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Musicload mit Verkaufsallergie

Musicload stand das die letzten Jahre bei mir für die Verkörperung des DRM-Fehlschlags. Vor Jahren hatte ich das letzte mal mit dieser Firma zu tun – das Lied ließ sich 2x anhören, danach war die Lizenz plötzlich ungültig. Tja, inzwischen hat sich einiges getan – die Musik ist jetzt DRM-Frei, zumindest tönt so die Werbeindustrie. Da ich ohnehin ein paar Lieder habe, welche ich zwar gerne hätte, die CDs sich aber nicht lohnen, bekommen die Damen und Herren ihre zweite Chance.

Runde 1: Wer kennt was

In der ersten Runde geht es erst mal darum die Lieder zu finden. Die langen Ladezeiten sind dabei sicher keine Hilfe, nachdem ich allerdings die erweiterte Suchfunktion gesichtet habe lässt sich meine Liste schnell durcharbeiten. Am Ende zeigt sich ein gutes Ergebnis: Von 12 Liedern konnte ich 9 ausfindig machen. Die Preise sind nicht ohne – zwischen 1EUR und 1,50EUR möchte der rosa Riese für die MP3s sehen – für wenig mehr sind meist die CDs gebraucht zu bekommen. Aber OK, dafür fällt das Porto weg, also auf in die nächste Runde…

Runde 2: Mein Geld ist nicht gut genug

Auf zur Kasse und gekauft – „Nur noch Bezahlverfahren auswählen, downloaden, fertig!“ uhm naja, fast. Wo andere Shops mit „normalen“ Zahlungsmethoden glänzen kommt man bei Musicload nur mit neumodigem Zeugs weiter. Prämienkonten, Telefonrechnung, Kreditkarte – viele Methoden mit denen ich nicht viel dienen kann. Eine simple Rechnung ist wohl zu viel verlangt. Zwischendrin sichte ich etwas, dass sich nach Paypal-Konkurrenz anhört – vielleicht geht das ja.

Runde 2a: Jetzt mit mehr Komfort

Der Bezahldienst Click&Buy begrüßt mich direkt mit dem Anmeldeformular. Neben der erwarteten Kreditkarte gibts für mich 2 interessante Verfahren: Lastschrift oder die Komfortanmeldung für VR-Kunden. Da ich auch irgendwo ein VR-Konto habe mal spaßeshalber das angeklickt. Nach Eingabe der ersten Daten dann die Killer-Frage: Bitte geben sie Kontonummer und PIN ein. Ja ne, ist klar… Da bringt man jahrelang den Kunden bei sie sollen ihre Zugangsdaten nur auf der Bankwebseite einhämmern und nun machen die Banken selbst bei solchem blödsinn mit – ich allerdings nicht, also zurück zum Anfang.

Runde 2b: Für die schnelle Nummer zwischendurch

Formular Nummer 2 – normales Homebanking. Adresse, Bankdaten, etc. Telefon und Handynummer sind optional – schön. Ein klick auf Weiter: „Bitte geben sie ihre Mobilfunknummer ein“. Gnah. Prüfungs-SMS. Ich hasst solchen blödsinn. Genervt bekommt das Formular die Festnetznummer meiner SPAM-Mailbox serviert. Akzeptiert wird sie, eine SMS kommt an dem Anschluss allerdings nicht an. Scheint, als ob ich auch hier so schnell mein Geld nicht loswerde. Aber noch einen letzten Versuch: Ein altes Handy (bzw. dessen Überreste) aus dem Schrank gekramt und irgendwie mit Strom versorgt. Glück gehabt: Die Karte ist noch aktiv. Nun gibts auch den Zahlencode und die Anmeldung lässt sich abschließen. Achso, die AGB ist natürlich ein Blick wert – vorallem die Aussage, dass nach einem Jahr Inaktivität Bearbeitungsgebühren entstehen, also Kündigen nicht vergessen.

Runde 3: Zu kurz oder zu lang?

Zurück bei Musicload. Auch hier wird mir nun meine Adresse entlockt. Es folgt der Hinweis auf die Validierungsmail. Also wie immer: Alt+Tab ind Mailprogramm, Mail geöff… uhm… OK… nichts da… Immer noch nicht… Ein blick auf die Serverkonsole – weit und breit nichts von deren Server zu erblicken. Minuten später trifft die Bestätigungsmail ein – verschicken die ihre Mails per DHL? Den Link der Mail angeklickt. Zum Abschluss soll ich meinen Benutzernamen und das Kennwort nochmal eingeben. Benutzername OK, und das ca. 40-Zeichen-Kennwort habe ich auch noch im Texteditor parat, also nochmal kopiert und eingefügt.

