Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Informatiker sind Terroristen!

Jetzt haben wir den Salat – Der Bundestag hat tatsächlich passend zur „Cybercrime-Konvention“ den neuen 202c StGB durchgeboxt. Natürlich um 2:00h nachts – wenn die Hirne noch arbeiten würden könnte es ja Gegenstimmen geben. Gegen die Bekämpfung von illegalen Hackern ist ja nichts einzuwänden, aber bei der losen Formulierung kann so ziemlich jeder ITler wegen illegaler Tätigkeiten belangt werden. Seien es Experten, welche Sicherheitlücken suchen oder auch nur ein Poweruser, der zwecks Urlaubsvertretung einem Kollegen ein temporäres Passwort zugänglich macht. Dabei haben die Berater aus dem IT-Bereich im Rahmen der Gesetzerstellung deutlich aufgezeigt, welche Konsequenzen diese paar Sänge für den Standort Deutschland hätten – vergeblich. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft ECO spricht von einer

Gefahr, dass das Gesetz die Sicherheitsbemühungen der Unternehmen ausbremst, anstatt Computerkriminalität wirksam zu bekämpfen„.

Der CCC schreibt:

Mit Ausnahme der PDS und eines einsamen SPD-Abgeordneten votierte nun die ganz große Koalition der Ahnungslosen dafür, Deutschland zur Berufsverbotszone für Computersicherheitsexperten zu machen.“ und „Das Verbot des Besitzes von Computersicherheitswerkzeugen öffnet auch dem Einsatz des Bundestrojaners Tür und Tor„.

In weiteren Blogs aus den Reihen des CCC heißt es

die betroffenen IT-Sicherheitsdienstleister sagen, ihnen würde ihre Lebensgrundlage entzogen und ihre Werkzeuge kriminalisiert.

Und unser Lieblingsverschwörer Fefe fasst zusammen:

der CCC ist ab übermorgen eine terroristische Vereinigung.

Und das trifft meiner Meinung nach auf alle ITler zu.

Ich könnte jetzt wie die Rucksackreinigung das ganze noch erweitern, aber wen interessiert schon, dass die EU tausende Webseiten für Ihre Einwohner zensieren will, die anhaltende Debatte über Onlinedurchsuchungen (die man ohne Hackerwerkzeuge weder verhindern noch nachweisen kann) oder Berichte, nach denen sich die Polizei im Hamburger Postgebäude einquartiert um Post nach G8-Feindlichem Terrormaterial zu durchsuchen. Die Politiker jedenfalls nicht. Ich frage mich langsam, wo wir hier leben – ich dachte immer, dass es die Bundesrepublik wäre und nicht die DDR.

In Wahrheit haben vermutlich die Illuminaten die Macht übenommen, die Begriffe von DDR und BRD ausgetauscht und die Lobby der Anti-Menschenrechtler ins leben gerufen. Bringt da Auswandern überhaut noch was? Ist ja jetzt schon schwer ein Land mit denkenden Politikern zu finden…

Wo ist mein Kernel….

Hmm… Nu bastel ich schon seit Jahren Kernel zusammen und was ist? Ausgerechnet am Rootie streikt er natürlich. Toll auch, dass ich keine Fehlermeldung o.Ä. sehe und damit nur raten kann. Irgendwie habe ich die Vermutung, dass der Bootloader streikt – der hatte auch schon bei meiner manuellen Debian-Installation vor einiger Zeit auf diesem Server Probleme gemacht. Dabei hat der Rest so gut funktioniert – sogar alle Daten sind noch da, obwohl die Rootpartition mal eben so um 50GB geschrumpft ist *hust*. Auf alle Fälle ist mirs für Heute Morgen genug – das alte System in meiner schönen Rettungssystem-Chroot läuft ja noch irgendwie. Heute Abend gehts dann wohl weiter :/

Konsolenwochenende

Das kommende WE steht wohl ganz im Zeichen der (Text)Konsole. Als erstes werde ich meinen Rootserver nach langer Zeit mal komplett upgraden (was ohne KVM/Serielle Konsole immer sehr spaßig ist). Neues System wird (wenns klappt) Gentoo. Dazu ein speziell gepatchtes SysCP, was mir dann hoffentlich etwas mehr Flexibilität verschafft. Ansonsten muss das Flexieble bis zum neuen SysCP-Release warten – die API sieht auf jeden fall schon mal brauchbar aus.

Dann ist mir Heute durchs IT-Weblog eine News bei Golem ins Auge gefallen: Play OGG! Nunja, eigentlichschon lange geplant, aber dieses WE werd ich mir dann doch mal meine MP3-Sammlung vornehmen und sie in OGG umwandeln. Und wenn ich dazu keine Zeit finde wenigstens die alten WMA-Teile meiner Mutter, die mir andauernd die IDv3-Anzeigen zerschießen…

Also viel zu tun für die nächsten Tage, aber wird schon irgendwie hinhauen…

Windows vs. Netware

Backups sind eine feine Sache – wenn sie denn mal funktionieren würden. Durch einen Bug stand ich vor dem Problem, dass einige meiner zurückgesicherten Dateien als Modifikationsdatum 01.01.1985 hatten. Dumm, wenn man gerne nach diesem Datum sortiert. Ein Restore nach Windows brachte das richtige Datum mit – Keiner hatte so wirklich eine Idee was man so machen könnte, aber was wäre ich ohne PHP? OK, das Script ist wirklich Primitiv, aber es hat seinen Zweck erfüllt…

Kurzinfo: /mnt/fatime/src/ war ein SMBFS-Mount auf Windows, /mnt/fatime/dst/war der Netware-Server über ncpfs. DasScript geht von 154 Zeichen pro Zeile aus, sonst wird die Ausgabe verzogen.

