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1x Installieren, 2x Patchen

Sowas kenn ich sonst nur von Windows-Spielen, aber offenbar dienen die bein einigen Ebuilds als Vorbild. Erwischt hat mich avidemux in zugegeben etwas ungewöhnlicher Konstellation: Avidemux, ein Videoschnitttool, kommt normal mit GTK- oder QT4-Oberfläche, lässt sich aber auch ohne in einer CLI-Version bauen. Obwohl ein reiner CLI-Build also möglich ist besteht das Script des Avidemux-Projektes zwingend auf libX11. Das ebuild was eigentlich korrekt – mit „-qt4 -gtk“ wird libX11 nicht als Dependency gezogen, das erwähnte Script killt aber den build-Prozess. Inzwischen hab ich das ganze halbwegs zusammengeflickt – zugegeben: Es gibt schönere Methoden, aber fürs erste ist damit eine CLI-Version ohne X11-Installation möglich.

Nächster Volltreffer war mein Hardened-GCC. Dessen Linker beißt sich irgendwie mit avidemux. Hier kann man als Workarround für den Build per gcc-config auf den -vanilla GCC wechseln.

OK, genug gepacht für Gestern. Morgen wirds dann irgendwann nach der Herstellung eines Labyrinths aus Heizungsrohren im neuen Bad meiner Eltern an den neuen Servern weiter gehen. Ich möchte zumindest die derzeit abgeschalteten Dienste zeitnah auf dem neuen Server online bekommen. Hosting folgt dann in den nächsten Monaten wenn ich alles durchgetestet und sichergestellt habe, dass mein SMS-Monitoring sich nicht unbemerkt über eine Woche verabschiedet :/.

Neues Jahr, neuer Server

Schon einige Jahre hat er auf dem Blechkasten, mein derzeitiger Webserver, der seit dem geglücktem Start der Rhein-Blogger vor einigen Tagen auf 18 aktive Webseiten kommt. 3GHz und 1GB RAM reichen noch aus, aber da der Anbieter Preise wenn überhaupt nur erhöht ist das Preis- Leistungsverhältnis nun nicht mehr tragbar. Das neue Zuhause ist bereits online und wird grade fleißig eingerichtet: Ein Intel Core2 Duo E8400 @2×3.00GHz sorgte zusammen mit den 4GB RAM schon beim Kompilieren für freudige Gesichter, zudem bringen die 2 750GB SATA2-Platten im RAID1 doch etwas mehr Durchsatz als die 160er-Platte aus SATA-Urzeiten.

Wenn schon neu, dann richtig. Erste Amtshandlung war es natürlich das vorinstallierte System zu löschen und mein gutes, altes Gentoo zu installieren. Dieses mal aber mit einer kleinen Besonderheit: Da der Server mehrere IPs besitzt machen VMs nun mehr Sinn. Um nicht unnötig Leistung zu verlieren kommt das Rennpferd unter den Virtualisierungslösungen zum Einsatz: Xen. Zudem wird der neue Server ein 64Bit-System verwenden.

Die ersten Systeme sind bereits online: Die dom0 ist ein Gentoo x86_64 mit dem 2.6.18er XEN-Kernel (neuere sind nicht geplfegt). Am Ende wird diese nur noch beschränkten Netzzugriff haben, daher hoffe ich, dass der ältere Kernel keine Probleme veranstaltet. Eine domU ist läuft mit 2.6.27 hardened (.18er hat noch einen Bug) und wird momentan von einem Arbeitskollegen vergewaltigt eingerichtet. Auch im Hostingsegment wird sich einiges ändern: FastCGI, APS und Dovecot sind nur einige Schlagwörter auf meiner ständig wachsenden Liste.

Was mich aber am meisten beeindruckt: Bisher habe ich alles im ersten Anlauf online bekommen – offenbar zahlt sich die wochenlange Planung mit 2 Testservern im heimischen „Serverraum“ aus.

