Ein etwas anderer Spektrumanalysator

Kabel sind sicher, aber leider nicht immer praktisch. Für einen Temperatursensor, welcher im Außenbereich angebracht werden soll habe ich mir daher ein paar Funkmodule geordert. Für 4EUR pro Sender oder Empfänger kann man mit den RFM01 und RFM02, welche es derzeit bei Pollin gibt, ja nicht viel falsch machen. OK, zugegeben, die Datenblätter und Beispielprogramme lassen doch zu wünschen übrig, aber da hilft (wie eigentlich immer) µC.net aus der Klemme.

Leider bei mir nicht ganz, denn Daten kamen am Ende nicht heraus und ohne entsprechende Messtechnik ist schwer feststellbar, ob nun der Sender nicht sendet oder der Empfänger seinen Dienst verweigert – oder doch?

Dank einem Hinweis im Forum habe ich das ganze mit einem alten TV versucht und siehe da – mit etwas spielen in den Menüs lässt sich der TV-Tuner tatsächlich fast genau auf die verwendeten 433,92MHz einstellen – genau genug um die gesendeten Signale, wie auf dem Bild zu sehen, eindeutig auf dem Schirm anzuzeigen. Ich werd mich dann mal wieder an den Empfänger begeben…

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Der Ring ist eingenommen

Soderle – inzwischen sind wir gut am Ring angekommen und haben uns auf dem Zeltplatz C8 (oder wie er heißt) breit gemacht. Zwar ist der Boden steinhart und damit Gift für Heringe, aber immerhin dieses Jahr gerade und nich ein einziges Schlammloch. Insgesamt ist mehr los, als ich erwartet hab – unser Platz ist fast voll und auch auf den anderen Plätzen scheint guter Andrang zu sein. Nachbarschaft macht auch schon gut Party – viele haben Stromerzeuger dabei und lasten diese mit Musikanlagen, Kühlschränken und Festbeleuchtung aus. Herkunft ist dabei gut gemischt – ein paar Ringrocker aus Dortmund, Amerikaner und noch ein paar Damen und Herren ausm Pott haben uns bisher begrüßt. Das Einzige, was die meisten wohl vergessen haben ist ein Hammer – unserer ist momentan ständig auf Achse. Unsere Bändchen haben wir uns auch schon gesichert. Dieses Jahr sind diese in zwei Grüntönen gestreift. So, ich wird mich dann zu den Klängen von „Ich bin Alkoholiker“ auf die weitere suche nach Hälgaaaa begeben.

Good Bye Panoramafreiheit?

Oha, oha, was muss ich da auf Netzpolitik lesen? Eine Enquetekommission, welche sich „Kultur in Deutschland“ nennt, empfiehlt dem Deutschen Bundestag

eine Vergütungspflicht für die Abbildung von Werken – ausgenommen Bauwerken – im öffentlichen Raum einzuführen, die dann eintritt, wenn die Abbildung gewerblich verwertet wird

Scheint, als ob die Juristen wieder neue Einnahmequellen benötigen…

Mit Breitband zum Ring

Die Tickets liegen bereit, Bierkisten, Chips und Zelte stapeln sich an der Haustür: Ringzeit! Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen und wir damit bereit den anstehenden Festivalmarathon einzuleiten. Aufs Netz werde ich in dieser Zeit natürlich nicht verzichten, denn auf meinem Handy finden sich inzwischen neben den üblichen Web und Mailprogrammen auch IRC und Jabber – dürfte hier also ein paar Zwischenberichte geben. Für die Zeit nach dem Ring ist ebenfalls vorgesorgt – für zwei weitere Konzerte und Festivals sind bereits Tickets unterwegs.

Anbieter baut Mist, Kunde zahlt Strafe

Computerfehler sind nichts neues, wohl aber die Taktik, dass der User nun für die Fehler der Programmierer Schadenersatz zahlen soll. Wie Gulli berichtet hatte eine Tankstelle mit Selbstbedienung einen kleinen Systemfehler: Tankte man zwischen 70 und 80 Euro berechnete das System keine Treibstoffentnahme. Eine Kundin soll nun zahlen – 33 Tankfüllungen erhielt sie vom System zum Nulltarif. Die Anklage lautet auf „Beeinflussung durch unbefugte Einwirkung auf den Ablauf eines Datenverarbeitungsvorgangs.“ – nur wo wurde hier etwas beeinflusst? Soweit ich den Artikel verstehe hatte die Frau ihre EC-Karte o.Ä. bereitgestellt und eine Quittung über den Tankbetrag erhalten – lediglich die Abbuchung wurde durch das System nicht durchgeführt. Dafür soll die Kundin nun strafrechtlich belangt werden?

Milchbauernrechnung?

