AGB-Geeier

Langeweile verbreitet sich auf meinem Rootserver – derzeit wird er „nur“ für ein paar kleinere Dienste verwendet. Zeit für eine sinnvolle Zusatzaufgabe, um die übrige Leistung zu nutzen – nur was? FTP-Mirror? Verboten! BT-Server für Linux-Images? Verboten! Musikstreaming? Verboten! Anders Ausgedrückt: Ich hab einen Server, darf aber nichts sinnvolles damit machen. Zeit für einen anderen Anbieter, aber anscheinend haben alle eine Internetphobie: Hetzner sperrt IRC und nach Lust und Laune andere Ports, außerdem ist P2P verboten – ist ja grundsätzlich illegal. Strato setzt noch einen drauf und verbietet „Eine unentgeltliche Nutzungsüberlassung (ganz oder teilweise) an anonyme Dritte“ – aha, muss sich jetzt jeder Besucher meiner Webseite ausweisen? 1&1 verbietet ebenfalls Download-,P2p- und Streamingdienste, verpflichtet seine Kunden weiterhin „seine Programme so zu konfigurieren, dass sie bei einem Neustart der Hardware oder des Betriebssystems automatisch neu gestartet werden.“ – darf ich das nicht selbst entscheiden? Man beachte auch die Sonderbestimmungen für Windows – denn Windows ist „NICHT FÜR DIE VERWENDUNG IN UMGEBUNGEN ODER ANWENDUNGEN ENTWICKELT, HERGESTELLT ODER VORGESEHEN WURDE, IN DENEN DAS VERSAGEN DER SOFTWAREPRODUKTE ZU TODESFÄLLEN, PERSONENSCHÄDEN ODER SCHWEREN KÖRPERLICHEN SCHÄDEN, VERMÖGENSSCHÄDEN ODER UMWELTSCHÄDEN FÜHREN KÖNNTE.“ – Cool, Windows ist nicht für Produktivsysteme geeignet. Ein anderer Anbieter weist darauf hin, dass man selbst für DDoS-Attacken auf seinen Server verantwortlich ist – Angreifer würden sich ja nur finden, wenn man sie provoziert. Allen gemeinsam „ist allgemein bekannt, dass es nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht möglich ist, Computerprogramme (Software) und Datenverarbeitungsanlagen (Hardware) vollkommen fehlerfrei zu entwickeln“. Scheint, als ob ich noch etwas länger nach einem Server mit sinnvoller AGB suchen muss.

Nachschlag:  Warum zum Henker werde ich bei einigen Anbietern gezwungen mir ein Handy zuzulegen um einen Rootie zu betreiben….

Säugling in Stall gefunden – Polizei und Jugendamt ermitteln

Geht zwar schon ein paar Wochen durch die Newsgroups und Blogs, aber dezentrale Speicherung ist ja was feines.

„Säugling in Stall gefunden – Polizei und Jugendamt ermitteln“
Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen

BETHLEHEM, JUDEA. In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war. Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert. Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als „weise Männer“ eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt. Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekanntgegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft – auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamtes mit: „Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen.“ Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage wegen Fahrlässigkeit rechnen. Ihr geistiger Zustand wird deshalb näher unter die Lupe genommen, weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott. In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: „Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass – wie in diesem Fall – ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der richtigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.“ .

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info. Die anwesenden Hirten behaupteten steif und fest, dass ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln auf dem Rücken ihnen befohlen hätte den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: „Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies, die ich je gehört habe.“

Warum „ask google“ böse ist

Ein falsches Reitzwort im Forum, ein unbedachter Post auf einer ML, schon hat man den ominösen Satz am Back: „Nutz die Suchfunktion“, „Ask Google“, etc. OK, schön und gut – das sollte man auch vorher machen, aber kann man dann nicht einfach mal ein paar Links zu den Themen bzw Seiten mit drunter packen? Die Leute, die bei $search suchen und seitenweise Themen ohne Antworten oder Verweise finden werdens euch danken…

Der normale Weihnachts-Wahnsinn

Weihnachten – das Fest der Ruhe Hektik. Als wäre es nicht genug, dass man irgendwelche Geschenke zusammen suchen muss – nein, auch die Kommunikationskanäle werden duch hunderte von Weihnacht-Gruß-Bots aller Firmen, die man mal angesurft hat verstopft. Derzeitiger Rekordhalter ist bei mir die nette Telekom mit derzeit 4 Weihnachtsgrüßen.

