Performancetechnischer Quantensprung

Manchmal können einem auch Azubis etwas beibringen: Ich arbeite an meinem Home-Arbeitsplatz mit 4 Monitoren welche bisher durch eine GeForce 8600 am PEG und eine 5700er im PCI-Slot versorgt wurden. Dummerweise sind die Chips sehr weit auseinander, was zur Folge hatte, dass der NVidia-Treiber im 4-Monitor-Betrieb sämtliche 3D-Funktionen der Hardware abschaltete. Ergebnis: Selbst Firefox brauchte schonmal über 10 Sekunden bis eine neue Seite auf dem Schirm gerendert war. An Videos war nicht zu denken. Damals hatte ich auf SLI gehofft, allerdings war bei meiner Recherche immer nur von SLI Frame Rendering die Rede, also dass beide GraKas sich die Arbeit teilen und nicht mehrere Monitore unterstützen. Ein Azubi erklärte mir nun, dass es wohl auch einen 4-Monitor-Modus gäbe und lieh mir eine SLI-Bridge aus seinem Besand. Was soll ich sagen? Zusammen mit einer Zweiten 8600, welche noch im Schrank lag, habe ich nun 4 Monitore mit voller 3D-Beschleunigung – selbst UT lässt sich starten (OK, leider erkennt es bei 4 Monitoren die Maus nicht).

Postmaster-FAIL

Nenene – da ist man schon so nett den entsprechenden Postmaster des rumspammenden Servers einer deutschen Firma anzuschreiben anstatt direkt eine Mail an den Provider-Abuse zu schreiben und was erhält man als Dankeschön?

Subject: Nicht gelesen: Fehlerhafte Mailserverkonfiguration
Ihre Nachricht wurde ungelesen gelöscht um Dienstag, 11. August 2009 05:27:59 (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien.

Gibt Leute, denen sollte man mal erklären, dass so ein eigener Mailserver auch Pflichten mit sich bringt…

1000 Lichter, 2 Feuerwerke und 1 Brand

Die letzten beiden Wochenenden waren für Hobbypyromanen sicher wieder eine willkommene Inspirationsquelle: Letztes Wochenende lockte das „Fest der 1000 Lichter“ in Andernach bei sommerlichen Temperaturen eine unüberschaubare Menschenmasse an das mit Bierständen gepflasterte Rheinufer. In Koblenz versammelten sich ca. 200.000 Menschen am Deutschen Eck und dem Rheinufer – trotz des gemeldeten Unwetters. Während das Wetter gnädig war und die Besucher mit trockenem, warmen Wetter belohnte kamen die Veranstalter nicht alleine durch die Temperaturen ins schwitzen, denn der Rhein war nicht das Einzige, dass in Flammen stand: Nicht nur der Rhein stand in Flammen: An gleich zwei Stellen auf der Festung Ehrenbreitstein, von welcher das Feuerwerk gezündet wurde, waren Brände ausgebrochen, welche etwa 10 Minuten nach Beginn des Lichtspektakels die Steuerelektronik zerstörten. Während die Musikuntermalung unbeeindruckt weiter lief blieb der Himmel dunkel. Erst Minuten später waren angrenzende Feuerwerksbatterien entschärft und die Feuerwehr konnte zu den Brandherden vordringen. Während die TV-Stationen ihre Übertragung abbrachen trennten die Verantwortlichen den betroffenen Bereich ab und versuchten mit den verbliebenen Elementen per Hand die Veranstaltung fortzuführen, so mussten sich die Besucher zwar mit einer abgespeckten Variante begnügen, aber immerhin blieb ihnen der totale Abbruch erspart. Wer nach dem Feuerwerk noch Fit war konnte sich in den zahlreichen Bars, Clubs und anderen Treffpunkten weiter amüsieren, was Einheimische und Besucher auch in Massen taten.

Update:

Dank meiner rechtetechnischer Überredungskünste sind nun auch die passenden Bilder online:

Wiki-Fail?

Hmmmmmm….

Fehler
Bei den Servern der Wikimedia Foundation sind gerade technische Probleme aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
[…]
Wenn du einem Wikimedia-Systemadministrator diesen Fehler meldest, gib bitte die folgenden Details an.
Request: GET http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=****, from **** via ***.wikimedia.org (squid/2.7.STABLE6) to *** (***)

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CERT-Bund — Warn- und Informationsdienst

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KURZINFORMATION ZU SCHWACHSTELLEN UND SICHERHEITSLUECKEN

ID: CB-K09/0235
Titel: Mehrere Schwachstellen in Squid ermoeglichen
DoS-Angriffe
Datum: 28.07.2009
Software: Squid
Version: < 3.0.STABLE17 und < 3.1.0.12
Plattform: Linux, UNIX
Auswirkung: Denial-of-Service
Remoteangriff: Ja
Risiko: mittel
Bezug:

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Eine Webcam ist keine Scheibe

