Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Aktuelle Wetterdaten aus Saffig und Solarstatistiken hinzugefügt

Sowohl hier als auch auf 56648.de sind in der Rechten Spalte nun Wetter- und Solardaten meiner Sensoren verfügbar. Als Temperaturwerte gibt es in der Übersicht die aktuelle Temperatur sowie Tagesmaximum, -minimum und der -durchschnitt. Bei den Solarwerten gibts den aktuellen Ertrag, Tagespeak und den heutigen Ertrag samt der daraus ermittelten Sonnenstunden. Mit einem Klick auf die Überschriften lassen sich weitere Statistiken auf der Wetterseite sowie der Solarseite finden. Für beide Systeme liegt hier noch eine Kiste mit Sensoren, wird also irgendwann noch ausgebaut.

Technisch werden die Daten über einen 1Wire-Converter für Temperaturen bzw. den bereits vorgestellten USB-Solar-Adapter an meinen Homeserver übertragen und dort für interne Verwendung über das Volkszähler-Projekt in einer MySQL-Datenbank zwischengelagert. Für die externen Statistikseiten laufen kleine PHP-Scripte welche die Daten aus der DB ohne Umwege aufarbeiten.

Unfreie Energiewende?

Seit einigen Tagen geistert im Netz der erste Teil des Dokumentarfilms „Leben mit der Energiewende“ im Netz herum. Nicht unbedingt etwas neues – Dokumentarfilme im Netz gibt es wie Sand am Meer, aber ein Tweet von Markus Beckedahl (Netzpolitik) brachte mich auf einen interessant klingenden Artikel aus dem Heise-Milieu: In diesem Interview wird erklärt

Warum ein ZDF-Journalist seinen Film samt Rohmaterial zur Energiewende unter Open Source allen zur Verfügung stellt

. Remixe, Gegenvideos, Netzpropaganda – alles erwünscht. Verwiesen wird im Artikel auf das oben genannte Video, von dort auf die offizielle Webseite, welche vollmundig „Das Open-Source-Projekt“ anpreist. Leider ist hinter der Fassade bisher nicht viel zu entdecken: Außer dem 45minütigen Video finden sich zwei Interviews und einige Fotos, das Bewegtmaterial ist dabei auf YouTube gehostet. Einen Download oder weiteres Rohmaterial sucht man vergebens – selbst die YouTube-Videos sind nicht zum Remixen freigegeben. In der Projektbeschreibung konnte ich ebenfalls keine klare Aussage finden: In der Sidebar wird wiefolgt der „Open Source“-Gedanke angepriesen:

Ohne Einschränkungen steht das Material kostenlos und überall einsehbar zur Verfügung…alles auch zum kostenlosen und freien Download, öffentliche Vorführungen und Nutzung erwünscht. Ohne weitere notwendigen Genehmigungen. Alles frei!

Gleich daneben wird es dann aber teuer, denn

Für Unterstützer des Projekts werden sog. „Lizenzen“ vergeben. Jede Lizenz kostet 2.500€ (zzgl. Mwst.).
…Die Unterstützer erhalten für ihre Lizenz ein umfangreiches Rechtepaket mit folgendem Inhalt:
Unbeschränkte Nutzungsrechte für den gesamten Film, auch in Ausschnitten…Ebenfalls erhalten die Lizenznehmer das gedrehte Rohmaterial zur freien Verfügung gestellt.

Auch wenn die Bezeichnung „Open-Source-Projekt“ durch die Möglichkeit die Quellen zu kaufen möglicherweise nicht komplett falsch ist, so hinterlässt die Aggressive Werbung mit diesem Begriff bei mir jedoch einen vertrauensschädigenden Nachgeschmack, denn gerade bei technologieaffinen Internetnutzern ist dieser Begriff eher mit freien Inhalten bzw. der Definition der Open Source Initiative verbunden und deren Erkennungsmerkmale sind mit dem aktuellen Projektinhalten nach meiner Auffassung kaum vereinbar.

