Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

BitBastelei #14 – Human Toasting LED Bulb

BitBastelei #14 - Human Toasting LED Bulb

(25.7 MB) 00:05:51

2012-04-13 18:26 🛈

Ein kurzer Vergleich zwischen Glühlampe, Energiesparlampe und LED – inklusive der Erkenntnis, dass man China-LEDs besser nicht unter Strom berühren sollte…

Spaß für die Untermenschen – IronSky im Kino

Warnung: Wen den Film noch sehen möchte sollte nicht weiterlesen…

Seit gestern ist er in den Kinos: IronSky – ein Film, welcher nicht zuletzt durch die Personalüberschneidungen zur Star-Wreck-Serie und der ungewöhnlichen Finanzierung über Crowdfounding enorme Erwartungen weckte und bereits weit vor Filmstart eine beachtliche Fangemeinde vorzeigen konnte. Gestern durfte nun auch ich das Spektakel im Kino erleben.

Die ersten Minuten konnte ich mich noch entspannt zurücklehnen und mich auf den vermeintlichen Trash-Film mit Actionelementen freuen – alle Szenen waren aus SneakPeaks oder Trailern wohl bekannt. Auch sonst konnte der Film am Anfang nicht wirklich überzeugen, denn bis auf einige nette Details war weder eine Story noch optische Glanzleistungen auf der Leinwand zu sehen – die Reichsflugscheiben sind schließlich schon lange bekannt. Als ich mir schon irgendwie überlegte, ob meine Erwartungen nicht doch etwas zu hoch gegriffen waren, tat es jedoch den ersten Gag-Knall: Ein Smartphone, welches von einem amerikanischen Astronauten erbeutet wurde, soll die meterlangen – aber zu langsamen – Großrechner der fluguntauglichen Großkampfmaschiene „Götterdämmerung“ ersetzen. Verbunden durch die frisch erfundene „Umfassende, Systematische Bindung“. Am lachen im Kino konnte man recht schnell die PC-Bastler erkennen – und wusste, dass man korrekt geraten hatte: Totaler Schwachsinn mit enormen Lach-Potential. Es folgte ein Gag-Feuerwerk, welches für jeden etwas zu bieten hatte: StarWars-Trooper-Nazi-Helme und Szenenähnlichkeiten mit diversen Filmen für die Fans des Bewegtbildes, Palin-Verschnitt und Schlachtraumschiff „George W. Bush“ für die Politiksatiriker und japanischen Kamikazi-Raumschiffen für Geschichtskenner sind nur einige Beispiele, bei welchen das Gelächter im Kinosaal – zumindest das der Kenner – sicher ist. Der Film kennt hierbei keine Gürtellinie und tritt auch bei den größten Tabus ohne zu Zögern nach. Die Story bleibt dabei wie erwartet relativ schwach und wirkt wie ein gerade noch erkennbarer Faden, welcher jedoch eher als notwendiges Übel eingefügt wurde. Die Visuellen-Effekte sehen – vor allem in den Actionszenen – sehr gut aus, jedoch ruckelte das Kinobild erheblich – nach dem, was ich aus den SneakPeaks kenne dürfte es sich hierbei aber vermutlich um ein Problem des Kinos oder der Materialzulieferer handeln. Während die Hauptdarsteller solide bis gute Leistungen zeigen sind die schauspielerischen Leistungen der Nebencharaktere und „Fülldarsteller“ zum Teil schlechter, als es der Film verdient hat. Oder würde ein Passant, welcher vor schießenden Ufos flüchtet, beim Rennen lachen? Hervorheben möchte ich Julia Dietze, welche ihrere Rolle der naive Nazi-Lehrerin sehr überzeugend verkörpert. Etwas verblüfft hat mich die gegen Ende teilweise sehr direkte Gesellschaftskritik – bei einem Wahlsieg der amerikanischen Präsidentin mit Nazi-Parolen oder dem Erd-Nuklearkrieg um Rohstoffe im Abspann musste selbst ich doch erst mal schlucken.

Fazit: Wer eine gute Story oder schauspielerische Glanzleistungen sucht ist im falschen Film – IronSky lebt von Seitenhieben, tiefschwarzem Humor und Liebe zum Detail. Wer dies sucht düfte hier einen Film vorfinden, welcher die Messlatte für zukünftige Produktionen dieser Art ein gutes Stück nach oben verschiebt, auch wenn die Wirkung der Gags durch die Verknüpfung mit aktuellen Ereignissen und Produkten wohl schnell nachlassen wird.