Die Anmeldung schlug fehl. Bitte überprüfen Sie Ihre Eingaben.

Uhm bitte?! Ich hab die Daten Kopiert – da gibts nichts zu prüfen. Leider aber nichts neues. Oder doch? Beim zweiten Blick sehe ich eine Passwortbeschränkung – 15 Zeichen maximum. Gehts noch? Muss man solche Zugänge jetzt schon künstlich unsicher machen? Bei meinem letzten Einkauf bei EMP hatte ich ein ähnliches Problem: Hier wurde das Kennwort durch ein Zeichenlimit bei der Anmeldung korrigiert, das Password in der unlimitierten Loginbox konnte entsprechend nicht passen. Der Versender hats nach meiner Nachfrage schnell geändert und hat nun keine maximale Länge mehr ++. Bei Musicload sieht es ähnlich aus: Das Registrierungsformular hat ein Zeichenlimit bei 15, der Rest wurde also abgeschnitten. Gebe ich die ersten 15 Zeichen jedoch beim Login ein hilft das in diesem Fall leider auch nichts. Aber Hilfe ist schon in Sicht – der „Passwort vergessen“-Link ist ja so plakativ angebracht. Ich erhalte einen Code – mit diesem und dem Link in der Mail könnte ich ein neues Passwort setzen, der Code wäre eine Stunde gültig. Die Stunde ist nun vorbei, von der Mail habe ich aber noch nichts gesichtet. Entsprechend lautete auch meine Mail, die kurz darauf an den Kundenservice ging.

Runde 4: Ein neuer Anfang

Es wurde Morgen, es wurde Abend, es wurde ein neuer Anlauf. Eine Antwort vom Kundenservice hatte ich wie erwartet nicht erhalten, da allerdings das Fenster mit dem missglücktem Login noch offen war spaßeshalber die Daten nochmal reinkopiert – „Vielen Dank für ihre Registrierung“ – OK?!… Nach einem Klick auf Weiter lande ich auf einer Infoseite der T-Online. Ich solle doch bitte mein Javascript einschalten. Nun gut, wenns denn sein muss. Ergebnis ist das Click&Buy-Anmeldeformular. Bestellnummer und Preis stimmt, mein Konto wird auch angedeutet, hört sich ja fast brauchbar an, also weiter. Zurück bei Musicload sehe ich nun meine „Einkäufe der letzten 12 Monate“. Nach der Dropdown-Box zu Urteilen geht deren Archiv bis 2003 zurück, Datensammeln in perfektion – was hätte man bei der Telekom auch sonst erwartet?

Runde 5: Und es lädt doch

In der liste finden sich die gekaufen MP3s. Zwischen 256 und 320kbit/s sorgen immerhin für brauchbare Qualität. Insgesamt 4 Downloads sind erlaubt, zudem „unbegrenzt kopieren, unbegrenzt brennen, unbegrenzt abspielen“. Der Download der ersten Datei läuft mit ca. 100KB/s zwar langsamer als möglich, läuft sonst allerdings stabil. Schnell in den Musikplayer: DRM-Frei passt schon mal, irgendwie kommen mir das ganze Lied zwar irgendwie zu grell vor, allerdings habe ich eben auch an meiner Anlage gebastelt und kann daher nicht vergleichen. Die Metatags sind korrekt (Interpret,Titel,Album,Spur,Jahr,Genre,Musiklabel), als Kommentar ist eine ID von Musicload hinterlegt. Die Bitrate des Shops ist sogar höher als angegeben. Auch bei den folgenden Liedern bleibt ein Großteil meiner Internetverbindung ungenutzt, was bei Dateigrößen von bis zu 20MB schon stören kann. Immerhin können mehrere Lieder gleichzeitig geladen werden, was einen gewissen Ausgleich schafft.

Ergebnis – Technisches K.O.

Es ist nicht alles Gold, was in gelb auf orange glänzt. Vor allem die technischen Schwierigkeiten, mangelndes Sicherheitsbewusstsein und die fehlenden Zahlungsmethoden sorgen dafür, dass ich beim nächsten Einkauf wohl wieder länger nachdenken muss. Dagegen steht die große Auswahl und ständige Verfügbarkeit. Gegenüber den Anfängen ist jedoch kein Vergleich mehr zu machen – hier ist das aktuelle Musicload wesentlich weiter entwickelt. Auch, wenn ich lieber etwas physikalisches in den Händen halte bleibt Musicload fürs erste in meiner Linkliste.