Auch wenn ich das Thema der Dokumentation interessant finde: Die Vorgehensweise kratzt nach meiner Auffassung an der Glaubwürdigkeit der Produktion – ohne klare Aussagen zu Lizenz und Verfügbarkeit ist eine Weiterempfehlung als verlässliche Informationsquelle wohl nicht mit dem Gewissen zu vereinbaren.

BitBastelei #20 – Samsung SSD 820 Series Unboxing, Kurztest und Garantiesiegelfail

BitBastelei #20 - Samsung SSD 820 Series Unboxing, Kurztest und Garantiesiegelfail

(80 MB) 00:07:56

2012-10-24 19:02 🛈

Samsung 820Series SSD – unboxing, warum Benutzen angeblich die Garantie vernichtet und ein kurzer Blick auf die Leistung und Haltbarkeit unter Linux

EGK-Nachschlag

Eben wurde ich durch einen Tweet des CCC auf einen Beitrag in der SZ aufmerksam, welcher mir sehr bekannte Textblöcke zitierte. Die in meinem letzten Blogpost „angedrohten“

„nicht unerheblichen Eigenanteilen“

belaufen sich laut eines Sprechers der Barmer GEK auf Nachfrage der SZ auf

„mindestens 2,50 und höchstens 40 Euro“

zudem würde nach dem Bundesmantelvertrag der Ärzte auch ein „normaler“ Personalausweis zur Identifizierung genügen. Wer sich für das Thema interessiert sollte sich den Text mal durchlesen – schön zu sehen, was da alles an Dünnpfiff hinter manchen ach so sicheren Fakten steckt…

Shut up and take my money – Der nächste Versuch bei Maxdome

Seit meinem letzten Versuch eine Onlinevideothek zu nutzen ist über ein Jahr vergangen – Zeit zu schauen, ob sich etwas gebesssert hat. OK, Auslöser war eher die Tatsache, dass ich einen TV mit integriertet Maxdome-App vor der Nase hatte. Los gehts direkt auf dem TV der Marke LG – die App startet, man kann sich per E-Mail direkt registrieren und anmelden. Der relativ neue Film „Battleship“ ist für 99Cent im Angebot – fairer Preis. In den Details wird es direkt teurer: Wer den Film in HD schauen möchte wird im Angebot mit 1,99€ Zur Kasse gebeten – eine 3D-Version ist leider nicht verfügbar. Einige Tastendrücke später startet der Leihvorgang – die Internetverbindung wird getestet und ich laufe gegen die erste Wand: Ich möge doch bitte meine Daten auf der Webseite ergänzen – am PC. Da ich mir es bereits gemütlich gemacht habe muss das Tablet als PC-Ersatz herhalten. Ich werde automatisch auf die Mobil-Seite verwiesen, welche offenbar keinen Zugriff auf die eigenen Daten zulässt. Löblich: Immerhin ist der Link zur Desktop-Version direkt erreichbar. Zwar ist die Seite gespickt mit Warnungen über fehlendes Silverlight, lässt sich aber dennnoch schmerzfrei bedienen – nur finde ich auch hier kmeine Kontodaten nicht. Der Versuch über die Verfügbaren Zahlungsmodelle zu gehen landet beim Thema Einzelabruf auf der Registrierungsseite – obwohl ich angemeldet bin. Irgendwann erscheint ein Banner, dass meine Daten nicht vollständig wären – so komme ich auch ohne auffindbaren Menüpunkt an mein Ziel. Neben den Bankdaten möchte man Adresse, Geburtsdatum und Telefonnummer wissen – wofür letztere Angabe benötigt wird dürften die Betreiber wohl selbst nicht wissen. Die Bestätigung verhagelt dann die Laune: Man könne jetzt das Gratis-Angebot nutzen – die Eingegebenen Daten müssen erst manuell geprüft werden. Nicht gerade das, was man an einem ruhigen Fernsehsonntag lesen möchte. Mein Versuch einen Gutschein zu erwerben, welcher sich direkt per Paypal o.Ä. zahlen ließe breche ich schnell ab: Hier kostet der Film statt 99Cent direkt 4,50€ – nein Danke, fürs Doppelte dürfte es die ersten, Zeitlich nicht beschränkten Discs geben. Während die Desktopversion auf der Manuellen Prüfung beharrt ist die TV-App schon weiter: Bei einem weiteren Leihversuch wird mir nun Bankeinzug als Zahlungsmethode angeboten, kurz darauf startet der Film. Natürlich durchforste ich erst die Untermenüs – wait! Der Film wurde nur mit der Einstellung „DSL3000“ gestatet – bei meiner 26MBit/s-Leitung dürfte die Maximaleinstellung „DSL6000“ ja drin sein. Click. Das Intro beginnt, die Bildqualität ist besser als erwartet und die Tonqualität auf meiner Anlage einwandfrei – über das Intro komme ich jedoch nicht hinaus: Buffering. Mangeld Einstellungsmöglichkeiten für Puffer schalte ich notgedrungen auf DSL3000 zurück. Durch die Änderung beginnt der Film von vorne – immerhin darf man vorspulen. Die Tonqualität ist nicht merklich schlechter, im Bild sind bei schnellen Szenen Artefakte zu erkennen, jedoch ist es im Allgemeinen durchaus brauchbar. Der Rest des Films läuft ohne Zucken durch, die Rechnung landete im Posteingang.

