Kleingeld-Hacking: Wir zählen Münzen

Neben meiner Lötstation hatte ich auch gleich einiges an Kleinkram geordert. Eines dieser Teile war eine so genannte „Euro-Bank“, ein Plastikgestell, welches angeblich Euromünzen passend sortieren soll. Gut, für den einstelligen Eurobetrag kann man nicht viel erwarten – die Technik ist recht einfach: Die Geldstücke rutschen über eine Schiene an verschieden großen Öffnungen vorbei und Fallen so (theoretisch) in das Passende fach. Beim ersten Test lag die Fehlerquote dann allerdings über 20% – die Geldstücke rutschten einfach zu schnell. Grund könnte hier mein Testgeld sein – das hat nämlich etwas Öl abbekommen und rutscht daher besser. Also erst mal zerlegt, die Schiene gereinigt und den Bereich am Einwurf mit etwas Wachs ausgebremst und siehe da: Meine komplette Geldkassette entleerte sich mit nur 3 Fehltritten. Jetzt müssen nurnoch ein paar Lichtschranken/Taster und ein Mikrokontroller dran, dann bin ich glücklich. Optimal wäre natürlich noch ein passendes einrollen wie auf dem Bild (je 60ct für einen Getränkeautomat), aber wir wolln ja mal nicht übertreiben.

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Mailbox-Herbstputz

Inzwischen laufen seit über 8 Jahren haufenweise Mails in meine Inbox – so lange besteht nun meine älteste und noch verwendete E-Mail-Adresse. Trotz der >2000 Mails/Tag hatten sich in diesen Jahren „nur“ 5000 davon im Mailfach angesammelt. Inzwischen habe ich größtenteils sortiert und alte Mails gelöscht oder in mein Archivsystem übernommen. Ergebnis: Ganze 400 Mails sind übrig und ich bekomme fast die letzten 4 Monate auf den Bildschirm – als Bonus quittiert der Mailserver das noch mit deutlich besseren Antwortzeiten.

–Edit–

Oha – das hier ist der 666. Post – noch bessere Voraussetzungen für den Rest der Woche :/

Eine neue Lötstation

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Zugegeben, gegen professionelle Stationen kann meine neue ZD-917 nicht antreten. Um auf vergleichsweise günstige 100EUR zu kommen hat der Hersteller doch an einigen Stellen gespart: Das Metallgehäuse ist nicht sehr stabil, Halterungen passen nur unter Gewalteinwirkung ineinander und die Beschreibung besteht aus einer A4-Seite. Trotzdem, die technischen Daten stimmen und gegenüber meiner bisherigen 30W-Station ist es eine enorme Verbesserung. Der Teil zum löten hat inzwischen seinen ersten Test bestanden. Die mehr als doppelte Heizleistung macht sich schnell bemerkbar, meine üblicherweise nach dem Einschalten angesetzte Vorabpause verkürzt sich von Minuten auf knappe 30 Sekunden. Durch das längere Kabel und die verschraubte Halterung ist das ganze auch etwas flexibler als meine Alte, bei der gerne mal das Lötkolbenkabel aus der Station rutschte. Die Lötspitzen lassen sich ebenfalls recht einfach wechseln, hierzu muss der Kolben allerdings abkühlen – ein schneller Wechsel zwischen SMD und sonstigen Lötarbeiten erfordert also etwas Geduld. Die Entlötstation konnte ich bisher noch nicht komplett testen, allerdings läuft die Unterdruckpumpe schon einmal richtig an. Mal schauen wie lange der günstige Kasten durchhält.

Post von HAK.5

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Soll noch jemand sagen mit kostenlosen Produktionen könne man kein Geld machen – in den letzten Wochen war bei mir der Anteil an Spenden in Richtung OSS und anderen selbstfinanzierten Projekten deutlich größer als reguläre Einkäufe von Multimediaartikeln. Wenn man das ganze dann noch mit dem Kauf formschöner Sticker vereinen kann macht das ganze natürlich doppelt Spaß. Heute kamen dann gleich 2 Umschläge aus Amerika, gut gefüllt mit HAK.5-Stickern und einem kleinen Extra: Ein Crew-Foto mit 2 Unterschriften! Woho – bekommt direkt einen Platz an meiner Eventfoto/Eintrittskarten/Blabla-Gedächtniswand 😀

Achja, Montag…

Ist schon was feines Montags um 4h geweckt zu werden weil gerade ein Server Verstimmungen hat und lautstark nach seinen Streicheleinheiten Tritten gegens Gehäuse schreit… Dafür hatte dann mein Wecker dann offenbar Mitleid und wollte mich schlafen lassen. Merkzettel: Sonntags Nachts nicht zu viel basteln, mit zunehmender Müdigkeit vertauscht man schonmal ein paar Kabel die wichtig sein könnten :/