Self-DDOS

Dass ein infiziertes Windows-System schnell mal bei einen DDOS mithilft ist nichts neues, neu war mir, dass Wirdows bereits einen integrierten DDOS besitzt: WUA. Tja, Hunderte Rechner die nahezu gleichzeitig ein zu groß geratenes Windows-Update anfordern bringen in Kombination mit beschränkter Bandbreite einen WSUS schnell ins schwitzen…

SPAM frei – Runde 2

Noch am selben Tag des Faxversands kam die Antwort der Versicherung:

Anhand der Kenn-Nummern haben wir festgestellt, dass Ihre Daten in einer Liste (Name der Liste: Esoterik) von folgender Firma angemietet wurden:

Uhm was?! Esoterik? Grade bei mir… Spricht jetzt nicht gerade für die Qualität der Liste. Die Vermietende Firma ist ein Stuttgarter Adresshändler, der selbstverständlich nun auch um Auskunft gebeten wird. Wird ja immer interessanter wo so Adressen herumfliegen…

Der Versicherung möchte ich noch positiv ankreiden, dass sie von sich aus angeboten haben meine Adresse in ihrer Datenbank zu speichern und als „möchte keine Werbung“ zu taggen. Das werde ich allerdings nicht in Anspruch nehmen, gegen Werbung habe ich nichts solange man es nicht übertreibt.

—edit—

OK, der Adresshändler sammelt weiter Minuspunke… Seine Seite besteht aus folgenden Sätzen, ich habe mal einen hervorgehoben:

Sie haben leider eine ältere Version von Adobe Flash Player, die die von uns erstellten Inhalte nicht abspielen kann. Die Seite setzt den Flash Player 8.0 voraus. Laden Sie sich bitte hier die neueste Version herunter, und installieren Sie sie. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Der Flash Player ist kein Sicherheitsrisiko für Ihr System!

Da sind wirklich Profis am Werk…

Antwort auf die SPAM-Nachfrage

Die erste Antwort auf meine SPAM-Nachfrage ist soeben eingetrudelt. OK, bei einer großen Versicherung habe ich auch nicht erwartet, dass mein Schreiben unbeantwortet bleibt. Der Inhalt ist einerseits etwas enttäuschend, aber immerhin wird weitere Hilfe angeboten:

[…]Ihr Name und Adresse sind nicht bei uns vorhanden[…]Wir mieten Fremdadressen zur einmaligen Benutzung von Adressverlagen oder anderen Unternehmen, wie z.B. Versandhäusern, an.[…]wir dem anderen Unternehmen das benötigte Werbematerial
zur Verfügung stellen, welches dann entweder von dort aus oder von externen Dienstleisten (sog. Letter-Shops) mit den individuellen Daten bedruckt und verschickt wird.[…]

Selbstverständlich teilen wir Ihnen gerne mit, bei welchem Unternehmen Ihre Adresse gespeichert ist und zur Bewerbung mit unseren Versicherungsangeboten verwendet wurde.[…]Auf dem Angebotsvordruck sind oben links Kenn-Nummern (WEA ?, AKT ….?)
aufgedruckt, anhand derer feststellbar ist, welches Unternehmen im Besitz der Daten ist.
[…]

Immerhin eine Antwort, wenn auch nicht ganz die, die mir gefallen hätte. Da die Werbung dieser Versicherung nahezu wöchentlich eingetrudelt ist habe ich nun die Vermutung, dass dies durch mehrere Dienstleiter geschehen ist. Dummerweise habe ich nur noch das letzte Formular vorliegen. Nunja, ich habe die Daten trotzdem mal zugesendet, mal schauen woher dieser Datensatz stammte.

Verbinde…

Ich hasse es. Warum muss Murphy immer dann zuschlagen, wenn man es am wenigsten brauchen kann?. Eigentlich wollte ich nur meinen alten Server wieder Flott machen um einige Tests mit XEN für meinen neuen Rootserver zu machen, also die fast tonnenschwere 4-CPU-Kiste vom Speicher geholt und im Serverraum auf meinem Homeserver platziert. Schnell verkabelt und dann auf eine einstündige Diskettensuche begeben – CD-Boot wird nativ nicht unterstützt und auf die SCSI bekomme ich auch so schnell keinen Bootloader. Irgendwann hatte ich dann eine funktionierende Kopie des SBM Boot Manager. Gentoo-CD rein, per Bootloader umgeschaltet und los gehts: Partitionieren, RAID einrichten, LVM einrichten, Formatieren, mounten, Stage lade… uhm.. „Host not found“… Was?!