UEFI – wir verschlimmbessern?

Was war das doch früher einfach: Ins CMOS-Setup, ein paar wenige Einstellungen anpassen und meist konnte man danach sein System starten – auch, wenn der nötige „Treiber“ erst per Option-ROM hinterher kam. Heute läuft das anders: Vor das ohnehin schon in einen Hypervisor verfrachtete OS hängt man einen weiteren Systemlayer: UEFI. Ganz toll mit ganz vielen Modulen und ganz vielen Möglichkeiten (die sicher auch Sicherheitstechnisch in Zukunft einigen Spaß machen dürften). Soweit die Theorie. Inzwischen hatte ich das große Vergnügen mehrere UEFI-Systeme vorgesetzt zu bekommen. Nummer eins war ein kleines AMD-Fusion-Board, welches recht pflegeleicht war. Das neue Setup glänzt mit Mausunsterstützung und selbsterklärender GUI, an vernünftige Einstellungen gelangt man über einen Expertenmodus. Das System startet flott und zeigt keine Fehler, zwar „no Points so far“, dann auch ältere PCs mit BIOS hatten zum Teil schon grafische Menüs, aber ich sah auch keine Nachteile für mach, also „macht wenn ihr euch besser fühlt“ – die 2TB-Grenze des alten BIOS dürfte demnächst ja erreicht sein. Die weiteren Rechner waren IBM xServer und hierzu kann ich nur eins sagen: You are doing it wrong. IBM war ja noch nie für durchdachte Menüs oder Konzepte im BIOS zu haben, aber was sie bei diesen Kisten geritten hat wissen sie wohl selbst nicht – je nach PCI-Karten benötigen die Kisten über 20 Minuten um den BIOS-Nachfolger zu durchlaufen und mit dem OS zu beginnen. Das Booten einer internen RAID-Karte wird zur Geduldsprobe: Diese versteckt sich hinter kryptischen PCI-IDs, welche erst in eine Bootwarteschlange eingefügt und in einem weiteren Schritt entsprechend priorisiert werden müssen. Selbst dann booten ältere Systeme nicht, denn ohne ein höher priorisiertes „Legacy Devices“, welches als Dummy-Boot-Device dient und beim Booten diverse Einstellungen ändert, werden nur EFI-fähige Betriebssysteme unterstützt. „Mal schnell“ etwas machen fällt hier definitiv aus. Aus den UEFI-Zielen der einfacheren Bedienbarkeit und schnelleren Bootzeiten wurde hier eher das exakte Gegenteil. Ich habe jetzt nach 2 Stunden jedenfalls das nicht (ganz planmäßig abgesägte) OS wieder am laufen – wie der letzte Nutzer es gebootet hatte wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Back to the Roots: Gnome 2 – Fork „MATE“ auf Archlinux

Ja, Gnome3 ist toll – wenn man auf grafischen Schnickschnack steht. Zugegeben, auf Netbook und co nutze ich Gnome3 gerne, aber auf meinem PC zählen die Grafikeffekte nicht – im Gegenteil: Sie stören beim Arbeiten. Fehlende Panels, mangelnde Leistung und Probleme mit mehreren Monitoren haben mich seit dem Update nach über 10 Gnome-Jahren dazu gezwungen auf Fluxbox zu wechseln. Das läuft zwar schnell, aber die schonen Panels fehlen mir noch immer – doch jetzt naht Rettung! Mit dem Projekt „MATE“ gibt es einen Gnome2-Fork, welcher einen Großteil der Funktionen der guten, alten 2er-Version auch auf aktuellen Systemen herstellen kann. Für Archlinux gibt es entsprechende AUR-Pakete, für Faule auch ein eigenes Repository. Fühlt man sich gleich wieder daheim…

