suche bin ich auf HashCheck gestolpert. Diese Software steht unter einer BSD-ähnlichen Lizenz und ist somit auch im komerziellen Umfeld ohne Einschränkungen nutzbar. Zwar bietet HashCheck weniger Features als HashTab, die wichtigen MD5- und SHA-1-Prüfsummen sind jedoch vorhanden womit nahezu all meine Anwendungsbereiche abgedeckt sind. Die obligatorische Spende für gute Projekte kann dann noch dem „mal schnell“ in Ruhe erledigt werden.

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/02/hashcheck.png

 

[Fotos] Empfang des Prinzenpaars Ochtendung – 30.01.2015

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/02/IMG_0153-300×200.jpgAm 30.01. war das Prinzenpaar aus Ochtendung samt Gefolge in Saffig zu Besuch. Begrüßt durch die KG Saffig, die Majorettes der AWO sowie den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr zog man gemeinsam in die „Dorfschänke“ zu einem bunten Abend.

Die Fotos finden sich auf der offiziellen Webseite der KG.

Dank einer ganzen Kiste geplatzter Batterien leider ohne Blitz und daher etwas wenig Details, aber immerhin kann man noch etwas erkennen…

BitNotice #84 – Ebola (epub-Converter) selbst kompilieren

BitNotice #84 - Ebola (epub-Converter) selbst kompilieren

(10.5 MB) 00:02:39

2015-02-05 17:35 🛈

Ebola ist eine Software zum Download gemeinfreier Werke von Gutenberg und Zeno. Sie fasst unter Anderem die einzelnen Seiten zu einer epub-Datei zusammen.

Leider stehen nur Windows und 64Bit-Linux-Binarys zur Verfügung.
Ein LUG-MYKler fragte, ob man es auch mit 32Bit machen könne – nun, hier der Schnelldurchlauf.

Zum Betrieb mit Zeno wird CExtra benötigt. Der Link ist leider tod, im Original-Forum gibt es die ZIP allerdings noch zum Download.

Bei Gutenberg-Downloads scheint es ein Problem mit der aktuellen wget- oder Compiler-Version zu geben. Ein qnd-Patch ist auf meinem Github.

BitBastelei #134 – Cardreader-Spielereien

BitBastelei #134 - Cardreader-Spielereien

(39 MB) 00:06:58

2015-02-01 11:00 🛈

Karnevalsbedingt ist momentan nicht viel Zeit um herumzubasteln, entsprechend fällt die heutige BitBastelei auch eine Nummer kleiner aus: Der in der letzten Mailbag vorgestellte SD-Cardreader bekommt ein passendes USB-Kabel und darf gegen den interenen Leser meines Laptops antreten.

Modul: http://www.pollin.de/shop/dt/MDE2NzcyOTk-

Falsche Zeitzone im OwnCloud Webinterface

Ich nutze OwnCloud hauptsächlich um u.A. Termine zwischen meinen Mobilgeräten und den PCs auf einem gemeinsamen Stand zu halten. Vor kurzem kam ein Schwung Termine rein,  ich war jedoch an einem Bastellaptop ohne Kallenderanwendung. Kein Problem: Das Webinterface der OwnCloud erlaubt es ja auch Termine einzutragen. Gesagt, getan – im Webinterface tauchte der Termin nach dem Eintragen wie Folgt auf:

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/1.png

 

19:30 – passt. Mein Tabelt synchronisierte wenig später und notierte folgendes im Kalender

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/Screenshot_2015-01-23-13-15-29-300×86.png

Nanu – eine Stunde Unterschied? Klingt nach Zeitzonenfehler und dieser bestätigt sich auch in Details des Handys.

Etwas Ratlosigkeit – die WebUI in OwnCloud ist bereits auf Deutsch eingestellt. Die Lösung hat etwas gedauert, denn in den Kalenderansicht versteckt sich eine eigene Zeitzoneneinstellung, welche offenbar standardmäßig auf „Abidjan“ steht. Diese findet sich hinter dem Zahnrad in der unteren, linken Ecke. Nach dem Ändern werden neue Termine korrekt abgespeichert.

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/2.png

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/3-120×300.png

 

Zu Beachten ist, dass die WebUI offenbar keine Zeitzonen beachtet – in der Übersicht werden Termine mit abweichender Zeitzone zwar korrekt angezeigt, bearbeitet man diese wird jedoch die Zeitzone ohne Zeitanpassung auf die aktuelle zurückgesetzt – wer Zeitzonen absichtlich nutzt kann sich so schnell Termine zerschießen.

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/4.png

 

BitBastelei #133 – Speicherkondensatoren

BitBastelei #133 - Speicherkondensatoren

(180.8 MB) 00:22:48

2015-01-25 11:00 🛈

Speicherkondensatoren (auch Ultracaps oder Goldcaps genannt) sind sicher noch kein adäquater Ersatz für Batterien, ihre Eigenschaften ermöglichen jedoch interessante Anwendungen.

BitBastelei #127 – Der Bleiakkumulator

Nerd Inside