Festplattengeratter – wer ist schuld am Sektorendefekt?

RAID 1 – die beste RAID-Methode um Daten zu schützen. Extra für diesen Zweck gönnte ich mir 2 80GB SATA-Platten – eigentlich übertrieben für ein System, aber kleinere gibts ja leider nicht mehr. Vor ca. einer Woche angekommen lagen die Platten erst mal ein paar Tage im Regal – keine Zeit zum Einbau. Vor 3 Tagen dann die Großaktion: Rechner abbauen, die 3 anderen Festplatten aus den Käfigen rausbasteln, die 2 neuen Rein, den Rest auf verschiedene Rechner verteilt. Ein mdadm und mkfs später dann die Ernüchterung: Platte Nummer 1 steigt mit Lesefehlern aus. OK, Platte schaltet sich automatisch ab, das RAID läuft auf Platte 2 weiter – für ein paar Minuten, dann ist auch hier Ende. Naja, eventuell ist ja der Chipsatz meines neuen Boards schuld, also dran an einen alternativen Controller. Der Weg zum Rechner belehrt mich besseres: Eine Platte macht meine Relais nach und Klackert so vor sich hin. Bleibt eine Übrig, aber nach Tests mit SIS, ICH, VIA und Marvell, Tausch aller Kabel etc ists dann Endgültig: Beide Platten hinüber. Macht nix, ich hab ja Gewährleistung. Denkste…

Persönlich einem Test unterzogen, in Ordnung, kann ich mir nicht vorstellen, unsachgemässe Handhabung, nichts für Sie tun. Punkt.

Uhm ja… Gehn wir mal durch: Ich hab diese Woche ca. 20 Platten verbaut, im Zuge des Umbaus waren es 5 und Ausgefallen sind seltsamerweise 2 Stück, die rein zufällig auch noch vom selben Händler kommen. Das ist irgendwie ein großer Haufen Zufälle, den „kann ich mir nicht vorstellen“…

Datenschutz Roundup – Bundestrojaner, Killerspiele etc

Gerade brennen die Medien ja ein wahres Feuerwerk ab – Bootcamps für Jugendliche, Ausländische Jugendliche raus und natürlich: Die Datendebatten.

[Gulli] Los ging es am 8. beim BKA: Es gibt endlich eine FAQ zum Bundestrojaner! Hier mal einige Auszüge:

  • Die Online-Durchsuchung dient ausschließlich dazu, Terroristen zu bekämpfen und ihre Anschlags-Pläne zu entdecken.
  • Die Betroffenen werden grundsätzlich nach Abschluss darüber unterrichtet, dass die Ermittlungssoftware bei ihnen auf den Rechner gespielt wurde.
  • Die Ermittlungs-Software wird nicht zu einer Beeinträchtigung der auf dem betroffenen Rechner installierten Sicherheitssoftware führen. Dritten wird somit ein Eindringen in den Rechner durch den Einsatz der Software nicht erleichtert werden.
  • Das Risiko einer Entdeckung und der missbräuchlichen Nutzung der Ermittlungssoftware wird durch geeignete technische Maßnahmen so gering wie möglich gehalten. Sollte die Software dennoch entdeckt werden, wird sie vom Zielsystem entfernt. (Anmerkung: Wenn ich einen Trojander entdecke lass ich ihn auch noch Daten löschen…)
  • Der ordnungsmäßige Umgang mit den dabei anfallenden Daten durch die Sicherheitsbehörden ist gewährleistet.
  • Insbesondere wird die Datenübertragung derart verschlüsselt erfolgen, dass der Zugriff Dritter hierauf ausgeschlossen ist und die übermittelten Daten durch hohe Datenschutzstandards geschützt sind.

Scheint, als könnten sie alle Probleme lösen, an denen sich Virenschreiber seit Jahren die Zähne ausbeißen.

[Gulli] Direkt hinterher flatterte der Fall eines britischen TV-Stars: Jeremy Clarkson zeigte sich genervt über die Datenschutzdebatte – er kenne keien vergleichbaren Fall, in dem sich wegen Nichts so aufgeregt würde. Zum Beweis ließ er u.A. seine Bankdaten abdrucken – man könne nun allenfalls Geld auf sein Konto einzahlen. Inzwischen ist er schlauer: 500 Pfund wurden von seinem Konto an eine Diabetiker-Hilfsorganisation gespendet. Immerhin sieht er nun seinen Fehler ein: „Ich hatte unrecht und wurde für meinen Fehler bestraft“.

