Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

netzpolitik: „Forderungen für eine zeitgemässe Netzpolitik 2.0“

Gerade bin ich bei Netzpolitik auf einen interessanten Artikel mit Forderungen rund um die Medienpolitik gestoßen. Auch wenn einige Punkte etwas überspitzt dargestellt sind habe ich schon lange keine Zusammenfassung gesehen, welche die Wünsche der „offeneren Gesellschaft“ so auf den Punkt bringt.

Optimieren spart Zeit und Nerven – oder auch nicht

…denn einige der üblichen Linux-Optimierungen können schnell nach hinten los gehen: Den Anfang machte das Spiel Enemy Territory, welches ich mal wieder aus der Versenkung gefischt habe. Alles funktioniert prima, versucht man jedoch einem Spiel beizutreten landete man wieder auf dem Desktop – eine Datei würde fehlen. Hm – OK, auf den Spielordner unter /opt hat die Gruppe games, welcher der User auch angehört, die nötigen Rechte und auch die Datei findet sich dort. Sollte also funktionieren – eigentlich, denn ich habe nicht mit den Mods gerechnet. In meinem aktuellen Fall war „JayMod“ der Auslöser – diese Mod installiert eine neue Version der Datei ins Mod-Verzeichnis unterhalb von ~/.etwolf/ – nicht sehr passend, wenn man, wie in diversen Anleitungen empfohlen, sein /home auf einer eigenen Partition eingerichtet und mit der option noexec gemountet hat. Hier hilft dann nur ein remount mit exec oder das Umbiegen der ET-Verzeichnisse auf eine andere Partition.

Der zweite Fehler hat mich etwas länger auf Trab gehalten – mein Laptop dient nebenbei als Testgelände für kommende Gentoo-Pakete, daher ist hier ~x86 (aka testing) installiert. Soweit kein Problem, die meisten Probleme mit den Abhängigkeiten lösen sich recht schnell, aber seit einiger Zeit machen einige Pakete, welche revdep-rebuild eingebracht hat, größere Probleme. So brachen z.B. subversion, totem und avidemux wärend des Kompilierens ab – gcc verstand plötzlich seine eigenen include-files nicht mehr. Gcc neu kompiliert, mit gcc-profilen gespielt, aber das alles ist natürlich relativ zwecklos, wenn man am falschen Ort sucht. Die Meldung kam nicht von meinem Laptop, durch einen vorherigen Versuch war noch distcc aktiv und die 4.1er GCCs auf den anderen Rechner können mit den Dateien des 4.2er natürlich nicht viel anfangen.

OpenTTD 0.6.1_rc1

Juhu, juhu, die nächste Version von OpenTTD steht vor der Tür. Nachdem ich die 0.6.0er stable irgendwie verpennt habe ist nun der erste Releasekandidat für 0.6.1 verfügbar. Die neue Version bezieht sich hauptsächlich auf Bugfixes, 0.6.0 brachte folgende Funktionen:

  • newhouses
  • newindustries
  • signals and diagonal tracks under bridges
  • trams
  • autoslope
  • oneway roads
  • half tile slopes
  • drive through road stops
  • group management of vehicles
  • timetables

Passende ebuilds sind ebenfalls verfügbar – 0.6.0 ist im Bugzilla zu finden und dürfte bald auch über den offiziellen Portage-Tree verfügbar sein, etwas passendes für 0.6.1_rc1 findet sich in meiner kleinen Sammlung.

…und wir vernichten ein Netzteil

Gerade mein Netzteil soweit zusammen, kommt auch schon die nächste Bauteilsammlung auf meinen Tisch. „Mein DVD-Brenner geht nicht mehr auf“. Gemeint ist das standalone-Gerät, welches normalerweise im Wohnzimmer residiert. Naja, was soll man schon von Teleshopping-Ware erwarten – in Puncto Lüftergeräusche und Aufnahmequalität waren schon deutliche Mängel zu sehen, daher überraschte mich der Defekt auch nicht wirklich. Erster Blick ins innere: Juhu, ein IDE-DVD-Brenner. Links daneben Netzteil, rechts ein Mainboard mit zwei Cyrrus-Chips und aufgestecktem Tuner.