Sniffing over the Net – Mit Wireshark und tcpdump auf entfernten PCs sniffen

Ja, ich weiß, Paket-Sniffer sind böse Hackertools und so weiter – wer das Denkt sollte hier aufhören zu lesen und erst eine Prise Praxis zu sich nehmen. Gerade wenn es um das Debuggen von Fehlern in Netzwerkverbindungen geht kommt man nur schwer dran vorbei – wenn man nicht gerade zwischen den Geräten sitzt wird es jedoch schnell ungemütlich. Gehen wir fon folgender Konstellation aus, welche bei mir derzeit aufgetreten ist: Ein Mobilgerät kommuniziert mit einer Webbasierten API über HTTP – der Server steht nicht unter meiner Kontrolle und das Mobilgerät ist selbstverfreilich entsprechend vernagelt. Natürlich könnte man nun einen Monitoring-Port an einem Switch zwischen Mobilgerät und Internetzugang nutzen, aber der liegt weit entfernt und ich müsste zwischen zwei Orten pendeln.

Bisher hieß das für nicht: 2-Schritt-Debugging. Erst verband ich mich auf den (Linux-basierten) Router, fertigte mit tcpdump ein Capture-File an und lud es auf den PC um in Wireshark einen Blick in die Pakete zu werfen. Dank eines Hinweises auf einen Artikel bei Commandlinefu kann ich mir das nun sparen – dank Pipes und ssh lassen sich tcpdump und Wireshark so verschalten, dass ein Live-Capture des Remote-Servers im lokalen Wireshark einläuft. Macht das Ganze wesentlich einfacher…

Ein möglicher Befehl wäre z.B.

ssh root@internetrouter tcpdump -i eth0 -U -s0 -w - 'port 80 and host 192.168.1.2'  | wireshark -k -i -

der letzte Teil des SSH-Commands entspricht den üblichen tcpdump-Filtern – hier sollte man auf jeden Fall drauf achten, dass man den ssh-Traffic nicht mitschneidet – in diesem Fall ists durch die Host/Port-Einschränkung ja ohnehin gegeben, ansonsten sollte ein ’not port ssh‘ helfen.

Gentoo-Look & Feel für die Archlinux-Bash

Auch wenn Gentoo eigentlich mein Haputsystem ist: Auf Netbooks o.Ä. macht das ganze recht wenig Spaß, daher bin ich vor einiger Zeit über Archlinux gestolpert. Auch, wenn die Stabilität und Flexibilität nicht immer an meine Gentoo-Erfahrungen heran kommen, so kann man sich dank sehr großem Binärrepository und den einfach zu erstellenden PKGBUILDS (ähnlich ebuilds) schnell helfen.

Eins, was mir jedoch gewaltig auf den Keks ging war die Bash-Konfiguration: Viele der „Komfortfunktionen“ wie Farbschemata, Historysuche o.Ä. sind unter Archlinux nicht vorhanden oder haben andere Tastenkombinationen – Abhilfe kann wie folgt erfolgen:

Als erstes muss die .bashrc dran glauben – hier sind die meisten Einstellungen drin. Am einfachsten geht das über das Paket aur/gentoo-bashrc, welches unter /usr/share/gentoo-bashrc/bashrc eine Kopie der Gentoo-Konfiguration anlegt. Nach Prüfung kann man diese Datei als persönliche Einstellungsdatei unter /home//.bashrc bzw. /root/.bashrc einspielen. Wichtig: Nicht die Systemweite Datei überschreiben – einerseits würde dies einige Archlinux-spezifische Einstellungen überschreiben und andererseits würde der Updater die Datei nicht mit z.B. neuen Bashcompletion-Einstellungen aktualisieren können.

Was fehlt ist der von mir häufig genutzte Schnellzugriff auf die Bash-History. Damit meine ich, dass wenn ich z.B. „ls“ Tippe mit dem Tasten PgUp und PgDown durch die letzten Befehle, welche mit ls beginnen scrollen kann. Dies läuft über die Datei /etc/inputrc – diese habe ich vollständig durch das Gentoo-Pendant ersetzt:

# /etc/inputrc: initialization file for readline
#
# For more information on how this file works, please see the
# INITIALIZATION FILE section of the readline(3) man page
#
# Quick dirty little note:
#  To get the key sequence for binding, you can abuse bash.
#  While running bash, hit CTRL+V, and then type the key sequence.
#  So, typing 'ALT + left arrow' in Konsole gets you back:
#    ^[[1;3D
#  The readline entry to make this skip back a word will then be:
#    "\e[1;3D" backward-word
#

