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virt-manager/libvirt: Installation nicht möglich: virtlogd-sock

Beim Erstellen einer neuen VM über virt-manager erhielt ich heute folgende Meldung:

Installation konnte nicht fertiggestellt werden: «Socket-Erstellung zu '/var/run/libvirt/virtlogd-sock' fehlgeschlagen: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden»

Traceback (most recent call last):
File "/usr/share/virt-manager/virtManager/asyncjob.py", line 88, in cb_wrapper
callback(asyncjob, *args, **kwargs)
File "/usr/share/virt-manager/virtManager/create.py", line 2288, in _do_async_install
guest.start_install(meter=meter)
File "/usr/share/virt-manager/virtinst/guest.py", line 461, in start_install
doboot, transient)
File "/usr/share/virt-manager/virtinst/guest.py", line 396, in _create_guest
self.domain = self.conn.createXML(install_xml or final_xml, 0)
File "/usr/lib/python2.7/site-packages/libvirt.py", line 3777, in createXML
if ret is None:raise libvirtError('virDomainCreateXML() failed', conn=self)
libvirtError: Socket-Erstellung zu '/var/run/libvirt/virtlogd-sock' fehlgeschlagen: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Ursache ist das Logging, welches in einen eigenen Dienst ausgelagert wurde. Neben libvirtd muss nun auch virtlogd vor dem Start der VM geladen werden. Für systemd-Nutzer heißt das also…

systemctl start virtlogd
systemctl enable virtlogd

 

BitBastelei #179 – Freie Virtualisierung mit QEMU/KVM/LibVirt/Virt-Manager

BitBastelei #179 - Freie Virtualisierung mit QEMU/KVM/LibVirt/Virt-Manager

(27 MB) 00:16:42

2016-01-10 11:01 🛈

Virtualisierung ist praktisch – Hardware sparen, Dinge testen, Zuverlässigkeit erhöhen. Programme dazu gibt es auch einige, doch die Meisten verlangen für den vollen Funktionsumfang einen nicht gerade kleinen Geldbetrag. Unter Linux ist die die Kombination QEMU/KVM schon seit langem eine schnelle und einfache Methode virtuelle Systeme zu betreiben. Mit LibVirt und dem Virt-Manager lässt sich dieses Konstrukt dann selbst in großen Installationen übersichtlich verwalten.

Gentoo: Abbruch beim Update auf Qemu 2.x bei Nutzung von libvirt

Das letzte world-Update eines Gentoo-Servers war etwas aufwändiger als üblich: Die betroffene Kiste kümmert sich unter anderem per libvirt und qemu um Virtualisierung, letzteres sollte mit dem Update von einer 1.5.x-Version auf eine 2.x aktualisiert werden. Mit der neuen Qemu-Version haben sich jedoch einige wichtige Dinge geändert, so gibt es nun keine zentrale Datei zum Start von VMs mehr. Auch die KVM-Unterstützung ist nicht länger als eigener Wrapper vonhanden. Statt einem bösen Erwachen fängt glücklicherweise das Update – bei Verwendung von Libvirt – eine veraltete Konfiguration ab und führt zu einer Fehlermeldung:

* The kvm/qemu-kvm wrappers no longer exist, but your libvirt
* instances are still pointing to it. Please update your
* configs in /etc/libvirt/qemu/ to use the -enable-kvm flag
* and the right system binary (e.g. qemu-system-x86_64).
* ERROR: app-emulation/qemu-2.0.0::gentoo failed (pretend phase):
* update your virt configs to not use qemu-kvm
*
* Call stack:
* ebuild.sh, line 93: Called pkg_pretend
* qemu-2.0.0.ebuild, line 225: Called die
* The specific snippet of code:
* die „update your virt configs to not use qemu-kvm“

Schauen wir mal nach – in /etc/libvirt/qemu liegt für jede VM eine XML-Datei mit allen Einstellungen, unter anderem findet sich in jeder der Dateien ein Eintrag <emulator>/usr/bin/qemu-kvm</emulator>, welcher mit dem „neuen“ Pfad des Emulators, also „qemu-system-x86_64“ für einen 64Bit-x86-Client, ersetzt werden muss. Die KVM-Erweiterung muss man hierbei nicht beachten, Libvirt gibt die nötigen Argumente zum aktivieren des Virtualisierungsmodus automatisch mit. Also Texteditor auf und ran ans Editieren, richtig? Nunja, das geht bei 2 oder 3 VMs, ich hab da aber ein paar mehr, also muss folgender Einzeiler herhalten:

for i in /etc/libvirt/qemu/*.xml ;do mv "$i" "$i.backup" && sed 's/\/usr\/bin\/qemu-kvm/\/usr\/bin\/qemu-system-x86_64/' "$i.backup" > "$i" ;done

Hinweis: Der Einzeiler lässt die Originaldateien als Backup zurück – wenn alles funktioniert hat können die Dateien mit der Endung *.backup entfernt werden.

Nachdem die XML-Dateien angepasst wurden lässt sich das Qemu-Update wie gewohnt installieren.