Klein Rock am Ring

Rock am Ring 2008 ist schon etwas her und die 2009er Veranstaltung noch in weiter Ferne. Trotzdem lässt es sich am Ring rocken – wenn auch ein gutes Stück kleiner. Vampire hatte uns dieses mal die 50km bis zum Campingplatz am Nürburgring gelockt. Zusammen mit Andrea, Heike, Mine, den beiden Christians, Thomas und Tristan waren wir sogar ausnahmsweise recht pünktlich da, trotzdem erst mal etwas Ernüchterung. Nur ein paar Reihen befanden sich vor der kleinen Bühne – im Rest des Festzeiltes herrschte gähnende Leere. Die Enttäuschung verflog aber schnell beim ersten Lied – zwar waren im Gegensatz zu den letzten Konzerten deutlich weniger Personen anwesend, aber offenbar fehlten nur die Thekenhocker, denn die Stimmung war keinesfalls schlechter und trotzte erfolgreich den einstelligen Temperaturen. Ausnahmsweise mit vollen Batterien ausgerüstet konnte ich auch neben den obligatorischen Headbang-Shots ein paar eindrucksvolle Videos der Tanzkünste von Chris W. und Thomas erhaschen. 3,5h später ging es dann langsam auf den Rückweg – dieses mal über die Autobahn. OK, die normale Auffahrt ist zwar gesperrt, aber auf mich hört ja keiner ;). Nunja, irgendwie sind wir dann doch noch mit dem letzten Tropfen Benzin in heimischen Gefilden angekommen. Die anschließend geplante After-Party-Party in Koblenz ließen wir jedoch auf Grund der etwas angeschlagenen Verfassung einiger Mitfahrer ausfallen.

Unbekannte USB-Geräte unter VMWare automatisch nutzen

Vor einiger Zeit hatte ich mal in meiner schlauen Kategorie einen kleinen Hinweis versteckt: Möchte man auf neueren Linux-Systeme ein Gerät ohne Linux-Treiber an eine VMWare anhängen quittiert diese mit einer Fehlermeldung – das USB-Gerät könnte nicht genutzt werden. Abhilfe schafft der erwähnte Befehl “ echo 1 > /sys/bus/usb/devices/*USB-ID*/bConfigurationValue“ – allerdings hilft dies immer nur kurzzeitig – wird das USB-Gerät entfernt oder der PC neu gestartet muss die Konfiguration beim nächsten mal neu gesetzt werden. Abhilfe schafft eine udev-Rule, welche unter Gentoo z.B. „/etc/udev/rules.d/06-VmwareUsbFix.rules“ heißen kann:

BUS="usb",
SYSFS{idProduct}=="bbbb",
SYSFS{idVendor}=="aaaa",
RUN+="/bin/sh -c 'echo 1 > /sys/$devpath/device/bConfigurationValue'"

Die Werte für Vendor und Product lassen sich per lsusb ermitteln. Das ganze kann auch um Seriennummern o.Ä. erweitert werden, wenn die Zuordnung über die o.g. IDs nicht genau genug ist. btw: Mit entsprechenden Named Pipes & co kann man hiermit auch ein automatisches attachen an eine QEMU/KVM einrichten.

Wah – Festplatten…

Mit Festplatten komme ich irgendwie nicht auf einen grünen Zweig. Am laufenden Band verrecken die Dinger und wehe man schaut sie schief an. Los ging das ganze auf der Arbeit mit einem etwas langsam laufenden RAID. Nunja, hätte der Hersteller der Kiste mal eine Fehler-LED gegönnt würde schneller auffallen, dass sich eine Platte verabschiedet hat. Naja, Ersatz rein, rebuild gestartet und das ganze mal irgendwie ins Monitoring aufgenommen. Harmloses Plattenproblem. Weiter direkt zu Hause – nach dem letzten Ubuntu-Upgrade, was ich Gestern auf dem Rechner meiner Eltern eingespielt hatte startete das Ding nicht mehr. Kein Ebay? Da ist meine Mutter schnell auf der Matte und verlangt nach Abhilfe. Schuld waren die bösen Kernel-Maintainer, der ide=nodma-Parameter wird vom aktuellen Ubuntu-Kernel offenbar ignoriert und der DMA-Modus von der Platte mit Arbeitsverweigerung quittiert. Dank neuem IDE-Kabel, ein paar umgebastelten Jumpern und frischem GRUB läuft das ganze jetzt wieder und dank DMA wohl auch etwas schneller. Momentan sitze ich am PC eines Freundes, ebenfalls Plattenschaden, auch wenn diese bei ihm etwas länger durchgehalten hat. Nunja, freundlich wie ich bin habe ich ihn natürlich gleich darauf hingewiesen, dass eine 250GB-Platte nur ein paar Euro teurer ist als die von ihm angedachte 80er. Angekommen ist die nun auch, aber ich hätte mal an das Alter denken sollen – zwar erkannte mein Gentoo-USB-Stick alles korrekt, bei näherem Blick im BIOS war aber bei 128GB Schluss. Crap. Immerhin gibts auf der Medion-Seite ein passendes BIOS-Update, welches mittels FreeDOS inzwischen die 250GB im BIOS anzeigt, lediglich Windows weigert sich noch standhaft die Größe anzuerkennen (und meinen USB-Stick als C:\ zu betrachten) – afair kam die Unterstützung für >128GB erst mit SP1/2, also dürfte jetzt erst mal Install-CD-Erstellen angesagt sein, ich hoff mal, dass es so Tools wie nLite noch gibt :o.

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