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Erster Versuch: Das Laufwerk an einen Rechner hängen, in Zeiten von USB-Adaptern zum Glück ein leichtes. Siehe da: Das Gerät öffnet sich doch, auch wenn es nicht von PC erkannt wird. Einige Tests später dann Ratlosigkeit – das System läuft, aber wehe man möchte ein Laufwerk ansprechen: Egal ob original oder IDE-Klotz aus dem Schrank, das System hängt sich auf. Zur Sicherheit nochmal alles durchmessen – moment… Am ATX-Stecker des Laufwerks lässt sich Böses erahnen: Auf der 5V-Leitung lassen sich nur 3V messen, dafür führt die 12er Leitung satte 16V. Netzteil defekt. Ich würde grob darauf Tippen, dass der Trafo einen Schaden hat.

Zur Sicherheit nochmal testen – ein PC-Netzteil kann die nötigen 5V,12V und -12V Kanäle zur Verfügung stellen und schon erwacht das Laufwerk zu neuem Leben. Jetzt werde ich mal die Augen offen halten, wenn ich ein altes Netzteil finde und über Spannungsregler die nötigen Werte bekomme werde ich das Teil eventuell reparieren, nur bei den -12V bin ich mir noch nicht so sicher, mit negativen Spannungen hab ich bisher noch nicht groß gearbeitet. Viel Zuwendung bekommt der Kasten auf jeden Fall nicht – bei einem Wert von ca. 50EUR gibts nur eine kleine Reparatur oder das große Ausschlachten.

Wir bauen ein Netzteil…

Wie schon geschrieben habe ich mir das DDC-Set von tuxgraphics schicken lassen. Inzwischen steht das ganze mehr oder weniger fertig vor mir und hat seinen ersten Test hinter sich: Mit USB-Buchse ausgestattet durfte sich die Bauteilsammlung als Handylader versuchen. Mein Akku ist voll, das Handy lebt noch und die Temperaturen der Kühlkörper waren ganz erträglich.

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An der verwendeten I2C-Kommunikation habe ich jedoch noch einiges auszusetzen:

  • I2C mit dem Rechner zu sprechen mag zwar den Pegelwandler einsparen, aber anscheinend funktioniert die Idee mit der I2C-Emulation auf den Statusleitungen der seriellen Schnittstelle nicht ganz so gut – sowohl USB->RS232-Adaper als auch mein Laptop konnten nicht die erforderlichen Spannungen erreichen, erst mein normaler Rechner war in der Lage mit dem Chip zu sprechen.
  • Die Kommunikationsgeschwindigkeit weit ab von brauchbar – fast eine Sekunde pro Befehl/Abfrage lassen keine richtige „Echtzeitanzeige“ zu.
  • Die eingestellten Limits lassen sich nicht über I2C abfragen -auch keine gute Basis für GUIs – das sollte sich jedoch recht einfach machen lassen.

Auch sonst habe ich noch ein paar Ideen für die Firmware:

  • Maximal/Minimalwerte aufzeichnen
  • Das LCD wird derzeit anscheinend immer vollständig aktualisiert – führt bei mir z.T. zu gehörigem flackern.Hier sollten sich inkrementelle Updates machen lassen
  • Geht man über das Limit der Eingangsspannung hinaus wird die Ausgansspannung (logischerweise) instabil. In einem solchen Fall würde ich den Ausgang eher abschalten oder auf einen „sicheren“ Wert setzen.

