Der ÖPNV entpuppt sich in Kombination mit Langeweile wieder als perfekter Platz für Verhaltensstudien. Heutiges „Opfer“ war eine jüngere Person, Haare etwas länger als Schulter. Aufgefallen war die Person, da sie auffällig oft die nicht vorhandene Frisur richten musste. Wie gesagt, Langeweile, daher mal mitgezählt: Die maximale Zeitspanne einer Hand-Haar-Abstinenz lag bei ganzen 14 Sekunden – Respekt…
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Ach ja, ebay…
Langsam nervts wirklich. Nachdem die Hälfte der Seite inzwischen ohne Javascript unbenutzbar ist kann man inzwischen einige Aktionen nur noch machen, wenn man sich auf einen Artikel beschränkt. Hat man mehrere Artikel in verschiedenen Tabs offen kommt das System durcheinander. Lapidare Antwort des „Supports“:
[...]mehrere Artikel nicht gleichzeitig über unterschiedliche Tabs [...] sondern nacheinander zu durchlaufen. Die Informationen[...]werden über Cookies gespeichert.
Da wäre ich nicht drauf gekommen…
Revival der Wetterstation
Über Nacht habe ich mich nochmal am Außensensor meiner Wetterstation probiert. Den hatte ich vor einigen Monaten in die Ecke gelegt, da die meisten Sensoren irgendwie nicht so wollten wie ich und mir die Lust vergangen war. Nun weiß ich auch warum: Ein Kabel war gebrochen… Der Sensor hat über Nacht einige Änderungen abbekommen und klebt nun im funktionellen Plastikgehäuse zum Test im Freien.
Kleiner Überblick über die Hardware:
- AVR ATMega8L
- SHT71, digitaler Feuchte-/Temperatursensor, ±3.0 %rF, ±0.4°C
- MPX4115A, analoger Drucksensor, über OpAmp am ADC
- Conrad „Regensensor“
- RF02, Funkmodul
- Stromversorgung: 7805 (µCs), TS317 (1,5V Regensensor)
Funktionen:
- Normalbetrieb: Messwerte alle 90 Sekunden senden
- SHT71/MPX4115A: Werte werden bei Bedarf ausgelesen
- Regensensor: Interruptgesteuert
- Debug-Jumper: Sendeintervall auf 5 Sekunden verkürzen
- RS232-Schnittstelle zum debuggen
Am Stromverbrauch ließe sich noch etwas machen – momentan werden keine Sleep-Modi der µCs verwendet und auf die eigene Elektronik des Regensensors könnte man auch verzichten. Da der Verbrauch aber nur knapp über dem Leerlaufverbrauch des Netzteils liegt ist das für mich erst mal uninteressant.
Bisher ist noch kein Datensatz ohne Bitfehler angekommen, könnte aber daran liegen, dass der Empfänger noch auf meinem Basteltisch unter Tonnen von Kabeln begraben ist. An der endgültigen Position sollte der Empfang deutlich besser sein. Dank Fehlerkorrektur vermeldet das System trotzdem soeben folgendes:
RX DONE
Data: #####T 359 H 6965 P 849 R 10 C 6409#||
Oder grob übersetzt:
Temperatur
3,59°C (/100)Luftfeuchte
69,65% (/100)Luftdruck NN
1004,45 hPa
(((((Vss/1023*ADC)/(R2/R1+1))+Vref)/5+0,095*1111,11*Fkorr)/(1-((0,0065*h)/288,15)^5,255)) [sic!]Regen:
45mm/m² (Ticks * 4,5mm/m², reset bei 100 Ticks)Der letzte Wert ist eine einfache Prüfsumme (XOR)
Jetzt muss es nurnoch für einen Test regnen – die Gießkanne ist noch zugefroren…
–EDIT–
Zu früh gefreut… MESSFEHLER_T2 oder auch SHT71 ausgefallen. Scheint, als ob das Kabel noch immer Probleme macht…
Grillfest
OK, schlecht Idee… Ein loses Bauteil in meinem Netzteil sorgte Gestern für etwas schlechte Laune. Eigentlich kein Problem: Abmontieren, Anlöten, Einbauen. Da ich in der Zwischenzeit aber nicht mein komplettes System lahmlegen wollte noch schnell ein anderes Netzteil angeschlossen – 5V, passt schon. Tja, offenbar tat es das nicht. Irgendwie hatte das Ersatznetzteil eine Macke und lieferte statt der versprochenen 5V plötzlich 7V. Obwohl die (automatisch rückstellenden) Sicherungen meiner Nodes funktionierten und ich recht schnell den Übeltäter von der Leitung entfernte transformierte sich ein Atmega vom Steuerungschip für Temperaturmessungen zur Kochplatte. Dieser Node war nur notdürftig zusammengesteckt und offenbar hatte ich keine Sicherung draufgepackt. Verdammt.
