Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

et-sdl-sound: Segfault – Patch

Der ET-spielenden Linux-Bevölkerung ist „et-sdl-sound“ sicher ein Begriff: Dieser „Hack“ erlaubt es über LD_PRELOAD das Spiel vom bisherigen „Open Sound System“ (OSS) loszulösen und per SDL auch z.B. mit ALSA oder Pulse zu betreiben und somit die Sondausgabe auf aktuellen Distributionen zu ermöglichen. Leider haben die letzten Updates meines Arch Linux Systems gleich mehrere Fehler ausgelöst: Im ersten Schritt änderte sich (durch die /usr/bin-Migration?) die CRC der ET-Binary. Da über diese Prüfsumme der Hack das Spiel erkennt war keine Tonausgabe mehr möglich. Ein weiteres Problem stellt inzwischen wohl die Nutzung von stdout dar – warum auch immer, bei jeder Ausgabe verabschiedet sich das Spiel per Segfault.

Für beide Probleme habe ich nun eine aktualisierte Version in meinem Github-Repo – die CRC der Arch-Linux Version wurde ergänzt, der Code grob für neuere Compiler umgestellt und die Info-Ausgaben in die Datei /tmp/et-sdl-sound.log umgeleitet.

BitBastelei #52 – HP 3478A battery replacement and goldcap mod

BitBastelei #52 – HP 3478A battery replacement and goldcap mod

(635 MB) 00:22:29

2013-07-14 10:00 🛈

Hinweis: Ton diesmal in Englisch – im Download ist eine zusätzliche Tonspur in Deutsch enthalten (VLC: Rechtsklick->Audio->Audiospur/Audio Track->Spur2), auf YouTube hier.

BitBastelei #51 – HP 3478A 5½ Digit Multimeter

BitBastelei #51 - HP 3478A 5½ Digit Multimeter

(349 MB) 00:08:09

2013-07-07 10:00 🛈

Korrektur @4:50: Das mit der 94 ist die HP-Interne Typenbezeichnung des Chips, an anderen Stellen ist Ende 1986 zu lesen.

EEVBlog: https://www.youtube.com/watch?v=9v6OksEFqpA

UNI-T UT60A/E mit Sigrok

Glück muss man haben: Bei meinen Versuchen mein Ozi mit Linux zu verbinden bin ich beim Durchstöbern des Sigrok-Archivs auf ein bekanntes Bild gestoßen: Das dort bereits unterstützte Voltcraft VC840 ist nichts anderes als ein umetikettiertes UNI-T UT60E. Eine Webseite bei der TU-Chemnitz bestätigt schnell den verdacht. Da das Multimeter hier nunmal samt COM-Kabel auf meinem Schreibtisch rumliegt konnte ichs natürlich nicht sein lassen und habs direkt getestet – läuft fehlerfrei. Um in Zukunft nicht ständig die Voltcraft-Nummer suchen zu müssen ist lokal als eigener Eintrag in libsigrok drin.

Passenderweise ist mit dem Rigol DS1102E auch schon ein Ozi mit USBTMC drin, ich denke darauf kann ich auch aufbauen, denn die Steuerung mit echo und cat wird auf Dauer etwas langweilig…

Ascel AE20125 Linux-GUI

Die Firma Ascel Elektronic bietet mit dem AE20125 einen günstigen Funktionsgenerator-Bausatz an, welcher sich durch Technische Daten und Preis zwischen den „Billigteilen“ auf Fernost und ausgewachsenen Modellen platzieren kann.

Die Sinus- (bis 10 MHz), Dreieck- und Rechtecksignale (bis 2,5 MHz) lassen sich am Gerät selbst über Taster und ein 2x16er LCD einstellen, wer es komfortabler mag kann das Gerät über eine optionale USB-Schnittstelle mit dem PC verbinden.

