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PHP mail(): Sonderzeichen im Betreff richtig Codieren

Na das ist mir noch nie aufgefallen: Offenbar ist die mail()-Funktion von PHP nicht in der Lage deutsche Sonderzeichen im Betreff korrekt zu verarbeiten. Die erste Meldung besagte, dass der Betreff bei einigen Providern verstümmelt ankommen würde. Der IT-Fluch schlug natürlich wieder zu: Sowohl mein Thunderbird als auch K9-Mail und Roundcude zeigten keinen Fehler. Dankenswerterweise brachte dann Amavis die Erleuchtung:

X-Amavis-Alert: BAD HEADER SECTION, Non-encoded 8-bit data (char C3 hex):
Subject: Testm\303\203\302\244il

Argument, so passt das nicht… In den Mailheadern ist das genünschte „ä“ einfach nur als UTF-8-„ä“ vorhanden – E-Mails sind aber üblicherweise nur 7 Bit… Um den Betreff korrekt zu versenden muss man den String vorab mit mb_mime_mimeheader in die richtige Form bringen:

mail('empfang@emfang.em', mb_encode_mimeheader('Testmäil', 'UTF-8', 'Q'), 'Text');

Kostenloses Push-Mail für Windows Mobile per Google

Push-Mail ist spätestens seit Blackberry ein etabliertes Buzzword auf dem Mobilen Bingo-Bogen: Statt nur alle paar Minuten Mails abzurufen kommen sie fast in Echtzeit auf dem mobilen Begleiter an. Unter Windows Mobile benötigt man hierzu einen Exchange-Server – eigentlich, denn auch Google’s kostenloser E-Mail-Dienst kann genutzt werden. Anleitungen dazu schweben schon lange durchs Netz, aber da immer irgendwas fehlt hier meine kleine Version

  • Als erstes benötigt man natürlich ein GMail Googlemail-Konto – die Einrichtung sollte nicht all zu schwer sein, Google hat viele Erklärungen dabei.
  • Um sicher zu gehen, dass das Konto funktioniert sollte mal im Webinterface Mailversand und -empfang testen
  • Nun gehts ans Mobiltelefon – Hier öffnet man „ActiveSync“, meist irgendwo mit grünem Ball und zwei Pfeilen im Startmenü zu finden – die HTC-Manila-Einrichtung funktioniert nicht.
  • Im Menü „Mehr“ findet sich der Punkt „Server konfigurieren“
  • Hier gibt es je nach Gerät eine Zusatzseite – wird nach einer Email gefragt trägt man seine vollständige Googlemail-Adresse ein, den Haken um den Server automatisch zu ermitteln muss entfernt werden.
  • Als Serveradresse kommt „m.google.com“ zum Einsatz, die Verschlüsselung muss eingeschaltet sein.
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  • Nun folgen Benutzername (Die komplette Googlemail-Adresse) sowie das Kennwort. Für Push-Mail muss das Kennwort verständlicherweise gespeichert werden.
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  • Als nächstes hat man die Auswahl was mit Google abgeglichen werden soll. Da mich nur Push-Mail interessiert wähle ich nur E-Mail – Google unterstützt bei Bedarf auch Kalender und Kontakte, Aufgaben darf nicht gewählt werden.
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  • Die eigentliche Einrichtung ist nun abgeschlossen – Interessierte sollten jedoch einen Blick auf den Zeitplan werfen, welcher ebenfalls im Menü von ActiveSync zu finden ist – Wie man sieht wird zwischen Haupt- und Nebenzeit unterschieden. Während in der Hauptzeit die Mails per Push-Mail („Bei Elementeingang“) eintreffen wird in der Nebenzeit nur alle 60 Minuten auf neue Mails geprüft. Wer Abends testet muss sich also nicht wundern, wenn er umsonst auf die schnelle Post wartet.
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  • Am unteren Rand des Zeitplans findet sich ein Link zur Einstellung der Hauptzeit – normalerweise Mo-Fr 8:00-18:00
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Bitte bedenkt, dass Google – wie jeder andere Provider – die Mails mitlesen könnte und das auch (automatisiert) zur Werbeauswahl macht, man sollte private Mails also wie überall verschlüsseln oder über andere, sichere Kanäle versenden.

Neuer GPG-Key

Huch – doch schon wieder so lange her? Durch die ganze Arbeit hier ganz verpeilt, dass mein GPG wieder fällig ist. Ab sofort bin ich mit der der 0x5A43E94F unterwegs, der vorherige (0x908BE3C7) ist bereits ausgelaufen und entsprechend nicht mehr gültig. Der Public-Key ist auf den üblichen Keyservern verfügbar.

Für alle die, die nicht wissen was das bedeutet: GPG ist in diesem Fall ein Verfahren um E-Mails digital zu unterschreiben oder verschlüsseln. Mit hilfe dieser Technik kann man prüfen, ob die Mail wirklich vom angegebenen Anwender stammt und ob sie manipuliert wurde. Bei verschlüsselten Mails ist es zudem für Außenstehende – im Gegensatz zu einer normalen Mail – den Inhalt mitzulesen. Für viele Mailprogramme gibt es entsprechende Erweiterungen, bei Thunderbird z.B. Enigmail.