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Mitglied ohne Anmeldung – Social Networks drehn ab

Ich war etwas erstaunt, als ich eben eine Mail vom Social Network „dugg.de“ bekam. Ich hätte einen neuen Freund auf meiner Liste. Interessant, ich wüsste nicht, dass ich mich dort angemeldet hätte.

Noch schlimmer fand ich dann meine „Profilseite“: Nickname, Realname, Email, Postadresse, sogar mein Foto und eine halbwegs korrekte Freundesliste war hinterlegt. Auch die Leute auf der Friendlist, die ich erreicht hab wussten nichts von ihrer Mitgliedschaft.

Derzeit warte ich noch auf Antwort des Betreibers (Mit freundlichen Nachfragen lt. Bundesdatenschutzgesetz), aber schon erschreckend, zu welchen Mitteln die Seiten inzwischen greifen.

Die Sache mit den Patronennummern

Wer sich einen neuen Drucker zulegt kennt das Problem: Wieder ein neuer Patronentyp. Das sich die Patronen anscheinend nicht viel unterscheiden zeigt mir mein neuer Officejet 6110. Diesen hab ich mir wegen des ADF-Scanners zugelegt – mein alter Scanjet an der SCSI-Karte stürzt gerne mal ab. Natürlich verhält sich das Gerät wie ein typisches Heimgerät: Ohne Tinte darf man nicht scannen. Eigentlich müsste eine HP56 und HP57 eingesteckt werden, zur Hand hatte ich allerdings nur HP27/HP28 meines 3600er Billigdruckers – siehe da: Mechanisch passts und die HP(LIP)-Toolbox zeigt sogar den Tintenstand an – nur das Drucken funktioniert nicht so ganz. Egal – der Scanner tuts und ich bin glücklich.

Update: Und dank einer alten  Ausrichtsseite wird auch die fehlende Patronenausrichtung nicht mehr bemängelt

Die Österreicher ziehen vorbei

Wärend in Deutschland noch groß über die Vorratsdatenspeicherung gestritten wird legen die Österreicher noch eins drauf. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden entsprechende Gesetzesänderungen ohne jegleiche Prüfung durchgewunken. Die erlaubten Zugriffe kommen mir bekannt vor: IP-Abfragen, Standortdaten von Mobiltelefonen, etc. – ohne richterliche Erlaubnis.

Aber auch unsere Nachbarn nehmen das nicht einfach so hin – die ersten Initiativen laufen gerade an.

Aus Daten-GAU wird Tagesgeschäft

Nicht wirklich lange ist es her, dass sich die halbe Welt über Pannen in britischen Behörtden aufgeregt hat. Eine verschlüsselte CDs der Steuerbehörde mit Daten von über 25 Millionen Kindergeldempfängern verschwunden – das Kennwort klebte drauf. Gelernt haben die Mächtigen wohl nichts: Vor einigen Tagen verloren  japanische Behörden die Pensionsdaten von mindestens 8,5 Millionen Menschen und die Engländer legen mit den Daten von 3 Millionen Fahrschülern nach.

<>Daher jetzt mein Aufruf: Spendet Daten! Um die Datenlücken in den Behördenauszufüllen werden dringed Freiwillige gesucht, welche Daten zur verfügung stellen! Sollten mehr Daten als benötigt eintreffen, so werden diese auf Vorrat gespeichert und im Bedarfsfall eingepflegt</>

Im Taubenschlag – Dovecot hält Einzug

Um es mit Monty Pythons Worten zu sagen: SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, etc… Ungefähr so gehts derzeit auf den Mailservern zu. Trotz DNSBL und SPF wandern momentan ca. 5000 Mails pro Tag in meine Inbox. Soweit kein Problem – der Thunderbird-Filter leistet hier gute Dienste und füllt fleißig den Junk-Ordner – nur der Mailserver kommt nicht nach. Wenn über 1000 Mails in die Tonne sollen beißt sich Couriert regelmäßig mit 100% fest und benötigt so einige Minuten Bedenkzeit. Testweise läuft jetzt nebenbei Dovecot als IMAP-Server. Den ersten Test hat er schon bestanden: 16752 Non-Spam-Mails sind erfolgreich in meinem Client eingetroffen – dabei blieb die CPU-Last der Servers dauerhaft unter 10% – Courier kratzte bei solchen Aufgaben auch schon an den 100%. Der Server muss jetzt die nächste Zeit einige Torturen meinerseits über sich ergehen lassen. Wenn er die durchhält werde ich wohl Courier endgültig ausmustern und kann freudig weitersingen, während mein SPAM sauber ins Nichts geleitet wird.

Nerd Inside