Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Verschärft – HP-Scanner und ihre Schärfeeinstellung

Eigentlich bin ich mit meinen HP-Geräten ja ganz zufrieden. Einigermaßen zuverlässig, Verbrauchsmaterial bezahlbar und Treiber tun was sie sollen, auch wenn die Windows-Version mit Tonnen von Unsinn zugemüllt ist. Insgesamt 3 Multifunktionsgeräte stehen mir inzwischen zur Verfügung. Im Zuge eines Projekts für den Saffiger Geschichtsverein musste ich aber die Grenzen der Scanner-Funktion recht schnell erkennen: HP versucht dem Benutzer bessere Ergebnisse zu präsentieren – leider nur mit mäßigem Erfolg. Ein erster Blick zeigt einen Ausschnitt eines älteren Bildes – Links von einem HP-Gerät, rechts ein Foto einer (nicht ganz scharf gestellten) Canon EOS 450D. Man erkennt auf dem linken Bild deutlich den vertikalen Streifen links vom Kopf, vor allem die Punkte auf der Kleidung sind deutlich abgeschnitten. Was ich zuerst für einen Hardwarefehler des Scanners hielt scheint System zu haben: 4 Getestete HP-Geräte aus PSC und Officejet-Serie zeigten alle diese Linien.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail-300×183.jpg

Der zweite Vergleich zeigt ein anderes Foto – Rechts ein HP-Scanner, links ein Gerät der Firma Ricoh. Vertikale Linien sind in diesem Abschnitt zwar nicht zu sehen, dafür macht sich jedoch um so deutlicher die Schärfeeinstellung der HP-Geräte bemerkbar: An den Kanten sind sehr deutliche Artefakte zu sehen, der Ricoh-Teil gibt das Original recht gut wieder.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail2-300×279.jpg

Das Nachschärfen der HP-Geräte scheint dabei in Hardware zu passieren – es tritt sowohl unter Windows als auch unter Linux mit verschiedenen Treibern auf (Sane, TWAIN, WIA), keiner der Treiber bietet Einstellungsmöglichkeiten in diese Richtung.  Für Dokumente mag das nachschärfen einen Vorteil bringen, bei Bildern leidet die Qualität wie man sieht jedoch spürbar, für diese Zwecke sind die HP-Scanner offenbar nicht zu brauchen.

(Böse)Überraschungs-USV: Mustek PowerMust 600 USB

Der Name Mustek steht weltweit als Synonym für herausragende Qualität, professionellen Support und umfassenden Service

…so beginnt die Produktbeschreibung vieler Mustek-Produkte, auch meiner „PowerMust 600 USB“. Bisher hätte ich dem zugestimmt – die über 5 Jahre alte USV tat was sie sollte und überbrückte Jahrelang problemlos kleinere Stromausfälle meiner Peripheriegeräte.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/06/IMAG0149-178×300.jpg

Letzte Woche machte sich dann der Akku bemerkbar – bei einem Stromausfall war nach wenigen Sekunden Schluss, in dem alter eigentlich kein Wunder. Durch die Frontseite erhält man schnellen Zugriff auf den Akku und das Messgerät bestätigt die Vermutung: Bei 6V ist definitiv ein neuer Akku fällig, vor allem wenn der alte so ausgetrocknet ist, dass man ihn problemlos als Rassel einsetzen könnte.

Ein neuer Akku aus der „Mehr-oder-weniger-Kleinteil“-Kiste soll also rein, um besser dran arbeiten zu können weicht jetzt nach der Frontklappe auch das Oberteil und was muss ich sehen? Die Isolierung der Kabel zwischen Trafo und Elektronik ist an einigen Stellen deutlich geschmolzen, zu meinem Glück aber nur äußerlich.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/06/IMAG0148-178×300.jpg

Auslöser scheint entweder Trafo selbst oder der gegenüberliegende Passivkühler der Elektronik zu sein. Hinzu kommt vermutlich, dass meine Raumtemperatur im Dachgeschoss mit bis zu 35°C häufig höher als in anderen Wohnungen ausfällt. Das Gerät selbst verträgt jedoch laut Datenblatt bis zu 40°C. Das die Schmorstellen auf Dauer Kurzschlüsse und somit auch Feuer verursachen können muss ich wohl kaum erwähnen…

Wer eine PowerMust aus der im Bild gezeigten Serie besitzt sollte zur Sicherheit (sofern er weiß was er tut) einen Blick ins innere werfen…

Acer Aspire A150 im Kurztest

Die halbe Welt hat schon eins, jetzt geselle auch ich mich zu den Netbook-Besitzern. Geworden ist es ein „altes“ Acer Aspire A150 mit integriertem UMTS, welches sich langsam aber sicher mit einem Arch-Linux anfreundet.