# do not bell on tab-completion
#set bell-style none

set meta-flag on
set input-meta on
set convert-meta off
set output-meta on

# Completed names which are symbolic links to
# directories have a slash appended.
set mark-symlinked-directories on

$if mode=emacs

# for linux console and RH/Debian xterm
# allow the use of the Home/End keys
"\e[1~": beginning-of-line
"\e[4~": end-of-line
# map "page up" and "page down" to search history based on current cmdline
"\e[5~": history-search-backward
"\e[6~": history-search-forward
# allow the use of the Delete/Insert keys
"\e[3~": delete-char
"\e[2~": quoted-insert

# gnome / others (escape + arrow key)
"\e[5C": forward-word
"\e[5D": backward-word
# konsole / xterm / rxvt (escape + arrow key)
"\e\e[C": forward-word
"\e\e[D": backward-word
# gnome / konsole / others (control + arrow key)
"\e[1;5C": forward-word
"\e[1;5D": backward-word
# aterm / eterm (control + arrow key)
"\eOc": forward-word
"\eOd": backward-word

# konsole (alt + arrow key)
"\e[1;3C": forward-word
"\e[1;3D": backward-word

$if term=rxvt
"\e[8~": end-of-line
$endif

# for non RH/Debian xterm, can't hurt for RH/Debian xterm
"\eOH": beginning-of-line
"\eOF": end-of-line

# for freebsd console
"\e[H": beginning-of-line
"\e[F": end-of-line
$endif

# fix Home and End for German users
"\e[7~": beginning-of-line
"\e[8~": end-of-line

BitBastelei #13 – Keyboard inside – Innenleben einer Tastatur

BitBastelei #13 - Keyboard inside - Innenleben einer Tastatur

(136.4 MB) 00:13:33

2011-12-25 13:19 🛈

Schon fast ein Jahr in der Warteschlange, aber nun endlich online: Vergleich einer 1989er Keytronic-Tastatur mit einem 2001er Modell – „Früher war mehr Lametta“ würde ich da sagen 😉

WLAN für Compaq N620C/N410C und weitere im Eigenbau – Nachschlag

Vor fast zwei Jahren hatte ich hier im Blog eine Anleitung veröffentlicht um einen Compaq N620C im Eigenbau mit WLAN nachzurüsten. Trotz des beachtlichen Alters der Evo-Serie bin ich offensichtlich nicht der einzige Netznutzer, welcher weiterhin an den Kisten arbeitet: Alle paar Monate erhalte ich via Blog oder Mail Nachfragen zu der Bastelei. Da gerade wieder eine Eintrudelte und ich ohnehin alles vor mir habe schreibe ich hier die Ergänzungen nochmal für alle lesbar nieder, welche sich seit der ursprünglichen Version ergeben haben:

Zu den Bauteilen ist nicht viel zu sagen: Ein BC550C (NPN-Transistor) wurde als Inverter genutzt welcher die 3,3V Steuerspannung des Umschaltpins (Fn+F2) entgegennimmt und über einen weiteren BD140 (PNP-Transistor) die +5V-Spannungsversorgung des USB-Ports steuert. Die Wahl der Transistoren erfolgte dabei auf Basis des Inhalts meiner Bastelkiste und ist recht unkritisch – alles über 5V/500mA sollte kein Problem sein. Ein Abschalten des GND des USB-Ports würde zwar einen Transistor sparen, jedoch verursachte das bei mir Fehlfunktionen, da der WLAN-Stick die Datenpins als GND missbrauchte und nicht komplett abschaltete. Die im Schaltplan eingezeichnete Status-LED (LED1 und R4) ist nur informell und kann bei Platzmangel weggelassen werden.

Bei den Nachfragen ist auch aufgefallen, dass der “Compaq Multiport” offensichtlich in vielen Modellen der Evo-Serie vorhanden ist, so wurde Lukas W. in einem Evo N410C fündig und fertigte (u.A. aus DDR-Transistoren) eine – zugegebenermaßen deutlich sauberer aussehende – Variante, welche ich in Bildform dankenswerterweise hier veröffentlichen darf.