Was mich noch abschließend würde wäre ein Vergleich von Dateien. Sollte jemand ebenfalls in letzter Zeit MP3s aus dem Rock-Bereich bei Musicload erworben haben würde ich mich über eine kleine Notiz freuen. Sollten wir die selben Lieder haben könnte man so die IDs genauer analysieren und ggf. versteckte (personalisierte) Wasserzeichen aufdecken.

Spaß mit Pulsen

Verdammter Schreibtisch – da liegt immer so viel rum, was einen auf dumme Gedanken bringt. Erst entfernte ich meine alte LED-Beleuchtung, welche sich aus einer umgebauten LED-Kopflampe zusammensetzte und durch die „echte“ Lampe nun keine Verwendung mehr hatte. Dabei musste ich mein Steckbrett wegräumen. Was ist denn da nochmal drauf? Schieberegister, Optokoppler, Controller – ah, Moment, das ist meine neue Brandmeldezentrale – ok, das was ich bisher aufgebaut habe. Aber da ist ja ein loser Controller – huh. Der besagte Controller war ein Testaufbau um per PWM der Piezosirene verschiedene Töne zu entlocken – nun dient er zusammen mit der alten 3-LED-Lampe als PC-gesteuertes Stroboskop. Echt ekelhafte Frequenzen sind da machbar…

Gnome vs. MIME – Wenn alles text/plain ist

In den letzten Tagen machte mein Gnome auf mehreren Rechnern macken: Alle Dateien wurden plötzlich von Nautilus als „text/plain“ erkannt – MP3 und PNG wollte er im Texteditor öffnen usw. Schuld ist offenbar ein Update, welches auch das Format der MIME-Datenbank ändert. Abhilfe schafft der Befehl „update-mime-database“. In meinem Fall musste ich für den Befehl noch eine Datei mit benutzerdefinierten Einstellungen unter ~/.local/share/mime löschen – da bei mir nichts wichtiges drin war kein Problem. Als Abschluss wegen Restart- und PID-Suchfaulheit ein „killall nautilus“ und schon lassen sich die Dateien wieder richtig bearbeiten.

EOD – Ruhe im Wahlcomputer

…und natürlich darf man die Nachricht des Tages nicht vergessen: Das Bundesverfassungsgericht hat den Einsatz von Wahlcomputern erst mal untersagt. Eigenen sich auch besser zum Schachspielen als Wählen. Hätte ich Sekt hier würde ich den ja auf machen, so bleibt mir nur ’ne Tüte Chips von Karneval.

EOF – Ruhe im Server

*Ächts* geschafft. Alle Inhalte, welche ich behalten möchte sind inzwischen auf meinem neuen Server angekommen und laufen irgendwie. OK, an vielen Ecken muss noch gefeilt werden: Das Monitoring verschickt gerne falsche Warn-SMS, die Backupfehler heute Morgen sind auch nicht gut für die Laune und wenn noch ein Kunde mit „Webseiten“ ankommt, welche nach 40 Sekunden Ladezeit abgewürgt werden und das als Fehler des Servers und nicht als Designfehler der Software darstellen werde ich keine Antworten mehr senden. Trotz der Ärgernisse läuft der neue Server zuverlässig genug, dass ich nun den nächsten Meilenstein abhaken kann: Die Kündigung meines alten Servers ist raus.

Reparatur-Wochenende

Dieses Wochenende wird repariert – und zwar alles. Los ging es erst mal mit einer etwas ungeplanten Reparatur: Nach einer Party machte mein Kinn Bekanntschaft mit einer Treppe – Pech gehabt. Nach Kurzbesuch im Krankenhaus und etwas unbequemer Nacht dann an meine Elektronik. Erst auf Softwareebene: Mein Relaissystem hat ab und an etwas Packet-loss. Ungünstig, wenn dabei z.B. der Einschaltbefehl des Weckers untergeht. Ein simpler Wrapper prüft nun nach senden des Befehls den Status der Relais und sendet ggf. den Befehl erneut. Direkt danach musste das interne Mailingsystem dran glauben – durch den Wechsel des Mailservers auf meinen neuen Server sind die ins Stocken geraten. Großbaustelle des Wochenendes war die heimische ISDN-Strecke. Der letzte Apparat am Bus funktionierte nur sporadisch. Mit neuem LSA-Verteiler, stundenlanger Adersuche und Korrektur der Abschlusswiderstände sollte das Problem der Vergangenheit angehören. Letztes Projekt bildet fürs Erste eines meiner Funkmikrofone: Da über Funk viel Rauschen auftritt bekommt dieses einen optionalen Kabelanschluss verpasst. Funktioniert soweit auch ganz gut, allerdings ist das Signal sehr schwach und entsprechend immer noch Rauschen vorhanden.Nebenbei bastel ich noch mit WDS herum – die 15EUR-802.11g-Router waren einfach zu verlockend. Leider scheint WPA mit WDS nicht zu funktionieren – schade.