Aussehen:
Vom Aussehen war ich ohnehin schon auf das Schlimmste eingestellt: Weiß und verspiegelt – beides keine Eigenschaften die ich sonderlich mag. Ersteres dürfte sich mit der Zeit und einer Schicht aus Aufklebern erledigen, mit dem Spiegel muss ich mich wohl abfinden, entgegen meiner erwartung wird er aber nur bei Sonnenlicht wirklich störend (und das meiden Informatiker ja ohnehin). Ansonsten sieht alles für Netbookverhältnisse stabil und gut verarbeitet aus.

Aufbau:
Wer auch immer das Gerät entworfen hat dachte nicht an Bastler: Festplatte und RAM sind nur nach vollständigem Zerlegen erreichbar, die Power-LED nur bei geöffnetem Gerät sichtbar. Gut gelungen dafür die zwei Speicherkarteneinschübe: Neben dem Multi-Card-Reader für temporäre Arbeiten mit Speicherkarten ist ein SD-Slot verfügbar, welcher die Karte im Gerät verschwinden lässt. Dank der offenbar vorhandenen direkten Anbindung an den PCIe-Bus sollte die Geschwindigkeit keine Wünsche offen lassen (Achtung: Wenn ich richtig sehe nicht bootfähig). Die SIM-Karte verschwindet im Akkufach, der beigelegte Akku selbst steht nicht hervor. Das Gehäuse selbst sieht für Netbook-Verhältnisse auch im inneren extrem stabil aus – es ist sogar an einigen Stellen Metall erkennbar. Für mich ebenfalls wichtig: Hardwaretasten um 3G/WLAN abzuschalten – als ausgleichende Enttäuschung fungiert für mich die Webcam, welche keine Aktivitäts-LED besitzt und daher fortan vorsichtshalber mit einem streifen Klebeband gesichert ist, auch wenn ein Eindringling bei der mäßigen Qualität ohnehin nicht viel erkennen könnte.

Erster Eindruck unter Windows
Das vorinstallierte Win XP Home kam ohne Treiber – für ein privat erworbenes Gebrauchtmodell akzeptabel. Die Treiber waren auf einer CD beigelegt (praktisch, das Teil hat kein optisches Laufwerk). Dank USB-Laufwerk und Netz kein Problem und so durfte Windows zum vorerst letzten mal die Hardware steuern – fast. Die 3G-Treiber auf CD und der Acer-Webseite sind unvollständig und funktionslos. Nach einiger Suche fand ich doch noch die nötigen Firmware-Dateien und Windows-Dienste und auch dieses Gerät zeigte keine Probleme. Nicht unter die Funktionsfähigen wollte sich die WLAN-Karte begeben: Zwar wurde sie korrekt erkannt, konnte aber kein einziges WLAN aufspühren – 2m neben dem nächsten AP…

Auf in GNU/Linux-Reich
Gentoo wollte ich mir auf dem etwas schwachbrüstigem Atom nicht antun, daher kam eine passende CD meiner Lieblingsbinärdistribution Arch-Linux in das angeflanschte Laufwerk. Nach etwas ntfsresize-foo und mit üblichen Paketen bestückt eine Positive Überraschung: Fast keine Bastelei nötig – Standby, Sound, Ethernet, WLAN, Touchpad, Webcam – selbst 3D-Beschleunigung funktionierte ootb. 3G wie erwartet nicht, hier bin ich bereits vor dem Kauf auf den gobi_loader gestoßen, welcher eigentlich die Firmware in die Karte laden sollte – es blieb bei sollte, denn eine Regression im zu dieser Zeit aktuellen 2.6.32 verhinderte die korrekte Funktion. Für aktuelle Kernel sind auf der Projektseite Patches verfügbar. Mit installiertem „modemmanager“ erkennt Networkmanager die UMTS-Verbindung automatisch und bringt auch gleich Voreinstellungen für die größten deutschen Provider mit. Besser gefiel mir jedoch der etwas angestaubte umtsmon – nicht so einfach zu bedienen, dafür mit Empfangsstärkenanzeige und Traffic-Zähler.