Blick auf den Laptop: Host not found, der Router vermeldet lediglich „Verbinde“. Gut, dass die Telekom-DSL-Verbindung gerne mal verreckt ist nichts neues, also Modem neu gestartet und PPPoE-Discovery gesendet – „Verbinde…Connection terminated by peer“. Irgendwann ging mein Blick dann ins IPMI-Log des Servers, auf dem mein Router untergebracht ist – „PCI hot removal successful“. Irgendwie hatte ich beim Absetzen des Servers wohl den Kontakt für Hotplug-PCI ausgelöst, was die Ethernetkarte für DSL abgeschaltet hatte. Da ich keine Ahnung von Hotplug-PCI unter Linux habe und ohne Netz auch keine passende Anleitung zur Hand war entschied ich mich zu einem Restart. Shutdown, Restart, BIOS, „Operating System not found“. Ufff.. Eigentlich wollte ich nur das Kompilieren des XEN-Servers anschmeißen und ins Bett, sind 3 Uhr… Boot-CD rein, gestartet, Blick auf die Platten: Alles OK, auch ein Grub da, also wo hängts. Die Antwort fand ich im BIOS: Irgendwie ist hier die Reihenfolge der Festplatten durcheinander gekommen. Geflucht, getauscht, gebootet, geguckt, „Verbinde…Connection terminated by peer“…

Wenn ich diesen Peer in die Finger bekomme gibts Tote. Wieder ein Blick auf den Router. Die Ethernet-Karte läuft. Auf ein PPPoE-Discovery meldet sich ebenfalls ein AC, also was jetzt… Noch ein paar Tests, Moment mal – Packet loss zwischen Router und DSL-Modem? Das sind 50cm CAT6-Kabel für 10BaseT. Schuld dieses mal war VMWare: Der Host hatte nach dem Restart eine Prüfung des RAIDs initiiert. Durch die hohe IO-Last konnte VMWare offenbar die NIC nicht mehr richtig emulieren. Eine halbe Stunde später war der Spuk vorbei – das RAID war clean, die NIC lief und der Router? „Verbinde…Connection terminated by peer“…

OK, keinen Nerv mehr, also auf dem XEN-Host das lokale Repository eingebunden, kompilieren gestartet, Bett, schlafen, weiterschlafen, aufwachen, Blick auf den Router: „Verbinde…Connection terminated by peer“

Ein Blick nebens Bett: Hammer oder Knoppix-CD. Ich entschied mich, dass Knoppix die schlimmere Strafe für den Router darstellen müsste. Hiermit sollte sich zudem recht schnell erkennen lassen, ob der Fehler am Router oder der Leitung zu suchen ist. Schnell noch aus dem Router die Zugangsdaten abgeschrie… moment… Benutzername leer? Nicht ganz, oder? Ob nun die Endian-Firewall unter Vergesslichkeit leidet oder ich in meinem 4-Uhr-Hirn-Aus-Muss-Reparieren-Zustand irgendwo falsch geklickt habe kann ich schlecht sagen, wohl aber, dass so ein Benutzername Wunder bekirken kann: „Verbinde…Verbunden“

Gute Tat zum Wochenende

Bei den meisten Mails, die ich nicht erwarte ist meine erste Reaktion die Entf-Taste, wenn allerdings eine Mail namens „xyz hat ihnen eine Nachricht gesendet“ über die Ebay-Server eintrudelt macht micht das dann doch etwas stutzig. Tatsächlich: Hinter dem sonst eher von SPAM-Versendern verwendeten Betreff versteckt sich eine sinnvolle Nachricht. Ein anderer Ebay-Nutzer hatte eine SATA-Karte, welche auch ich mein eigenen nenne und kam nicht weiter – die Treiber der CD würden nicht richtig funktionieren und der Händler melde sich nicht, daher würde er nun mich als vorherigen Käufer der Karte fragen. OK, etwas seltsame Anfrage, aber hilfsbereit wie ich bin eine Antwort zusammengestellt (zugegeben, mir war Langweilig weil mein Testrechner mit XEN-Kompilieren beschäftigt war). Zwar hatte ich die Treiber-CD direkt entsorgt und die Karte nie unter Windows verwendet, aber ein Hinweis auf das BIOS der Karte und die Nennung des verwendeten Chipsatzes (der ist weder auf der Karte noch in der Auktion angegeben) war dann doch drin. Eben kam dann die eine Mail zurück: Ein freundliches Dankeschön – die Treiber des Chipsatzherstellers würden „super“ funktionieren. Da sag noch einer Kompilieren würde keinem helfen 😉