[Zeit] Dann die Top-Schlagzeile der Woche: „Datenschutz ist antiquiert“ titet die Zeit. Der Zukunftsforscher Bernd Flessner kramte tief in den Horrorvorstellungen und verkündet: (Datenschützer) „sind hoffnungslos antiquiert.“ „Wir sollten lernen, in einer Welt, in der die Observosphäre ein Teil der Technosphäre ist, zu leben und zu überleben“ „Demokratie wird zu einem Auslaufmodell.“

Immerhin: Am Schluss der große Aufruf, dass das Bundesverfassungsgericht der richtige Ansprechpartner sei –  man müsse den Staat kontrollieren, nicht andersrum.

[Netzpolitik] Nachschlag gabs dann Heute mit Fr. Zypries und ihrem Lieblingsthema: Killerspiele. Der DDP-Ticker zitiert: „Wir wissen, dass Kinder, die viel Fernsehen, nicht richtig lernen können“ – Auch PC-Spiele und Spielkonsolen seien für den Nachwuchs „Gift“. „Die Kinder lernen weder Sozialverhalten noch bewegen sie sich, wenn sie vor diesen Teilen sitzen, sondern werden zugeschüttet.“ – Was meinten nochmal die Wissenschaftler dazu?

Antisocial Networking – dich-kenn-ich.net

„XYZ möchte dein Freund werden!“ – Ja, ich mag Social Networks – ehrlich. Die ganzen ASCII-Bildschen, dröhnende und blinkende Flash-Movies, vOlL CoOle ScHrEiBwEiZZeN und natürlich der Smiliebalken alle paar Sätze

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Äh ja – ok… Also Social Networking war das Thema. Den ganzen Hype möchte ich natürlich nicht verpassen – schließlich endet fast 7% des Webverkehrs auf solchen Seiten. Dummerweise wissen wir aber alle, dass Informatiker alles Kellerkinder ohne Freunde sind, deswegen präsentiere ich hier mein Antisocial-Network:

dich-kenn-ich.net ist jetzt online!

OK, es ist fast 3:00h und ungefähr so intelligent sind die Texte, aber ich hab Web 2.0 deswegen bin ich jetzt cool. Mal schaun, was ich sonnst noch drauf bastel.

Die Konzert/Festival/Eventsaison 2008 ist eröffnet

Schon zu beginn ist einiges geplant für 2008: In Extremo möchte eine neue Tour machen, einige spekulieren auf Wacken und Rock am Ring, ich versuche es dieses Jahr auf den 25C3 zu schaffen – aber bei all dem „Großkram“ vergessen wir nicht unsere Wurzeln und so startet die Saison 2008 mit dem Tourstart von Vampire. Wieder einmal hat es Plaidt getroffen – dieses mal mit einem Großaufgebot der Freaks: Über 10 Mann zählten unsere beiden Stehtische zur Spitzenzeit – bei sehr ausgelassener Stimmung. Auch die Spielzeit konnte sich sehen lassen: Fast 4,5 Stunden dauerte die Beschallung in gewohnter Qualität. Einer war jedoch nicht mit dabei: Der bisherige Bassist wird wegen seines Studiums vorübergehend nicht auftreten – der Aushilfsbassist hat jedoch eindrucksvoll bewiesen, dass er die entstandene Lücke gut auffüllt. Gegen 3:30 dann zum Abschluss noch mit 8 Mann das angrenzende Kebaphaus gestürmt – an dieser Stelle einen schönen Gruß an den Fotografen von Eifelszene.de – obwohl wir ihn bei jedem unserer Konzerte so lange nerven bis wir unser Bild bekommen hat er nach der Veranstaltung nicht schreiend vor uns weggelaufen ;). Die Bilder sind wie üblich in der Gallery

Nochmal zur Erinnerung an dugg…

Wie schon geschrieben bin ich drin – vollwertiges Mitglied im Social-Network dugg.de, sogar ganz ohne Anmeldung. Schon am 19.12. ging meine Anfrage per EMail raus – schließlich müssen sie mir laut Bundesdatenschutzgesetz sagen, woher die Daten stammen. Da die Antwort auf meine Nachfrage offenbar nicht korrekt übermittelt wurde (*hust*, danke Dia, sehr diplomatisch) quählt sich eine Erinnerung soeben ganz oldscool als G3-Fax mit 9600k durch die Telefonleitung. Mal schaun, ob die Herren dann etwas gesprächiger werden. Abstreiten können sie es nicht – schließlich liegen die Vorratsdaten ja jetzt vor.