Nach einiger Zeit machte sich dann auch unter Linux die WLAN-Kerte bemerkbar: Zwar funktioniert die Verbindung prinzipiell, bei hohem Traffic reißt aber die Verbindung häufig ab und kann nur manuell reaktiviert werden. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Hardware solche Designfehler hat, um unter beiden Betriebssystemen mit unterschiedlichen Treibern solche Probleme zu verursachen tippe ich mal auf einen Hardwarefehler. Ersatz folgt bald.

Todo
Mir fehlen momentan nur zwei Sachen: Funktionierendes WLAN und ein eingebautes Tuch um die ständig neu erscheinenden Fingerabdrücke auf der Hochglanzoberfläche zu entfernen…

GCalcTool Todesoptimierungen

Neue Funktionen finde ich generell immer ganz toll: Neue Funktionen und weniger Sicherheitslücken kommen üblicherweise recht zügig auf meine Systeme. Große Bauchschmerzen bekomme ich allerdings, wenn an der UI geschraubt wird. Zwar ist gegen Verbesserungen der Benutzerschnittstelle nichts auszusetzen, in letzter Zeit beschränken sich die Änderungen aber meist auf ein Thema: DAU-Freundlichkeit um jeden Preis. Da wird auch schon mal ein Funktionsverlust in Kauf genommen. Ein schönes Beispiel bietet jüngst der Gnome-Taschenrechner aka. gcalctool, welcher vor kurzem eine „Schönheitskur“ verordnet bekam.

Der erste Blick geht auf den Programmierer-Modus der 5.28.x-Serie, welche die alte Funktion schön zeigt:

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/gcalctool11-267×300.png

Interessant ist für mich vor allem der obere Bereich: Ähnlich meines Hardware-Taschenrechners kann ich direkt unter dem Eingabefeld das Zahlensystem zwischen Binär, Oktal, Dezimal und Hexadezimal welchseln. Die aktuellen Zahlen werden automatisch in die entsprechende Anzeige umgewandelt. Wenn man z.B. mit Hexadezimalen Messwerten eines µC in Kombination mit dezimalen Vergleichswerten arbeitet eine unschlagbare Kombination. Der Vorteil, dann man die Werte direkt in den Rechner kopieren kann und nicht abtippen muss versteht sich ja von selbst.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/gcalctool2-300×229.png

Beim ersten Start einer 5.30.x traute ich meinen Augen nicht: Ein Bug muss sich in meinen Build eingeschlichen haben: Das Eingabefeld ist überdimensional groß, die Wahl zwischen den Zahlensystemen verschwunden, Buttons haben eine seltsame Beschriftung. 2 Rekompilierungen und einige Web-Suchen später die Ernüchterung: It’s not a bug, it’s a feature! Die sichtbare und trotz Ausdünnung sichtbar gequetschte Objektanordnung soll das neue Design des Gnome-Rechners darstellen. Die Zahlensysteme lassen sich nun im Menü umstellen. SRSLY? Die BIN/OCT/DEZ/HEX-Umrechnung aus der PROGRAMMIERERANSICHT eines Taschenrechners schmeißen und im Menü verstecken? Das sind 500% der ursprünglich nötigen Klicks! Ich geh mich jetzt noch ne Runde aufregen und werd dann die alte Version nochmal für alle meine Systeme kompilieren *gnah*

Peaktech 2010DMM im Test

Ohne sie geht bei Elektrobastlern fast nichts – Multimeter geben schnell Auskunft über alles, was in Schaltungen vor sich geht. Wer möchte kann für Profiware mehrere hundert Euro auf den Tisch legen – ich nutze seit langem ein günstiges Peaktech-Gerät (derzeit ~25EUR), welches für wenig Geld einiges zu bieten hat.

