Kennt Jemand die kleinen Schrittzähler, welche nach dem entfernen der Werbeschildchen meist nicht so präzise aufzeigen, wie viel man sich bewegt hat? Nunja, ich hab mir Heute aus Spaß mal einen angeheftet – 8457 Schritte in 9 Stunden (=316 Kalorien =4,22km) – nicht schlecht für einen „Bildschirmhocker“, oder?
Dr. Sommer in den Knast! Die EU machts möglich
„Fummeln verboten“ – So lautet die heutige Überschrift, die in die Kategorie YMMD fällt. Die EU-Minister drehen am Sexualstrafrecht – und das kräftig.
Aber erst mal eine Geschichte vorab: Sicher kennt ihr sie auch – die Kinderchats ala Knuddels & Co. Sehr beliebt: die Flirtchannels – wen wundert es da, dass die Kleinen auch mal Bilder von sich tauschen. Eine 15-jährigen aus Pittsburgh wurde das nun zum Verhängnis: Die Polizei nahm das Mädchen fest und beschlagnahmte ihren Computer wegen „Sexuellem Missbrauch von Kindern“, „Besitz von Kinderpornographie“ und „Verbreitung von Kinderpornographie“.
Gebildete werden nun schreien – das ist doch USA – was geht mich das an – Ganz einfach: Der Anstoß kam von der EU, diese beruft sich auf die Uno-Kinderrechtskonvention. (Man beachte: Recht)
Aber wir wären hier nicht Deutschland, wenn wir diese Regelung nicht direkt im doppeltem Maßstab einführen – Fr. Zypries hat da ja schon Erfahrung. Lädt z.B. ein 18-jähriger eine 17-jährige ins Kino ein, so kann das schon zu einer Geld- oder gar Haftstrafe führen. Nach dem Willen der EU soll schon der „Versuch“ künftig unter Strafe stehen. (huh?!)
„Jugendpornografie“ betreibt zum Teil so auch ein 15-Jähriger, der von seiner gleichaltrigen Freundin ein Foto im Bikini schießt. Also besser keine Urlaubsfotos mehr schießen – und den Stift besser auch weglegen, denn wer eine junge Schönheit zeichnet, die erkennbar unter 18 ist oder schriftlich Sex unter Jugendlichen beschreibt macht sich natürlich auch in einigen Fällen strafbar. Das Strafmaß liegt im Übrigen bei bis zehn Jahren Haft. Dr. Sommer sehen wir wohl so schnell nicht mehr wieder…
Ich ziehe Plattenfehler magisch an…
Klack – mal wieder… Die nächste Festplatte hat soeben den Dienst verweigert – Blockfehler, passenderweise genau da, wo das Dateisystem die Metadaten speichert. Immerhin – nur die Systemplatte meiner Workstation, also vermutlich keine wichtigen Daten weg. Derzeit läuft die Neuinstallation – auf 4 alte 20GB-IDE-Platten im RAID 1 – dürfte wohl länger halten.
Gamer vs. ZDF – Die Nachwehen von Frontal 21
Erinnert sich noch Jemand? Vor etwas mehr als 3 Jahren sorgte das ZDF mit einer Folge Frontal21 (hoffe mal das ist die Richtige) für Aufregung in der Gamer-Gemeinde. Gamer sind Amokläufer – so die grobe Aussage der Folge. Als Antwort erstellte Matthias Dittmayer ein Video, in dem einige Fehler des Beitrags aufgezeigt werden. Dr. Claus Richter, Redaktionsleiter von Frontal21 hat nun, 3 Jahre nach der Kritik, eine Stellungnahme (pdf) veröffentlicht. Um die nächste Runde einzuleiten finden sich im d-frag-Blog nun weitere Argumente gegen das ZDF. Scheint, als ob uns diese berühmte Sendung noch längere Zeit beschäftigen wird.