PHPerversitäten

OK, es gibt anscheinend mehr PHP-Verrückte als ich angenommen hatte. Dass man IRC-Bots und Steuerungen in PHP bauen kann ist mir ja bekannt, auch PHP-GTK ist mir noch in Erinnerung.

Da mein Server gerade mit Kopieren beschäftigt war habe ich die Zeit genutzt und nochmal einen Blick auf alternative Mediacenter geworfen. Viel war nicht dabei – alles Funktioniert, aber nicht so wie ich will. Ein hat mir aber besonders gefallen: Das Menü von Elisa. Hmmm – sieht nach OpenGL aus, für PHP also eher nicht geeignet, oder?

Weit gefehlt: Obwohl ich es nicht erwartet hätte gibt es sowohl für OpenGL als auch für SDL(/ng) über Addons für PHP. Ich glaub, ich hab was zum spielen…

Aus 2 mach 6 – Restrukturierung des Relaissystems

Bisher war mein Relaissystem recht einfach gehalten: Ein Relais schaltete die Beleuchtung an, ein zweites Sound und TV. Was damals ganz passabel aussah hat sich mit der Zeit als Stromfresser herausgestellt. Möchte ich MP3s hören ist der Fernseher auf Stand-By, wenn ich gar die Kopfhörer bemühe laufen einige Verstärker sinnlos weiter. Beim Licht sieht es nicht anders aus: Insgesamt 3 Lampen hingen bisher auf einem Relais und brachten es (obwohl ich das dem Messgerät nicht ganz abnehme) auf 350Watt Verbrauch.

Dabei lässt sich hier einiges machen: Eine Lampe hängt an meiner Werkbank und wird nicht gebraucht, wenn ich in meinem Wohnbereich bin. Ebenso kann die Wohnbereichsleuchte abgeschaltet bleiben wenn ich längere Zeit an der Werkbank sitze. Die dritte Lampe sitzt in der Zimmermitte und kann mit 2 Fassungen (theoretisch) beide Bereiche beleuchten. In letzter Zeit waren hier keine Birnen drin, jetzt kann mit einer 78-LED-Lampe der Wohnbereich ganz passabel ausgeleuchtet werden – für knappe 3W kann man da nicht meckern. Neben den 3 Lampen sind nun Soundmixer, Lautsprecher und TV einzel angesteuert. Am besten mach ich mir jetzt einen Green-IT-Aufkleber auf die Tür, scheint ja modern zu sein…

Nächste Baustelle ist mein „Serverraum“ – hier werden momentan die Fliesenbestände meines Vaters verbannt und so Platz geschaffen die Rechner samt Peripherie nicht mehr auf einem Haufen sondern einigermaßen sinnvoll unterzubringen. Ideal wäre natürlich ein 19″-Schrank (vorallem da fast alle Geräte in 19″-Ausführung vorhanden sind), aber sorgt die Dachschräge für Probleme – in die Ecke passen definitiv keine 42HE – kleinere Schränke mit serverkompatibler Einbautiefe sind mir mit ca. 400EUR NP etwas zu teuer und gebraucht unauffindbar.

SPAM, SPAM, spam, spam, …., …..

Ne, ne, ne – da hat man den SPAM per Mail einigermaßen im Griff wird man von einer Welle Papier-SPAM überrollt. Einige Firmen bieten per Fax an mein nicht vorhandenes Auto zu verschrotten, andere haben zwar meine Kündigung zum 31.12.2008 angenommen, was sie aber nicht davor abhält mir weiter ihre Werbung per Post zukommen zu lassen. Alle werden sich nun mit meiner Version des T5F herumärgern dürfen. Wohl bekomms.