Aufbau

Das Handmultimeter versteckt sich in einem blauen Holster, welches zwar gut sitzt aber durch die dünne Wandstärke keinen echten Schutz vor größeren Stürzen bieten kann. Unter dem großzügig dimensionierten und gut lesbarem 3½Z-eichen-Display finden sich ein Tastschalter zu einschalten, ein Taster um „Peak Hold“ zu aktivieren, ein Taster für die Hintergrundbeleuchtung und letztendlich ein weiterer Tastschalter um zwischen Gleich- und Wechselspannung umzuschalten. Wie am reich bestücktem Wahlrad unschwer zu erkennen ist besitzt das Gerät kein Auto-Range, der Messbereich muss also manuell eingestellt werden. Am unteren Ende finden sich vier Buchsen für die Messleitungen, hierbei gibt es – im Gegensatz zu vielen anderen günstigen Multimetern – eine eigene Buchse für Milliampere, so kann ein versehentliches Kurzschließen beim Durchschalten der Funktionen vermieden werden.

Funktionen

Hier kann das 2010 seinen großen Vorteil ausspielen – fast nichts, was nicht messbar wäre. Hier der zugehörige Auszug aus dem Datenblatt (Angegeben ist die Messbereichseinstellung, der kleinste Messwert ist also geringer):

  • 200mV-1000V DC (+/- 0,5% +3 <200V | +/- 1% +5 >1000V)
  • 200mV-750V AC (+/- 1,2 +5 <200mV >200V | +/- 1% +3 2-200V – Kein RMS!)
  • 2-200mA DC (+/- 0,8% +3 <20mA | +/- 1,2% +4)
  • 20A DC (+/- 2% +5)
  • 2-200mA AC (+/- 1% +5 <20mA | +/- 2% +5)
  • 20A AC (+/- 3% +10)
  • 200 Ohm – 2GOhm
  • Dioden/Durchgangstest (2V)
  • Transistortest
  • Frequenz (1Hz – 10MHz)
  • Temperatur (-20 – +1000°C)
  • 200µF-20nF Kapazität
  • 2mH-20H Induktivität
  • Auch die angegebenen Messgenauigkeiten und Messbereiche sollten in gängigen Situationen gute Ergebnisse liefern, jedoch wäre True-RMS nett gewesen. DAs Datenblatt mit allen Werten findet sich auf der Peaktech-Seite

    Innenleben

    Im Inneren lässt sich der Preis schnell erkennen- zwar ist das Niveau ein gutes Stück über den 10EUR-Geräten, zeigt jedoch einige Schwächen: Die Sicherung für 20A ist nicht separiert und lässt sich ohne Öffnen des Gehäuses nicht wechseln, für 200mA existiert nur ein nicht welchselbarer PTC. Auch  einige Aufbauten finde ich (als in diesem Bereich nicht sonderlich Bewanderter) etwas seltsam (einzelne Widerstände, kein sichtbarer Überlastschutz, …) Seltsam ebenfalls: Die Sicherung für den 20A-Anschluss hat 12A…

    Wirklich in Auge gefallen sind mir aber zwei andere Schnitzer: Der erste wäre der Batterieclip. Eigentlich kann man da nicht viel falsch machen, aber die Kabel liegen unter dem PCB in der Nähe von Widerständen mit Durchsteckmontage. Mein Batteriekabel hat bereits deutliche Beschädigungen, da sich die Lötstellen in die Isolierung bohren – wenn das mal keinen Kurzschluss gibt… Ein weiterer Kandidat für böse Überraschungen ist das von Bastlern verhasste Wahlrad. Der normale Nutzer wird das fummelige Zusammensetzen zwar weniger stören,  jedoch kann sich der Aufbau rächen: Einige Leiterbahnen sind durch Stellen verlegt, in denen die Schleifer aktiv sind. Das Ergebnis ist auf meinen Bildern zu sehen: Der Schutzlack schabt ab und es kann auch hier zu Kurzschlüssen kommen.