BitBastelei #12 – Weihnachtsrettung: Kaputtes USB-Kabel wieder zusammenlöten

BitBastelei #12 - Weihnachtsrettung: Kaputtes USB-Kabel wieder zusammenlöten

(88.7 MB) 00:11:14

2011-12-22 21:14 🛈

Nicht gut: Kurz vor Weihnachten ist der Micro-USB-Stecker von meinem Handykabel gerissen. Ganz nach Murphy ist natürlich kein Ersatz zur Hand und sich zu den Weihnachtswütigen in die Regalgräben der Kaufhausschlachten zu werfen ist auch keine gute Idee – doch der Lötkolben verspricht Rettung!

Server-Redesign – watt is?

Soderle, meine heimischen Renovierungsarbeiten schreiten voran und heute musste der alte Stromverteiler dran glauben. Auch wenn die Verdopplung des Platzes eine große Erleichterung darstellt ist es ein Horror für jeden ITler: Der Strom muss aus. Drum drücken kann ich mich nicht, also mache ich das beste draus und gehe das Schon lange fällige Redesign meines Serversystems an. Vor Allem Ausfälle haben dafür gesorgt, dass der Hauptrechner auf mehreren Altsystemen liegt und zu allem Überfluss mangels Platz für Festplatten auf mehrere Gehäuse verteilt ist.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2011/12/wpid-IMAG0641-150×150.jpg

Damit soll nun Schuss sein – und wenn ich grade schon dabei bin wird auch gleich modernisiert:Statt des 200W fressende 19″ Server soll ein neues Board auf Basis des AMD Fusion den Stromzähler etwas schonen. Zwar bieten die Fusion-CPUs nicht gerade üppige Leistung, haben jedoch Hardwarevirtualisierung dessen Fehlen beim vorherigen x345 wohl die meisten Leistungseinbußen gefordert hatte.

Neues Board, neues Netzteil, also mal schnell in die Grabbelkiste gegriffen. Aber welches? Also Messgerät ausgepackt und mit jedem NT den Idle-Verbrauch des Boards gemessen. Am schlechtesten schnitt dabei wie erwartet die 400W-Noname-Büchse ab, welche sich knappe 41W mit einer HDD gönnte. Auf Platz 2 pendelte sich ein 350W-Netzteil des Typs „Rhombutech RT-350“ ein, was mit 37W hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Nun verbaut ist ein „LC-Power LC8400P“ das mit etwas über 30W wohl unstrittig das effektivste des Tests ist.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2011/12/wpid-IMAG0642-150×150.jpgEin weiterer Punkt war die Systemplatte. Bisher hatte ich eine SCSI-Platte fürs System, was mit dem mit dem neuen Miniboard flach fällt. Stattdessen habe ich meine Eigenbau-SSD auagegraben: 16GB SD-Karten mit SATA-Konverter sind sicher keine Rennmaschine, aber da außer Logs keine dynamischen Daten drauf liegen ausreichend. Übergangsweise sorgen SATA-Controller und eine weitere NIC für den Betrieb, zukünftig sollen diese Karten auf PCIe-Pendants umgerüstet werden und so die PCI-Sots für ISDN (Asterisk) und Remote Management frei machen. Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2011/12/wpid-IMAG0643-150×150.jpgApropos Platten: Wenn man eine Festplatte umbaut und danach einen SMD-Kondensator am Finger hat ist das suboptimal. Zm Glück konnte ich das Ding wieder anlöten – sollte trotzdem eigentlich nicht passieren oO.

Beim OS muss das bisher eingesetzte Gentoo dran glauben: Proxmox soll nun als Virtualisierungsbasis dienen, die NAS und Steuerungsfunktionen wandern dank PCI-Passthrough in VMs. Großer Vorteil: Das ganze System wird modularer und lässt sich so einfacher verwalten – wenn die Leistung nicht reicht wird einfach ein neuer Clusterknoten hinzugefügt.

Ergebnis des Umbaus: Das System hängt jetzt an der Wand, funktioniert und benötigen zum Betrieb nun weniger als die Hälfte der vorherigen Leistung. Geschwindigkeitstechnisch ist erst mal kein all zu großer Unterschied feststellbar, allerdings muss sich das noch zeigen, wenn alle Systeme wieder voll Einsatzbereit sind. Ein kurioses Ergebnis am Rande: Durch die passive Kühlung des Boards ist nun mein Switch das lauteste Gerät im Raum – sehr ungewohnt, wenn man es gewohnt ist üblicherweise quasi Wand an Wand mit einer 19″ Brüllkiste einzuschlafen.