Am Tisch, unterm Tisch, aufm Tisch

Hui, doch schon was her, dass ich über uns Freaks geschrieben habe. Unser Besuch im Dreams, das Currywurstfest und die Schlittentour sind nur in der Gallery zu finden. Heute Nachmittag kam dann, wie immer recht sponan, die Idee in Andernach einzufallen. Treffen 20:30 vorm „Diebels“ – nur da war Keiner. Dieses mal sogar im doppelten Sinne: Dass der „Rest“ gerne mal später kommt als angekündigt ist nichts neues, aber auch im Diebels herrschte gähnende Leere – lediglich die Kellnerin hatte sich an der Theke eingefunden. Nunja, erst mal sicherten Fahrer Thomas und ich eine passende Sitzgelegenheit und orderten die ersten Flüssigwaren. Kurz darauf trafen dann auch Andrea, Heike, Tina, Chris W. und Tristan ein, dicht gefolgt von Mine und schlussendlich dem Rest der Damenrunde. Inzwischen hatten sich schon ein paar Gäste eingefunden und langsam kam Stimmung ins Lokal – bis zu einem Punkt: Nach den ersten Bieren und dem Abendessen hatte Christian die großartige Idee einer Wette. Grob gesagt ging es darum, dass er zu der eher pop-lastigen Musik auf dem Tisch tanzt, wenn Freundin Heike ihr Oberteil hochzieht. Tja, sie tat es (kein Wunder, hatte ja auch noch ein T-Shirt drunter). Mit entsprechender Unterstützung der Anwesenden sowie Aufforderung des DJs legte Chris sodann eine Koreographie auf den Tisch, welche jede Boy-Band blass aussehen ließ. Nun gabs kein Halten mehr. Während die Musik (zu meinem Leidwesen) mit steigender Besucherzahl vom Rock in die Karnevalsmusik wechselte wurden die Bierdeckel voller, die Bänke zur Tanzfläche umfunktioniert und während Andrea, Heike, Chris und Thomas zu „Cotton-Eyed Joe“ die Durchgänge blockierten versuchte sich Mine unterm Tisch mit dem Reparieren von Laufmaschen. Dass u.A. Chris in den folgenden Stunden auch zu den Backstreet-Boys sang und tanzte soll ich nicht erwähnen. Nachdem die Bedienung am Ende unsere Deckelsammlung irgendwie verwurschtelt hatte gings für Andrea, Heike, Tina, Chris, Thomas und mich abschließend zum obligatorischem McDonalds-Besuch – btw, liebe Tina: Auf die Frage „Ist da noch wer drin?“ antworten Burger eher selten mit einem „Ja, hier“.

MySQL-Defaults und die Praxis

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2009/02/mysql_queries-week.pngMySQL ist für kleine Anwendungen bereits seit langem der Datenbankstandard, dummerweise wird aus Zeitgründen häufig einfach nur das Setup aufs System gebügelt und auf jede unnötige Konfiguration verzichtet. Dabei kann gerade über den key_buffer und query-cache ohne großen Aufwand die Geschwindigkeit drastisch gesteigert werden. MySQL selbst bringt eine Konfiguration mit, welche darauf ausgelegt ist auf nahezu allen Systemen lauffähig zu sein. Gerade in Rechnern, welche über Arbeitsspeicher im Gigabytebereich verfügen, bleibt ein Großteil der Leistung ungenutzt. Als Beispiel hier die Werte einer größeren PHP-Applikation mit MySQL-Anbindung:

Default configuration:
Requests per second: 3.74
Time per request: 2672.198

Basic optimization:
Requests per second: 6.85
Time per request: 1459.804

Wie man sieht können fast doppelt so viele Anfragen pro Sekunde abgearbeitet werden, die Ladezeit verkürzt sich entsprechend. Das ganze lediglich durch einige allgemeine Einstellungen, mit anwendungsspezifischer Optimierung an Datenbank und Webserver wäre bestimmt noch etwas mehr drin.