    Bedienung

    Wer sich an der manuellen Wahl des Messbereichs nicht stört dürfte so schnell nicht in Probleme rennen: Durch die separaten Buchsen für Strom und Spannung sind versehentliche Kurzschlüsse unwahrscheinlich und kleinere Überlastungen hat es bisher ohne Probleme weggesteckt. Die „Peek-Hold“-Funktion ist sehr Praktisch: Nach drücken des Tasters wird nur der Maximalwert der Messung angezeigt. So ist es z.B. möglich eine Messung an unzugänglichen Orten vorzunehmen, an denen man das Display nicht einsehen kann. Eher schlecht gemachtes Gimmick ist die Hintergrundbeleuchtung: Nach Tastendruck schaltet sich der durchaus helle und gleichmäßige Stromfresser für ein paar Sekunden ein, erlischt allerdings kurz darauf wieder – eine Möglichkeit für längere Zeiträume Erleuchtung zu erhalten gibt es nicht. Sehr gut ist auch der Durchgangstest: Die Reaktionszeit schlägt selbst manch teures Multimeter, dabei tritt das von billigen Geräten bekannte Rauschen nicht auf – lediglich die 2V-Grenze kann bei modernen LEDs ein Problem darstellen. Positiv erwähnt sei auch, dass sich im Lieferumfang ein Adapter mit Sockeln zum direkten Messen von Kondensatoren und Transistoren sowie ein Temperatursensor befindet. Die beigelegten Messleitungen erfüllen laut Aufdruck CAT III bei 1000V und CAT IV bei 600V (das Gerät selbst CAT II) und sind solide verarbeitet. Der Griffteil liegt gut in der Hand, die verwendete Isolierung fühlt sich ebenfalls hochwertiger an als die Plastikpendants der Baumarktspezies. Die automatische Abschaltung tut was sie soll und ist mir bisher nicht negativ aufgefallen.

    Batterie

    Bei mobilen Geräten spielt auch der Stromverbrauch eine gewisse Rolle – nichts ist ärgerlicher als eine leere Batterie wenn man dringend etwas messen möchte. Hier ein grober Überblick über die Leistungsaufnahme – bitte beachten: Nur grob gemessen!

    • Aufgeschaltet: 0mW
    • Ohm/V/mA/a/°c/hFE: 26mW
    • Hz: 30mW
    • mH/nF: 68mW
    • Hintergrindbeleuchtung: Zusätzlich 486mW

    Mit einem vernünftigen 9V-Block lassen sich so bei normaler Nutzung durchaus über 150 Stunden bis zum nächsten Wechsel überbrücken.

    Fazit

    Wer auf der Suche nach einem günstigen (Zusatz-)Multimeter ist kann nicht viel falsch machen: Für den aktuellen Preis bietet das Peaktech 2010 eine Fülle an möglichen Messmethoden, die Verarbeitung ist für den Preis ebenfalls angemessen.

    DurchsteckmontageWiederständen mit Durchsteck

    BitBastelei #3 – Pimp your Flashlight

    BitBastelei #3 - Pimp your Flashlight

    (9 MB) 00:02:45

    2010-03-05 22:01 🛈

    Eigentlich bin ich momentan meine Technik am umbauen um die Podcasts mit besserer Qualität aufnehmen zu können, beim Anblick einer Werbe-Taschenlampe war dann aber doch noch eine kurze Folge BitBastelei zwischendrin nötig. Mit LED-Technik gibt’s cooleren Look und längere Batterielaufzeit!

    Internes WLAN im Eigenbau

    Eigentlich hätte mein Compaq Evo N620C ja über 7 Jahren nach seinem Erscheinen schon lange ausgedient haben sollen, aber bisher ist noch kein brauchbarer Nachfolger in Sicht. Dank Magnesiumgehäuse und sehr gutem TFT ist der 14″er immer noch mein Mobilgerät der Wahl. Nun hat er eine Frischzellenkur bekommen: Die 1,5GHz-CPU wurde durch ein Modell mit 1,7GHz ersetzt, 2GB RAM sorgen für flottes arbeiten und die zuletzt 160GB große Festplatte musste einer 16GB Eigenbau-SSD weichen (dazu später mehr). Mit neuem (billig)Akku lief er Heute mit Arch Linux und Compiz-Quälerei über 4 Stunden bis ich – mit 30% Restleistung – das Netzteil wieder anstöpselte. Leider hat das Gerät einen extrem großen Haken: Kein WLAN.