Update: Gerade gesehen: Die Herren von Frontal21 werden auf dem 24C3 für eine Diskussion bereitstehen. Wer nicht in Berlin vor Ort ist sollte nach dem Congress Aufzeichnungen beim Chaosradio finden.
Werben für IT Nachwuchs – mit allen Mitteln
Wer glaubt, dass die Industrie nicht einfallsreich ist irrt. Die Holländer haben die Idee von Werbewirksamen Pseudo-Amateur-Videos in dem Web 2.0-Angeboten wieder ausgebuddelt und machen Werbung für ein IT-Studium. Die Videos (rechts) zeigen „Max“, welcher z.B. Verkehrszeichen crackt, einen Porsche fernsteuert oder eine SMS an alle Handys im Umkreis schickt. Ihr Ziel haben die Macher auch wohl erreicht – selbst in den deutschen Linkportalen finden sich inzwischen die Videos wieder. Aber bitte nicht nachmachen, denn statt dem Applaus, den das Video zeigt dürfte wohl ein Gerichtsverfahren wahrscheinlicher sein…
Guantanamo für Alle!
„Diejenigen, die sagen, Guantanamo ist nicht die richtige Lösung, müssen bereit sein, darüber nachzudenken, was die bessere Lösung ist. Denn allein mit der Kritik ist kein Problem gelöst.“ – W. Schäuble. Sollte er als Minister nicht zumindest die Menschenwürde ein bisschen im Auge behalten?
Advent, Advent
Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2007/12/kerze1.thumbnail.pngHui – Inkscape kann ja genau so tolle Sachen wie Paint 😉
Wir machen doch nur Spaß
Ohne Worte…
Heise: Den vor allem in der Bloggerszene erhobenen Vorwurf, er setze ein Modell der Stasi 2.0 um, bezeichnete Schäuble als irreal. „Die jungen Menschen, die mir derartige Vorhaltungen machen, meinen das ja auch nicht ernst.“
Eindrücke eines Arztbesuches
Einmal im Jahr ist es ja leider nötig beim Arzt zu erscheinen – schließlich wollen die Krankenkassen mit Vorsorgen die 10 EUR kassieren Krankheiten erkennen. 17:30 – nach einem Marsch durch den Regen und die Dunkelheit stehe ich vor der Eingangstür in einem Hinterhof und werde mit einem Schild „Bitte Tür schließen“ begrüßt. Über einen schwach beleuchteten Flur komme ich zur Anmeldung. Keiner da, im Hintergrund einige Geräusche aus dem Behandlungsraum. Auf dem gut sichtbaren Monitor läuft in alphabetischer Reihenfolge eine Liste mit Patientennamen durch – „Datensicherung auf Laufwerk A:“ vermeldet das MS-DOS-Programm. Inzwischen wurde ich bemerkt – die Assistentin winkt mich von der Tür des Behandlungszimmer aus ins Wartezimmer. Die Poster und Zeitungen aus den Anfängen des Jahrtausends kenne ich noch von den vorherigen Besuchen. Auch die Werbeflyer „Sichern sie ihre Zähne für 2001“ ist noch nicht vergriffen. Einige Minuten später werde ich dann aufgerufen und es folgt die übliche Prozedur – ich verneine alle Fragen ob ich gesundheitliche Probleme hätte und bekomme kurz danach meinen Stempel. „Bis nächstes Jahr“ verabschiedet mich die Ärztin wärend sie schon die Autoschlüssel für die Heimfahrt sucht.
Lotto-Wahnsinn
32 – soviele Milliönchen schlummern derzeit im Lotto-Jackpot – und der Ansturm scheint groß zu sein. Tipp24 meldet auf einer statischen HTML-Seite im Wechsel, dass die Seite derzeit nicht erreichbar ist oder die Funktionen wegen des Ansturms eingeschränkt seien – ich verkneif mir besser die Verweise auf Java. Die Konkurrenz Millionenchance und Jaxx zeigen derzeit auch frisch geputzte weiße Seiten. Da sag noch Jemand, dass Deutschland nicht Geldsüchtig wär.