Music Industry Fail

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2009/02/bildschirmfoto-150×150.pngTja, dass die Musikindustrie bei Vertriebsmethoden häufiger ihre Unfähigkeit unter Beweis stellen ist nix neues, die Ideenlosigkeit bei der Kreation neuer Songs führte mir das momentan medial gehypte und imo misslungene Cover von Subway to Sallys „Eisblumen“ heute auch nochmal zu Augen und Ohren. Nun gesellt sich noch die technische Inkompetenz außerhalb der Silberscheiben hinzu – zu dem Bild kann ich nur eins sagen: RTFM…

LED-Benchmark: Kampf der Dioden

Bereits seit einigen Wochen werkelt in meinem Wohnbereich eine LED-Lampe. Heut ist nun das zweite Modell für meinen Arbeitsbereich eingetroffen. Hier ein kleiner Vergleich.

Anfangen werde ich mit den Daten der „Wohn-Lampe“. Es handelt sich um ein 230V-Modell mit E14-Sockel und 78 LEDs, welche für ca. 16EUR bei einem großen Elektroversand bestellt werden kann. Im Shop findet sich keine Typenangabe, über die Verpackung lässt sich aber der Vertreiber samt Datenblatt ermitteln.

Die „Arbeits-Lampe“ ist ein Modell mit nur einer Hochleistungsdiode. Das Gehäuse fungiert als Kühlkörper. In der Ausführung mit E28-Sockel und einem Spannungsbereich von 85-265V ist sie über einen Onlineshop aus Hongkong für umgerechnet 11,50EUR incl. Versand erhältlich. Das „Datenblatt“ des Pappkartons ist mit Kuli ausgefüllt und enthält nur eine Hand voll Daten.

Übersicht der Herstellerangaben:

Bezeichnung Wohn-Lampe Arbeits-Lampe
Hersteller/Vertreiber LEDGalaxy ??
Modell JDR-1478-W ZV1-1? (Unleserlich)
LEDs 78 1
Farbe Weiß (6500°-8000°K) Weiß
Leistung 2,5-3W 3W
Spannung 230V 85-265V
Sockel E14 E28

Optisch fällt direkt auf, dass das Arbeits-Modell trotz des größeren Sockels durch die 1-LED-Technik deutlich kompakter ist. Das Wohn-Modell war Dank 63mm Durchmesser ohne Modifikation der Fassung nicht nutzbar. Dafür ist die Abwärme des 78er Modells geringer. Während diese Lampe auch nach längerem Betrieb lediglich Handwarm wird kann der Kühlkörper samt LED mit einem stark belastetem Notebook-Netzteil mithalten und ist knapp unter der „Zu warm zum festhalten“-Grenze.

Es folgen einige meiner Messwerte – diese sind nicht unter Laborbedingungen angefertigt […blabla…] aber sollten eine grobe Abschätzung zulassen.

Bezeichnung Wohn-Lampe Arbeits-Lampe
Lichtstärke
1m Abstand, frontal
100Lux 800Lux
Lichtstärke
1m Abstand, 10°
85Lux 35Lux
Lichtstärke
1m Abstand, 20°
70Lux 15Lux
Verbrauch
30 Sekunden nach Einschalten
6,0W 3,2W
13097
13092

Wie man sieht kann die Wohn-Lampe die angegebenen 45° ausspielen und sorgt auch in den Randbereichen für eine respektable Ausleuchtung. Das Streu-Licht einer Reflektorlampe kann sie nicht ersetzen, dagegen hält der Verbrauch von 6W – ob man nun eher auf Ausleuchtung oder Verbrauch schaut muss man selbst entscheiden. Ich habe zur Sicherheit neben der LED, welche als normale Durchgangs- und Lesebeleuchtung ausreichend ist, eine zusätzliche Leuchtstofflampe, welche bei Besuch o.Ä. genutzt werden kann.

13087
13082

Die Arbeitslampe hat exakt einen Anwendungsbereich: Punktuelle Ausleuchtung. Hier dürfte sie mit über 800Lux die meisten Glühlampen übertrumpfen. Ebenso deutlich wie die frontale Lichtstärke ist auch der Einbruch der selbigen in den Randbereichen – für Räume definitiv ungeeignet. Dafür wird der Verbrauch mit etwas über 3W nochmal halbiert. Dem Angegeben Spannungsbereich zu Urteilen könnte bei 110V sogar eine noch bessere Effizienz drin sein. Für die Beleuchtung meiner Bastelecke ist die Lampe kein Fehlgriff – das Licht Trifft präzise wie im OP auf meine Steckbretter.