*Flomp* – Die Schnäppchenfalle hat zugeschlagen – Reichelt macht gerade Ausverkauf mit einer USB Motion-Webcam von Anubis/Typhoon. 180° auf der X- und 60° auf der Y-Achse sorgen mit flüssigen 30FPS bei dem von 52 auf 11EUR reduziertem Modell für einen ordentlichen Überblick. Einen Haken hat dieses Sonderangebot natürlich: Die Auflösung ist mit 640×480 Nativ nicht mehr zeitgemäß, daran kann auch das Interlacing auf 1280×960 sowie der 4x-Digitalzoom nichts ändern. Die Bildqualität ist auch daher nicht mit modernen Kameras zu vergleichen. Bei Innenaufnahmen liegt sie jedoch deutlich vor vielen Onboard- und Billigkameras, kommt Sonnenlicht ins Spiel trüben Schärfeverluste an den Ecken den Eindruck massiv. Um Verrutschen zu vermeiden befindet sich eine Gummischicht unter der Kamera.
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Erster Eindruck unter Windows XP
Hauptanwendungsbereich dürfte wohl der private Videochat darstellen – hier punktet die Kamera mit ihrer automatischen Nachführung und dem integriertem Mikrofon. Die Kamera ist dank USB2.0 schnell installiert, das Mikrofon sollte mit seinem separaten 3,5er Klinkenstecker ebenfalls keine Probleme verursachen. Die Windows-Treiber lassen sich mit den üblichen Handgriffen einrichten und verlangen nach einem Neustart – in meinem Falle lief es auch ohne.
Startet man eine Videoanwendung wird automatisch ein weiteres Fenster aus seiner Schlummerposition in der Systray erweckt und bietet manuelle Bewegungsfunktionen – auch lässt sich hier die Automatik und Zoom direkt konfigurieren. Nur einen Klick weiter lassen sich neben Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Gamma und den weiteren Standardoptionen auch manuell die Belichtungswerte, Weißabgleich und Flackerunterdrückung einstellen. Ohne Konfiguration stellt sich die Automatik in den meisten Situationen gut ein, bei Außenaufnahmen fiel die Belichtung hier jedoch etwas zu grell aus.
Die automatische Nachführung soll das Gesicht immer im Bildmittelpunkt halten – praktisch für Konferenzen. Stellt man vor der Kamera keine Laufszenen nach trifft die Software auch meistens den Kopf und beißt sich nur selten an anderen Körperteilen fest.

Stolperfalle Bewegung
Die Bewegungsfunktion der Kamera ist zwar praktisch, aber nicht immer optimal: Die Mittelstellung wird erreicht, in dem immer ein kompletter Schwenk gemacht wird, so erkennt die Kamera ihre Grenzen neu und schätzt die Mitte. Bei der manuellen Steuerung ist die X-Achse invertiert, was doch schnell verwirrt. Auch soll es nach Angaben im Netz massive Probleme unter Windows Vista und Windows 7 geben – hier scheint die Software Bewegungsbefehle etwas eigenwillig zu interpretieren. Eine letzte Warnung noch: Vorsicht im Handbuch, hier stößt man auf einige Übersetzungsfehler, also erst denken und nich 1:1 Nachklicken.

Pinguin-Ball
Für mich interessant ist natürlich der Betrieb unter Linux. Die Kamera selbst identifiziert sich als

Product: USB 2.0 PC camera
Manufacturer: SQ Tech CO., LTD.

lsusb führt sie als

ID 2770:930b NHJ, Ltd

Laut Netz steckt dahinter ein sq930x-Chip, leider bestätigt sich diese Angabe nach meinem Kampf mit der Vieldrahttechnik im inneren des Balls. Hierfür existiert zwar ein V4L-Modul, dieses ist jedoch nur auf Keneln <2.6.24 lauffähig. Für neuere ist von einer Integration in gspca die Rede, aber bisher gibt es noch keine Codes dazu.
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Krankenhaus auf Rädern

Heute Morgen kommen alle Freunde von Schwertransporten in unserem Dorf auf ihre Kosten: Ein komplettes Krankenhaus in Containerbauweise wird sich zwischen 20 Uhr und dem nächsten Morgen mit eintägiger Verspätung durch den Ortskern quälen. Diese Container werden während Umbauarbeiten des eigentlichen Krankenhausgebäudes den Pflegern und Patienten ein neues Zuhause bieten.

Gnome, HAL und automatisches Mounten von USB-Sticks

Seit dem letzten Update hatte mein Gentoo/Gnome-System einen kleinen Schönheitsfehler: USB-Sticks wurden nicht mehr gemountet. Nach einigen erfolglosen Streifzügen durch die Nautilus- und gconf-Optionen sieß ich dann im Geek-Blog auf die Lösung des Problems: sys-apps/hal hat seit einigen Versionen ein neues USE-Flag „disk-partition“, welches standardmäßig inaktiv ist. Trägt man dieses ein und kompiliert HAL neu funktioniert das automatische Mounten wieder wie gewohnt.

Nerd Inside