Immerhin war dank SVN der Quellcode noch greifbar und ein neuer µC schnell auf der Platine dem Steckbrett. Die Sensoren haben die 7V offenbar überlebt und lieferten direkt augenscheinlich richtige Messwerte. Ein Gutes hat das Ganze: Der gewachsene Kabelsalat des Nodes ist jetzt wesentlich geschrumpft und wieder halbwegs nachvollziehbar – dieses mal mit Sicherung.
UDP im RL
Auch, wenn es meist verboten ist: Telefonierende Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln stören mich nicht wirklich. Diese sind auch nicht nerviger als die Stammreihe der Rentnerinnen, welche tagtäglich die Krankheitsfälle der lokalen Gemeinden synchronisieren und dabei vermutlich eine höhere Präzision erreichen als es die Datenbank der Gesundheitskarte je wird. Trotzdem gibt es etwas, das mir als Informatiker doch stark an den Nerven zerrt: Redundanz. Heute gab es wieder einen ganz besonderen Fall. Eine junge Frau war offenbar mit ihrem Freund am telefonieren. Irgendwann überkam sie das Bedürfnis dem anderen Gesprächsteilnehmer die aktuellen Zigarettenpreise zu nennen. Stille. Nochmal. Stille. Insgesamt sieben Versuche unternahm sie. Als ob ihr Handy eine Kombination aus UDP und schlechter Leitungsqualität darstellen würde und mit gefühlten 80% PacketWord-Loss zu kämpfen hätte. Ob die Übertragung nun durch ACK, Timeout oder „Das kannst du noch so oft sagen, mich interessiert es trotzdem nicht“ beendet wurde kann ich nicht sagen…
1x Installieren, 2x Patchen
Sowas kenn ich sonst nur von Windows-Spielen, aber offenbar dienen die bein einigen Ebuilds als Vorbild. Erwischt hat mich avidemux in zugegeben etwas ungewöhnlicher Konstellation: Avidemux, ein Videoschnitttool, kommt normal mit GTK- oder QT4-Oberfläche, lässt sich aber auch ohne in einer CLI-Version bauen. Obwohl ein reiner CLI-Build also möglich ist besteht das Script des Avidemux-Projektes zwingend auf libX11. Das ebuild was eigentlich korrekt – mit „-qt4 -gtk“ wird libX11 nicht als Dependency gezogen, das erwähnte Script killt aber den build-Prozess. Inzwischen hab ich das ganze halbwegs zusammengeflickt – zugegeben: Es gibt schönere Methoden, aber fürs erste ist damit eine CLI-Version ohne X11-Installation möglich.
Nächster Volltreffer war mein Hardened-GCC. Dessen Linker beißt sich irgendwie mit avidemux. Hier kann man als Workarround für den Build per gcc-config auf den -vanilla GCC wechseln.
OK, genug gepacht für Gestern. Morgen wirds dann irgendwann nach der Herstellung eines Labyrinths aus Heizungsrohren im neuen Bad meiner Eltern an den neuen Servern weiter gehen. Ich möchte zumindest die derzeit abgeschalteten Dienste zeitnah auf dem neuen Server online bekommen. Hosting folgt dann in den nächsten Monaten wenn ich alles durchgetestet und sichergestellt habe, dass mein SMS-Monitoring sich nicht unbemerkt über eine Woche verabschiedet :/.
Neues Jahr, neuer Server
Schon einige Jahre hat er auf dem Blechkasten, mein derzeitiger Webserver, der seit dem geglücktem Start der Rhein-Blogger vor einigen Tagen auf 18 aktive Webseiten kommt. 3GHz und 1GB RAM reichen noch aus, aber da der Anbieter Preise wenn überhaupt nur erhöht ist das Preis- Leistungsverhältnis nun nicht mehr tragbar. Das neue Zuhause ist bereits online und wird grade fleißig eingerichtet: Ein Intel Core2 Duo E8400 @2×3.00GHz sorgte zusammen mit den 4GB RAM schon beim Kompilieren für freudige Gesichter, zudem bringen die 2 750GB SATA2-Platten im RAID1 doch etwas mehr Durchsatz als die 160er-Platte aus SATA-Urzeiten.
Wenn schon neu, dann richtig. Erste Amtshandlung war es natürlich das vorinstallierte System zu löschen und mein gutes, altes Gentoo zu installieren. Dieses mal aber mit einer kleinen Besonderheit: Da der Server mehrere IPs besitzt machen VMs nun mehr Sinn. Um nicht unnötig Leistung zu verlieren kommt das Rennpferd unter den Virtualisierungslösungen zum Einsatz: Xen. Zudem wird der neue Server ein 64Bit-System verwenden.