Wer Nachrichten schaut hat es wohl mitbekommen – wegen zu geringer Milchpreise weigern sich einige Milchbauern die Großbetriebe zu beliefern. Vor einigen Tagen zeigte sich die Molkereiindustrie noch unbeeindruckt – nicht alle Bauern streiken und auch der europäische Markt hat durch die letzten Erhöhungen der Milchquote wohl reserven. Lieferengpässe wären nicht zu erwarten. Ob er damit so richtig liegt? Vom damaligen Standpunkt gut möglich, aber der Bundesverband der Milchbauern hilft kräftig nach:

"Wir raten den Verbrauchern wirklich dringend, sich einzudecken.
Milch wird in naher Zukunft knapp werden - Milchprodukte werden knapp werden.
Es beteiligen sich immer mehr Bauern an dem Lieferstopp und die Versorgung wird
sicherlich nicht mehr gewährleistet sein können"

Ob dies nun zutrifft oder nicht – es zeigt Wirkung: Nach einigen Medienberichten beginnen die Verbraucher mit Hamsterkäufen. Das Ergebnis: Steigender Verbrauch – und kann bei den heute üblicherweise knappen Lagervorräten und „Just-in-Time“-Lieferung schnell zu der prophezeiten Knappheit führen – egal ob die Milchmengen verfügbar wären oder nicht. Bleibt abzuwarten, ob die Taktik der Bauern aufgeht oder der Markt schnell genug auf die steigende Nachfrage reagiert.

GBO ab 18!

Ja – ich stimme dafür. German-bash.org ist jugendgefährdend und gehört zensiert? Warum? Darum:

[GBO] <Sizzi> Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris...

Seit Stunden läuft jetzt bei mir das Tetris-MIDI in einer Endlosschleife :/

Bilder-Wahnsinn

OK, mir war zwar schon immer klar, dass ich gerne und viel fotografiere, aber der jetzige Plattencheck hat mich doch irgendwie geschockt: 22759 Bilder mit einer Gesamtgröße von über 20GB schlummern offenbar auf meinen Platten. Teilweise Aufnahmen von Elektrogeräten, meine „Ich bin grad zu Fuß unterwegs und das Ding sieht gut aus“-Bilder, Aufnahmen von z.B. In Extremo-Konzerten, Klassentreffen, Giga United, Roadshow, Chat-Treffen und auch nocht die guten, alten, 170 Pixel großen Pencam-Bilder und Scans, welche ihren Ursprung noch im letzten Jahrtausend haben dürften. Dabei sind fast alle Fotopakete ungeschnitten, also inklusive aller Bilder, welche daneben gingen und nie wirklich veröffentlicht wurden. Vorallem findet man dort im nachhinein Sachen, an die man nie gedacht hätte, so fand ich auf alten Konzertfotos Leute, welche ich erst viel später kennen gelernt habe. Sieht so aus, als ob ich mit einigen mal einen „wärend-dem-sortieren-an-alte-zeiten-erinnern-und-danach-jedem-eine-cd-aushändigen“-Tag machen sollte…

Mehr Wetter

Ach ja… Feiertag… Endlich etwas Zeit zum Basteln. Heutiges Ziel war ein SHT11, ein Sensor, welcher mir in Zukunkt neben der bereits vorhendenen Temperatur auch die relative Luftfeuchte liefern soll. Hardwareseitig war das SMD-Gehäuse für mich als Groblöter ein Alptraum, aber mit etwas Geduld und einem guten Klecks Heißkleber sollte das ganze fürs erst halten. Softwareseitig bin ich, wie bei den meisten Problemen, bei Mikrocontroller.net schnell fündig geworden. Zwar musste der Code für meinen Mega8 noch etwas angepasst werden (dieser nutzt andere Registernamen und -größen für RS232), aber der Grundcode lief, nach ein paar Tritten gegen den MAX232, einwandfrei. Auf dem PC läuft wie immer ein PHP-Script, welches die Daten entgegen nimmt und in eine RRD verfrachtet. Das ebenfalls in PHP realisierte Frontent bedient sich zudem den Formeln von Wettermail.de und berechnet so aus Temperatur und Luftfeuchte einige Nährungswerte für Taupunkt sowie die Menge des Wassers in Gramm pro m³ Luft – und weils gerade so lustig war darf das Frontend auch noch Datum, Zeit, Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und Sonnenhöchststand berechnen.

Jetzt muss ich nurnoch einen passenden Standort für das Gebilde finden – Werte von meinem Schreibtisch nutzen mir nicht all zu viel. Zwar habe ich bereits einen Temperatursensor außen, aber der Befindet sich auf der Südseite des Hauses, was man deutlich an den Temperatur-Peaks gegen 11-12h sehen kann. Naja, bei einer nötigen Datenrate von 8 Byte pro Sekunde sollte die Buslänge schonmal kein Problem darstellen.

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Nerd Inside