Ich selbst stehe derzeit mit dem Bausatz noch auf Kriegsfuß: Einige der Taster funktionieren nicht und da der Quellcode des verbauten AVRs nicht verfügbar und das LockBit gesetzt ist, stellt sich die Fehlersuche als etwas kompliziert heraus. Um die restlichte Funktion zu prüfen sollte der USB-Port herhalten – leider gibts die Software nur für Windows und dessen Nutzung erhöht bei mir das Frustpotential doch erheblich. Da das Protokoll einfach aufgebaut und in der Anleitung dokumentiert ist habe ich auf die schnelle eine GUI in Qt gezaubert, welche die Steuerung auch unter Linux (und vermutlich auch Windows NT/2K/XP/Vista/7/CE5/CE6, MacOSX und anderen Unixen) ermöglicht. Bis auf die noch nicht implementierte Preset-Funktion sollten alle Möglichkeiten der Originalsoftware gegeben sein. Quellen gibts wie immer auf GitHub.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/07/Bildschirmfoto-AE20125gui-1-289×300.png

Ranttime: Wenn Software schlauer sein will als der Nutzer: Mozilla Thunderbird

OK, ich hab wieder hohen Blutdruck und Schuld ist Mozilla – genauer gesagt deren Produkt Thunderbird. Auf meinem hiemischen PC läuft der ganz passabel, jedoch musste ich nun zum Test das Ganze auf einer Windows-Kiste installieren. Kein Problem, oder? Über die Mozilla-Seite schnell den Installer geladen, aufs System gebügelt und… Och ne, Pseudo-Clean-Design…

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/rtbfail3-300×157.png

Die Oberfläche wurde auf das nötigste Reduziert – naja, eigentlich noch weniger, denn ohne Menü wird es schwer in die Einstellungen zu kommen um einen Account anzulegen. Zum Glück lässt sich die passende Leiste noch per Rechtsklick einblenden, man ist also nicht komplett verloren.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/rtbfail4.png

Also mal schnell den Testserver einrichten – Aufgabe überschaubar: Ein lokaler IMAP-Server, readonly via SSL mit einem Dummy-Zertifikat. Logindaten liegen natürlich vor. Also in die Kontoeinstellungen und Hinzufügen – praktischerweise per Assistent. Name, E-Mail, Passwort – mehr lässt sich vorerst nicht eintragen, auch wenn alle nötigen Daten vorliegen. Witzig – ich hab keine E-Mail-Adresse, der IMAP dient als reine Ablage. Aber OK, machen wir user@meinpc.local als dummy. Jetzt legt Thunderbird erst richtig los: Es wird die ISP-Datenbank abgefragt, mögliche DNS-Namen für den Server durchprobiert – SRSLY? ICH KENN DIE DATEN -.-. Zum Glück lässt sich das Trauerspiel abbrechen und die Serverdaten manuell eingeben. Fertig.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/tbfail1-300×165.png

OK, nicht Fertig, denn den erlösenden Fertig-Button darf man nicht drücken. Erst müssen die Servereinstellungen getestet werden – mit der großartigen Meldung des Typs „Es ist ein Fehler aufgetreten“. Wo? Warum? Details lassen sich dem großartigen System nicht entlocken. Nach einigem spielen mit den DNS-Einträgen konnte sich die Software dazu durchringen mit dem Server zu regen, allerdings nicht ganz wie geplant:

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/tbfail-300×200.png

R U FUCKING KIDDING ME?! Ich weiß, dass das Zertifikat nicht stimmt – DAS VERDAMMTE DING IST AUF MEINEM RECHNER! Ende der Geschichte: Ich habe nochmal von vorne begonnen, irgend einen Freemailer eingerichtet und die Einstellungen durch Bearbeiten auf das lokale System verbogen – so ließ sich dann auch das ungültige Zertifikat entfernen und das Konto ohne SMTP-Server betreiben.

Ich votiere dennnoch für eine Umbenennung des Donnervogels in Mozilla Donnerbalken und werde mich in Zukunft wohl nach passenden Forks umschauen, die nicht versuchen schlauer als der Nutzer zu sein.