Ansonsten scheinen Spannungen und das Stromstärkenlimit gut zu funktionieren. Glaubt man meinen Messgeräten liegt die Schaltung bei 5V (im Leerlauf) um 0,03V daneben, stichweise Proben bei Last sahen auch brauchbar aus. Verstaut werden soll das Ganze in dem Gehäuse eines alten PC-Netzteils. Kaltgerätebuchse, Netzschalter und Lüfter können auch hier gute Dienste verrichten, an der gegenüberliegenden Seite werden einige Kühlrippen für LCD und Tasten entfernt, am Ende kommen noch Buchsen für Messschnüre und eventuell einige Schalter hin. Da mir derzeit noch ein brauchbarer Trafo zur Versorgung der Schaltung fehlt ist noch nichts fest eingebaut.

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Obwohl die PC-Anbindung wie oben erwähnt imo nicht so gut gelungen ist habe ich mein PHP mal wieder missbraucht und konnte immerhin den Stromverbrauch meines Handys schön anzeigen, wobei die zeitliche Zuordnung fehlt.

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Post aus Kanada

Billigteile aus China, Taiwan oder anderen östlichen Staaten zu organisieren ist inzwischen ja keine Seltenheit mehr. Eine kleine Premiere lag jedoch Heute auf meinem Tisch: Ein kleiner Umschlag aus Kanada. Dank Air-Mail sogar schneller als erwartet. Jetzt heißt es erst mal basteln, denn im Umschlag finden sich so einige Elektroteile, welche (laut Anleitung) ein programmierbares Netzteil ergeben sollten. Dazu ein passendes LCD (natürlich in Blau) sowie ein Universalsensor für Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt, welcher meine kleine „Wetterstation“ ergänzen soll, welche langsam sogar sinnvolle Werte liefert. (Merkzettel: Sensor für Luftdruck). Als kleinen Bonus lag der Sendung noch ein kleiner Bonbon bei – danke dafür.
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Sprechende Steckdosen

„Der Telebildschirm war Gestern“ – so könnte der Werbeslogan für die neuen Stromzähler der EnBW lauten. Interessante Absätze finden sich in diesem Artikel:

„[…]man beispielsweise beim Verlassen der Wohnung automatisch informiert wird, wenn bestimmte Verbraucher wie etwa der Elektroherd noch eingeschaltet sind.“

„Der Zähler meldet den aktuellen Verbrauch über einen bestehenden Breitband-Internetanschluss an den Stromlieferanten“

„Für die fernere Zukunft strebt die EnBW an, mit Haustechnikherstellern wie Miele oder Bauknecht zu kooperieren, damit sich energieintensive Hausgeräte fernsteuern lassen. So soll der Kunde beispielsweise sein Brot nachts zu einem günstigeren Niedrigtarif backen.“

Ich weiß ja nicht, aber ich finds nicht so lustig, wenn mein Stromzähler im 15-Minuten-Takt irgendwelche (später verschlüsselte) Daten durch die Gegend sendet. Sind die Stromerzeuger eigentlich schon bei Payback? Achja, und einen monatlichen Betrag sowie Einrichtungsgebühr soll man für diese Totalüberwachung der Elektroleitung natürlich auch noch zahlen.

Bash-Gebastel – Subversion Repository Manager

OK, mit PHP kann man vom simplen Gästebuch bis hin zum Gerätetreiber einiges hin bekommen, aber für kleinere Tools möchte man nicht immer den PHP-Interpreter in den Arbeitsspeicher jagen. Praktisch, dass Bash & Co schon recht mächtige Werkzeuge mitbringen. Wenn dann ein Bekannter nach einer kleinen Verwaltungsoberfläche für Subversion-Repositorys schreibt kann man seinen Rechner ja mal als Testobjekt verwerten. OK, der Code ist vermutlich schrecklich, dürfte nur auf Gentoo laufen und auch sonst noch weit von einer Produktivversion entfernt sein, aber immerhin startet das ganze und löscht mir inziwschen auch nicht mehr die ganze Platte vor der Nase weg (gut, dass es Snapshots gibt). Wer was zum lachen brauch kann sich gerne den Code vornehmen: [HTML] [Download]

–Update–
Eine verbesserte Version, jedoch ohne Dialog, findet sich in der Gentoo-Wiki.