Ein Chip ist keine Platte

Heute hat mich irgendwie der Schlag getroffen, als ich in die rumfliegende Ausgabe der Computerzeitung Chip geschaut habe. Thema: Datenrettung bei Festplatten. Nicht nur die üblichen Softwaretools wurden wie üblich breit getreten – nein – diesmal setzten die Profis nach: Seite eins beschreibt das Austauschen der Steuerplatine, auf der zweiten Seite konnte ich dann nicht mehr: Gut bebildert zeigen die Reporter, wie man mit Papierstreifen zwischen den Leseköpfen und einem Kolbenringspanner seine Daten rettet – na dann gutes Gelingen – eventuell kann man dabei ja auch noch die Leseköpfe tieferlegen, das bringt bestimmt nen super Boost…

2008 – 1 – 30000 und 1.2.17

2008 ist da, eine Person leicht verletzt (Manche lernen wohl nie, dass ein Böller nicht in eine Hand gehört), 30000 Leute haben die Verfassungsbeschwerde gegen die VDS unterzeichet (eingereicht wurden als Eilantrag zwar nur 8 (Rest wird nachgereicht), aber die Anzahl ist für die Verhandlung ohnehin egal) und Flo und EleRas vom SysCP-Team waren auf dem 24c3 so produktiv, dass sie uns zum Jahreswechsel mit Version 1.2.17 beglücken konnten.

Endspurt 2007

Der 24C3 ist vorbei und während bei mir Steal This Film 2 neben Command and Conquer 3 (ja, wine schafft inzwischen Multiplayer) und einer Liste von XSS-Hacks läuft ticken die letzten Stunden des Jahres 2007 runter. Der Terminplan für das nächste Jahr ist schon gut gefüllt, einige Projekte laufen langsam an und sogar das Chaos auf meinem Schreibtisch lichtet sich zum Jahreswechsel. Dank dem Gestern eingetroffenen neuem Board und 6GB RAM ist auch mein Rechner für ’08 gerüstet. Gerade kommt dann noch rein, dass Heute das endgültige Gesetz zur VDS verkündet wird. Heute Morgen gehts dann noch schnell einkaufen und direkt weiter zu einer privaten Neujahrsparty. Da wird dann schön das Jahr 1984 eingeleutet… So – damithab ich auch die „Unnütz-Post-Quote“ für 2007 ausgefüllt – Guten Rutsch!

CH340 USB-RS232-Converter Linux Kernel Patch

Im Zuge eines Projekts ist mir ein alter USB-RS232-Converter in die Hände gefallen. Diesen hatte ich vor ca. einem Jahr gekauft, wegen fehlenden Linux-Treibern aber in eine Kiste verfrachtet. Auch jetzt ist der Treiber noch nicht im Kernel, es gibt allerdings passende Patches. Der Converter meldet sich mit der ID 4348:5523 an – meine Version des Patches, welcher ursprünglich von Frank A Kingswood und Werner Cornelius stammt, gibts hier und lässt sich auf die aktuellen Gentoo-Kernel 2.6.23-gentoo-r3 und 2.6.22-suspend2-r2 anwenden.

–Info– Gerade ist noch was mit den Zeilenumbrüchen kaputt – wird später gefixt

Barcodes und Killerspiele – Tag 2 des 24c3

Der zweite Tag des 24. Chaos Communication Congress ist in vollem gange – inzwischen laufen die Videostreams und mein Aufnahmeordner wächst kontinuierlich – zu viel Gutes gleichzeitig. Meine ersten Highlights sind jetzt durch. Der Jahresrückblich war wie üblich sehr amüsant und diverse Berichte zu Disskussionsmethoden im Bundestag lassen bei mir einige Sorgenfalten entstehen. Auch das Barcode-Hacking fand ich äußerst interessant – so lassen sich viele Scanner mit einfachen Barcodes umkonfigurieren oder Pfandquittungen um einige Euronen wertvoller machen. Alles Theoretisch versteht sich. Krönung war dann die Diskussion mit dem Reporter, welcher sich für einige der Killerspieldokus der öffentlich Rechtlichen verantwortlich ist. Ich hab zwar nur das Ende mitbekommen, aber was er hier an Falschinfos ausgepackt hat ist kaum zu übertreffen. Alle paar Sätze wiederspricht er sich selbst, indizierte Spiele sind plötzlich überall verbreitet und Storys oder andere Ziele als Abschießen sind ihm in „Killerspielen“ nicht bekannt. Ich werde wohl noch viel Spaß mit der Aufnahme haben. Jetzt bereite ich mich dann geistig auf den Rule 34 Contest vor – denn there is porn of it – eventuell kann Frontal21 hierzu ja auch eine kritische Doku bringen.

Nerd Inside