Sieht man davon ab, dass durch Silverlight der Service weiterhin alles andere als Flexibel ist und die Auswahl sehr eingeschränkt ist kann man den Dienst inzwischen immerhin auf neueren Fernsehern dazu verwenden ab und an einen neueren Film zu leihen – für mich aber erst mal nur wenn diese im Angebot sind.

Auf der Suche nach den inodes

So ein Linux-Server mit ext4 ist nicht so schnell klein zu bekommen – ich schaffs aber natürlich trotzdem. Auf einem meiner App-Server verabschiedete sich übers Wochenende der Datenbankserver. Diagnose eindeutig: Platte voll, 0 Bype frei. Der Auslöser ist auch schnell ausgemacht – mangels logrotate haben sich über 8GB in /var/log angesammelt. Klare Sache – Logs löschen, Dienste neustarten undnichts. Platte voll. Dafuq? Am Platz liegts nicht – dort sind die 8GB nun frei – ich vermute Böses…

# df -h /
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/root 23G 14G 8.2G 62% /
# df -i /
Filesystem Inodes IUsed IFree IUse% Mounted on
/dev/root 1474560 1474560 0 100% /

Treffer versenkt – die Inodes sind voll. Aber warum? Nach kurzem Gegoogle gehe ich davon aus, dass meist eine Datei = ein Inode ist, also wird die Bash-Keule ausgepackt:

(for i in `find / -xdev -type d 2>/dev/null` ;do (echo -n `ls -1a "$i" | grep -vP "^(.|..)$" |wc -l` && echo " - $i") ;done) | sort -n

Dieser Code erzeugt eine Liste aller Ordner auf dem Device der Root-Partition – aufsteigend nach der Anzahl der Dateien sortiert. In meinem Fall ist der Schuldige relativ eindeutig:

[...]
1460 - /usr/share/man/man1
1620 - /usr/portage/metadata/cache/dev-perl
1620 - /usr/portage/metadata/md5-cache/dev-perl
1692 - /usr/portage/metadata/glsa
4554 - /usr/share/man/man3
972513 - /var/nagios/home/.maildir/new

Ich sollte mal ein paar Mails löschen -Oder auch nicht, denn…

rm *
-bash: /bin/rm: Argument list too long

also muss auch hier getrickst werden:
find ./ -exec rm {} +