Thunderbird mit serverseitiger Mailsortierung

Wer viele Mails erhält kommt früher oder später an Filtern nicht vorbei. Foren in einen Ordner, MLs zusammenfassen, etc. Stellt sich nur ein Problem: Diese Filter laufen meist im Mail-Client – hat man mehrere Rechner müssen die Regeln immer per Hand oder Script abgeglichen werden. Um dem entgegen zu treten hatte ich meinem Server vor einigen Wochen Sieve beigebracht – eine Sprache um Mails serverseitig zu filtern. Dank etwas gehacktem Webinterface in Routndcube ließ sich der Mailserver auch recht schnell dazu überreden Mails bestimmter Absender in gewisse IMAP-Ordner zu legen. Leider macht Thunderbird das nicht mit: Legt der Mailserver etwas in einen Unterordner taucht die Mail erst auf, wenn man den selbigen öffnet – da werde Mails schnell übersehen. Abhilfe schafft eine Option in Thunderbird:
Bearbeiten -> Einstellungen -> Erweitert -> Allgemein -> Konfiguration bearbeiten
Dort den Wert „mail.check_all_imap_folders_for_new“ per Doppelklick auf true ändern. Nun schaut TB bei jedem Empfang in allen Unterordnern und bekommt so auch die sortierten Mails mit.

Aufs Abstellgleis

Nachdem zuletzt übet 2.500 SPAM-Mails pro Tag in meinem Postfach eintrudelten musste ich dann doch mal aufräumen. Nicht, dass mich die Mails selber stören – der Thunderbird-Filer verdaut die ganz gut, aber bei meinem IMAP-Server und dem täglichen Backup des Maildirs machen sich die Mails doch bemerkbar. Um jetzt zumindest etwas Ruhe zu bekommen habe ich einige alte E-Mail-Adressen abgeschaltet und damit hunderten Bots ein hoffentlich schmackhaftes „550 User Unknown“ serviert. Wohl bekomms. Mal schauen wie lange es dauert, bis sie die neuen Adressen auf ein solches Level bekommen – bei der derzeitigen Entwicklung kanns ja nicht mehr lange dauern.

Im Taubenschlag – Dovecot hält Einzug

Um es mit Monty Pythons Worten zu sagen: SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, SPAM, etc… Ungefähr so gehts derzeit auf den Mailservern zu. Trotz DNSBL und SPF wandern momentan ca. 5000 Mails pro Tag in meine Inbox. Soweit kein Problem – der Thunderbird-Filter leistet hier gute Dienste und füllt fleißig den Junk-Ordner – nur der Mailserver kommt nicht nach. Wenn über 1000 Mails in die Tonne sollen beißt sich Couriert regelmäßig mit 100% fest und benötigt so einige Minuten Bedenkzeit. Testweise läuft jetzt nebenbei Dovecot als IMAP-Server. Den ersten Test hat er schon bestanden: 16752 Non-Spam-Mails sind erfolgreich in meinem Client eingetroffen – dabei blieb die CPU-Last der Servers dauerhaft unter 10% – Courier kratzte bei solchen Aufgaben auch schon an den 100%. Der Server muss jetzt die nächste Zeit einige Torturen meinerseits über sich ergehen lassen. Wenn er die durchhält werde ich wohl Courier endgültig ausmustern und kann freudig weitersingen, während mein SPAM sauber ins Nichts geleitet wird.

Hui hui – neue SPAM-Mail-Bugs?

Was ist den das für eine Mail? Subject: „Mail Delivery failure“, Text etwa so:

If the message will not displayed automatically,
follow the link to read the delivered message.

Received message is available at:
www.adler-saffig.de/inbox/306.000xxxxx/read.php?sessionid-13xxx

In der Nachricht verbergen sich HTML-Spielereien – der Link führt wie erwartet nicht auf meine Webseite (da läuft auch kein Mailserver), sondern verlinkt über einen cid-Link auf einen im MIME versteckten Anhang (message.scr, Content-Type: audio/x-wav; ca .40kb) – okay…. Für alle HTML-Liebhaber wird dieser Anhang zur Sicherheit auch nochmal über einen iFrame geöffnet. Schon interessant, was die sich einfallen lassen

Zombiealarm

Derzeit scheinen einige Zombies wieder sehr aktiv zu sein – in den letzten 4 Tagen sammelten sich über 50.000 SPAM-Mails im Filter – mehr als die zehnfache Menge des normalen Aufkommens. Zu viel des Guten – der IMAP-Daemon verweigerte das löschen und sogar ein „rm *“ antwortete nur mit einem Hinweis, dass die Argumentliste zu lang wäre. Am Ende musste die Bash mal wieder alles ausbaden. Im Log ist kein Quellserver zu finden – mal schauen, ob sich das ganze wieder legt, sonst werde ich mir irgendwas ausdenken müssen.