    Da ich inzwischen mit mehreren verbundenen APs überall im Haus mit meinem Handy ganz guten Empfang erreichen kann ist WLAN am Laptop natürlich nicht wegzudenken. Zwar habe ich schon länger einen RaLink RT73 basierten USB-Stick im Einsatz, aber der hat mir schon an einem Mainboard des N620c die USB-Ports raus gebrochen. Zeit also eine Alternative zu suchen. Bereits vor einiger Zeit hatte ich herausgefunden, dass im Deckel des Evo der so genannte „Compaq Multiport“ einfach nur eine USB-Schnittstelle ohne Stecker ist. Die originalen WLAN-Module sind nur noch selten zu finden und recht dick, also wird selbst gebastelt.

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    Die Idee sollte klar sein: Den WLAN-Stick in den Deckel verfrachten. Um dem ganzen noch einen Bonus zu verpassen soll dieser dann auch über die vorgesehene Tastenkombination abschaltbar sein. Die Schaltung dazu ist recht einfach: Mit Fn+F2 wird eine Kontaktfläche zwischen 0V und 3,3V umgeschaltet. Ich verwende einen BC879 (NPN Darlington Transistor) welcher mit max. 1A die USB-Spannung ohne murren verkraften sollte. Ein Testaufbau mit LED funktionierte sofort, die Idee scheint also zu funktionieren. (siehe Update)

    Nächster Schritt: Den USB-Port des WLAN-Sticks entfernen. Da im Deckel nur wenig Platz ist zählt jeder Millimeter. Leider zeigte sich der doch etwas störrisch: Ich vermute mal, dass dort bleifreies Speziallot zum Einsatz kam, jedenfalls war selbst mit 450°C nur schwer das Lot zu schmelzen und ich habe es natürlich geschafft eine Leiterbahn abzureißen. Zum Glück konnte ich ein Kabel am Nachbarbauteil anlöten. Mit einer Portion Heißkleber fixiert das ganze im Gehäuse verstaut und getestet – voller Empfang und per Taste schaltbar.

    Der Deckel ließ sich wie vermutet nicht mehr komplett montieren, ich habe ihn nur an den Außenkanten und der Anschlussseite eingehangen, am linken Rand (zur Laptopmitte) entsteht so eine Wölbung von max. 7.5mm. Etwas schwarzes Isolierband verhindert Staubeintritt und sieht gar nicht so schlimm aus.
    Natürlich finden sich auch Personen mit höheren Anforderungen, welche gleich noch USB-Hub, Kartenleser und einen externen USB-Port hinter dem weiter ausgebeultem TFT verstauen, aber dafür habe ich momentan noch keine Planung, auch wenn ein SD-Card-Reader durchaus praktisch wäre.

    UPDATE:

    Der erste Blick kann täuschen: Die Idee mit dem Transistor mag bei einer LED problemlos funktionieren, mit dem WLAN-Stick gibt es aber ein Problem: Wenn man nur die Masse abschaltet fließt der Strom über die Datenleitungen ab und der Stick schaltet sich nicht 100%ig ab. Um das zu umgehen habe ich nun eine Schaltung mit zwei Transistoren: Ein BC550C (NPN) hängt an den 3.3V und schaltet einen weiteren BC879 (PNP), welcher die Stromversorgung (5V) des WLAN-Sticks unterbricht. Damit lässt sich der Stick nun vollständig abschalten.

    UPDATE: Schaltplan und weitere Hinweise finden sich in den Ergänzungen vom Dezember 2011

    Käferjagd – MySQL, Roundcube und die Zeichenkodierung

    Schei? Encoding

    Das trifft meine Beschäftigung in den letzten Tagen ganz gut. Ich habe bereits länger auf meinem Mailserver sieve im Zusammenspiel mit Dovecot im Einsatz. Als Frontend ist nach vim und dem ThunderbirdPlugin schlussendlich ein (inzwischen integriertes) Plugin für meinen Webmailer Roundcube zum Einsatz gekommen. Im Gegensatz zu den vorherigen Lösungen ist es hier über eine GUI möglich sich einfache Regeln, wie aus vielen Mailprogrammen bekannt, zusammen zu klicken. Inzwischen gibt es eine Weiterentwicklung, welche einige lang erwartete Features mitbringt. Leider verlief mein Test nicht ganz wie geplant.