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VESA vs 64bit

64 Bit Systeme sind ja schon was feines, aber wehe man will darauf Software nutzen. Linux hat das inzwischen einigermaßen im Griff – OSS ist fast komplett auf 64Bit nutzbar und die Problemkinder wie Adobes Flash gehen auch mit einigen Umwegen.

Jetzt musste ich aber doch an einer Stelle aufgeben – dem Kernel. Naja, OK, nicht der Kernel an sich – ich verwende recht gerne die sogenannten Framebuffer-Konsolen. Darüber lassen sich die Textkonsolen auf höhere Auflösungen stellen. Zwar geht das auch beim Textmodus, aber die Schrift is recht unleserlich. Für diesen Framebuffer gibt es für mich 4 Lösungen:

– VGA – Kann nur 640×480, zu klein
– NVidia – Passt genau auf meine Karte, blockiert aber 3D-Beschleunigung
– VESA – Kann viele Modi, allerdings einige Schwachstellen
– VESA-ng – Wie VESA mit wesentlich weniger Störquellen

Nunja, VESA-ng läuft bei mir überall (sogar auf meinem Server, auch wenn man das normal unterlassen sollte), aber wie es scheint funktioniert das ganze nur auf 32Bit – schade. Nunja, jetzt präsentiert VESA eine schöne 1280×1024 Konsole – auch wenn die Bootparameter schrecklich zu errechnen sind…

Warum das Internet eine Zeitung ist

Wieder einmal hat das Landgericht Hamburg im Kampf um die freie Meinungsäußerung zugeschlagen. Nach einem neuen Urteil haftet der Betreiber eines Internetforums jetzt grundsätzlich und auch ohne Kenntnis für eingestellte Beiträge, da es sich bei Internetforen ja um ein journalistisch-redaktionell gestaltetes Angebot handelt, bei dem Nachrichten vom Anbieter vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Herkunft und Wahrheit zu prüfen sind.

Ob der Richter schonmal im Internet war? Naja, noch ist das Urteil nicht rechtskräftig…

Siemens HiCAP (T-Octopus) CPI unter Linux

CTI ist ja eine feine Sache: Wenn Kunde XYZ anruft geht ein Fenster mit allen Kontaktdaten und Infos auf. So weit die Theorie. Dummerwiese gibt es den CTI-Client XPhone (aka T-Octopus CTI), welchen ich für die Firmen-TK-Anlage bräuchte nur für Windows. Aus Zufall habe ich beim Debuggen eines EMailproblems ein paar Datenpakete dieses CTI-Systems abgefangen. Was soll ich sagen? Unverschlüsseltes ASCII. Ergebnis ist ein kleiner PHP-Linux-Client, der mich mit einem On-Screen-Display über eingehende Anrufer informiert. Wählen funktioniert auch schon über die Gnome-Universalleiste. Als nächstes werde ich mir eine Blacklist für nervige Vertreter basteln.

NICHT-Mai-Nacht

Warum NICHT-Mai-Nacht? Weil heute alles anscheinend das Gegenteil tut. RAID-Systeme überschreiben Daten statt sie zu schützen und Backupsoftware lass ich mal ganz außen vor. Nunja, jetzt, nach einem 20h-Arbeitstag läuft zumindest mal das Backup – um 8:00 gehts dann weiter – ach wie freu ich mich drauf. Gn8

Wie tief kann man mit PHP sinken

Sehr tief – wenn es um Systeminnereien geht. Mein kleiner Mikrocontroller ist inzwischen als LCD-Steuerung und für diverse Sensoren eingerichtet und beherrscht ein simples Übertragungsprotokoll per RS232.

Was jetzt noch fehlt ist ein PC-Pendant, welches die Daten weiterverarbeitet. Wie immer wird das bei mir PHP. Hardwarezugriff auf den RS232-Port ist dank *nix per fopen & co soweit problemlos möglich. Los geht die Geschichte aber, wenns um bidirektionale Kommunikation geht. Leider lockt PHP beim lesen vom COM-Port, sodass transfers anderer Programme an den IC nicht rechtzeitig durch kommen würden.

Aber getreu dem Motto „nichts ist unmöglich“ haben ein paar feine PHP-Funktionen inzwischen einzug gehalten – mittels Fork gibts jetzt zwei Childs, einen zum senden und einen zum empfangen. Über IPC (Interprozesscommunication – ich liebe dieses Wort) wird dann der konkurrierende Zugriff auf die serielle Schnittstelle koordiniert.

Jetzt muss nurnoch mein PHP langsam mal mit allen benötigten Features fertig Kompilieren, dann könnt ich das ganze auch mal testen…