Die ersten Systeme sind bereits online: Die dom0 ist ein Gentoo x86_64 mit dem 2.6.18er XEN-Kernel (neuere sind nicht geplfegt). Am Ende wird diese nur noch beschränkten Netzzugriff haben, daher hoffe ich, dass der ältere Kernel keine Probleme veranstaltet. Eine domU ist läuft mit 2.6.27 hardened (.18er hat noch einen Bug) und wird momentan von einem Arbeitskollegen vergewaltigt eingerichtet. Auch im Hostingsegment wird sich einiges ändern: FastCGI, APS und Dovecot sind nur einige Schlagwörter auf meiner ständig wachsenden Liste.
Was mich aber am meisten beeindruckt: Bisher habe ich alles im ersten Anlauf online bekommen – offenbar zahlt sich die wochenlange Planung mit 2 Testservern im heimischen „Serverraum“ aus.
Self-DDOS
Dass ein infiziertes Windows-System schnell mal bei einen DDOS mithilft ist nichts neues, neu war mir, dass Wirdows bereits einen integrierten DDOS besitzt: WUA. Tja, Hunderte Rechner die nahezu gleichzeitig ein zu groß geratenes Windows-Update anfordern bringen in Kombination mit beschränkter Bandbreite einen WSUS schnell ins schwitzen…
SPAM frei – Runde 2
Noch am selben Tag des Faxversands kam die Antwort der Versicherung:
Anhand der Kenn-Nummern haben wir festgestellt, dass Ihre Daten in einer Liste (Name der Liste: Esoterik) von folgender Firma angemietet wurden:
Uhm was?! Esoterik? Grade bei mir… Spricht jetzt nicht gerade für die Qualität der Liste. Die Vermietende Firma ist ein Stuttgarter Adresshändler, der selbstverständlich nun auch um Auskunft gebeten wird. Wird ja immer interessanter wo so Adressen herumfliegen…
Der Versicherung möchte ich noch positiv ankreiden, dass sie von sich aus angeboten haben meine Adresse in ihrer Datenbank zu speichern und als „möchte keine Werbung“ zu taggen. Das werde ich allerdings nicht in Anspruch nehmen, gegen Werbung habe ich nichts solange man es nicht übertreibt.
—edit—
OK, der Adresshändler sammelt weiter Minuspunke… Seine Seite besteht aus folgenden Sätzen, ich habe mal einen hervorgehoben:
Sie haben leider eine ältere Version von Adobe Flash Player, die die von uns erstellten Inhalte nicht abspielen kann. Die Seite setzt den Flash Player 8.0 voraus. Laden Sie sich bitte hier die neueste Version herunter, und installieren Sie sie. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Der Flash Player ist kein Sicherheitsrisiko für Ihr System!
Da sind wirklich Profis am Werk…
Antwort auf die SPAM-Nachfrage
Die erste Antwort auf meine SPAM-Nachfrage ist soeben eingetrudelt. OK, bei einer großen Versicherung habe ich auch nicht erwartet, dass mein Schreiben unbeantwortet bleibt. Der Inhalt ist einerseits etwas enttäuschend, aber immerhin wird weitere Hilfe angeboten:
[…]Ihr Name und Adresse sind nicht bei uns vorhanden[…]Wir mieten Fremdadressen zur einmaligen Benutzung von Adressverlagen oder anderen Unternehmen, wie z.B. Versandhäusern, an.[…]wir dem anderen Unternehmen das benötigte Werbematerial
zur Verfügung stellen, welches dann entweder von dort aus oder von externen Dienstleisten (sog. Letter-Shops) mit den individuellen Daten bedruckt und verschickt wird.[…]
Selbstverständlich teilen wir Ihnen gerne mit, bei welchem Unternehmen Ihre Adresse gespeichert ist und zur Bewerbung mit unseren Versicherungsangeboten verwendet wurde.[…]Auf dem Angebotsvordruck sind oben links Kenn-Nummern (WEA ?, AKT ….?)
aufgedruckt, anhand derer feststellbar ist, welches Unternehmen im Besitz der Daten ist.
[…]
Immerhin eine Antwort, wenn auch nicht ganz die, die mir gefallen hätte. Da die Werbung dieser Versicherung nahezu wöchentlich eingetrudelt ist habe ich nun die Vermutung, dass dies durch mehrere Dienstleiter geschehen ist. Dummerweise habe ich nur noch das letzte Formular vorliegen. Nunja, ich habe die Daten trotzdem mal zugesendet, mal schauen woher dieser Datensatz stammte.