    Erste Beobachtung: Immer wenn man ein Sonderzeichen verwendet ist der Webmailer nicht mehr nutzbar. Die aktuelle Sitzung wird beendet, versucht man sich neu einzuloggen kann man Mails lesen, ein Klick auf die Filterseite führt aber zu einem neuen Absturz. Einzige Lösung: Das Filterscript mit einem anderen Editor löschen. Nicht ganz was ich wollte, aber eine Nachfrage beim Entwickler verheißt nichts Gutes: Kein Fehler in der Richtung bekannt. So weit so schlecht.

    Sinnvollste Möglichkeit: Testserver hochziehen (LVM-Snapshots ftw) und Problem einschränken. Schnell war klar: Es muss wohl an der Config liegen. Auf einem frischen Server ließ sich die aktuelle Roundcube mit Plugin nutzen, auf der Kopie des Produktivservers tritt immer wieder der Fehler auf. Etwas hin und her – ratlosigkeit. Der Testserver konnte auf dem Filterserver des Testservers problemlos arbeiten, also kann es nicht am Mail-/Filterserver. Auch die Kopie des Programmverzeichnisses vom Produktiv auf den frischen Testserver arbeitete dort problemlos. Doch die Konfiguration? Also nahezu das komplette /etc vom frischen Testserver auf die Produktivkopie gezogen, PHP-FCGI auf mod_apache, etc, etc – nada. Einziger Unterschied, der mir auffiel war 64< ->32Bit – das wirds ja wohl kaum sein.

    Hilft nichts – der Holzhammer muss her: Das komplette Plugin mit echos durchsetzt und huh – der Abbruch passiert beim Speichern der Session. OK, generell würde ich ja sagen nicht korrekt escaped, aber warum tritt es dann nur auf einem Server auf?!

    Stunden später war mir dann meine eigene Blindheit auch klar: Ich hatte zwar alle Daten kopiert, aber nicht die Datenbank. Die hatte ich zwar kurz verglichen, aber ein kleines aber verhängnisvolles habe ich übersehen. Roundcube nutzte in den ersten Versionen ASCII als Zeichencodierung für die in MySQL gespeicherte Session-Table. Dies wurde irgendwann auf UTF8 umgestellt, jedoch nur in den Scripten für Neuinstallationen – die Update-Datei enthält keine entsprechende Konvertierung. Da mein RC schon lange läuft hing die Tabelle entsprechend auf ASCII und machte bei UTF8-Zeichen in der Session die Fliege. 3 Tage gebastel und ein ALTER TABLE später funktioniert nun alles – so kann man sich auch beschäftigen…

    [BitBastelei] #2: OpenWRT auf dem Fonera 2100

    Der Fonera 2100 ist mit 9x7cm ein sehr kleiner und obendrein sparsamer 802.11g (54MBit/s) Access Point. Original wird er mit der Firmware des Fon-Projektes ausgeliefert, welche die Möglichkeiten des Winzlings stark einschränkt. BitBastelei #2 zeigt wie man sich über den seriellen Anschluss des Routers Zugang zum Bootloader verschafft und eine alternative Firmware installiert.

    Ergänzungen:

    • Screen als Terminal unter Linux:
      Der Befehl lautet für den ersten COM-Anschuss „screen /dev/ttyS0 9600“

    Links:

    BitBastelei #2 – OpenWRT auf dem Fonera 2100

    BitBastelei #2 - OpenWRT auf dem Fonera 2100

    (36.4 MB) 00:17:32

    2010-01-02 17:43 🛈

    Der Fonera 2100 ist mit 9x7cm ein sehr kleiner und obendrein sparsamer 802.11g (54MBit/s) Access Point. Original wird er mit der Firmware des Fon-Projektes ausgeliefert, welche die Möglichkeiten des Winzlings stark einschränkt. BitBastelei #2 zeigt wie man sich über den seriellen Anschluss des Routers Zugang zum Bootloader verschafft und eine alternative Firmware installiert.

    Ergänzungen:

    • Screen als Terminal unter Linux:
      Der Befehl lautet für den ersten COM-Anschuss „screen /dev/ttyS0 9600“

    Links: