Die Bahn kommt – nur wann?

Die Bahn hat mal wieder ein Pachtstück vollbracht. Ein Rechnerausfall hat bundesweit die Fahrkartenautomaten lahmgelegt, die Mitarbeiter können ebenfalls die Ticketsysteme nicht erreichen, Webbuchungen laufen ins leere und da auch einige Anzeigesysteme ausgefallen sind haben die Züge einiges an Verspätungen. Grund für den Blackout ist nach Angaben der Bahn nicht das Windows-System der Fahrkartenautomaten sondern ein Stromausfall in Berlin. Hoffen wir dass es so ist, denn dann gehen die Trolle weiter auf die Bahn los und nicht auf Linux, welches offenbar auf den Servern rattert.

Erst das Gas, dann der Strom…

Während vorallem Osteuropa mit der Gasblockade der russischen Gazprom zu kämpfen hat plagen Frankreich andere Probleme: Wegen der Kälte wäre der Stromverbrauch auf Rekordstand.

Damit die Versorgung nicht zusammenbricht, sollen die Franzosen am Nachmittag zwischen 17 und 20 Uhr die Heizung drosseln und Elektrogeräte ausschalten. Vor allem in der Bretagne und im Süden bekamen Verbraucher diesen Rat per SMS vom Netzbetreiber zugesandt.

Ohne jetzt auf die Frage einzugehen, warum die Netzbetreiber Handynummern sammeln: Hier ist es doch etwas kälter als in Frankreich (Mein Sensor sagt was von -10.06°C, und der sitzt an einer Hauswand) – haben die also schlechtere Netze oder hat da jeder DAU Elektroheizung?

Audio over Ethernet in Aktion

So ein kaputter Kopfhöreranschluss kann auch was Positives haben: Da ich momentan nicht auf mein Soundsystem verzichten wollte kam mir Pulseaudio wieder in den Sinn. OK, mein Server kann mangels 3.3V-fähiger Soundkarte noch immer nur Stereo über USB ausgeben, aber trotzdem ein gutes Stück besser als ein Headset. Inzwischen kann ich auch wieder die Nachbarn nerven: Mein Laptop streamed per RTP die Daten direkt zum Server, der sich um die Ausgabe kümmert. Das ganze funktioniert besser als gedacht – keine Lags o.ä. und auch von den Qualitätsproblemen, die mich beim letzten PA-Versuch am Mediacenter quälten, ist nichts mehr zu sehn. Schön, schön.

Partymarathon ins neue Jahr

Gerade erst am 31.12. vom Congress (aka 4 Tage wenig Schlaf) wieder gekommen wurde mir trotzdem keine Ruhe gegönnt. Schon am Abend des selben Tages hieß es natürlich Sylvesterfeier. Für diesen Jahreswechsel hatte Mine in die sturmfreie Bude geladen. Am Ende anwesend waren neben Mine und Freund Laubi noch Tina, Kristina, Förster und Thomas. Im alten Jahr kristallisierten sich klassische Strukturen heraus: Während die Damen in der Küche an der Pizza arbeiteten hatte ich die Männerfraktion mit Buzz und Bier im Wohnzimmer niedergelassen. Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen wurde ein entsprechend frauenfeindlicher Ton zur Pflicht erklärt – wir sind ja schon gemein ;). Pünktlich zum neuen Jahr herrsche dann aber weitestgehend Versöhnung, wenn man davon absieht, dass ein kubischer Kanonenschlag im kleinen Vorhof für einiges an Geschrei sorgen kann. Immerhin reichte es um nach den 40 Minuten der Sprengstoffspielereien und etwas missglücktem Bleigießen ein paar ausgiebige Runden Ligretto anzuhängen. Thomas und ich sind als die letzten gegen 7:30 verschwunden und haben Laubi seinem Schicksal übergeben (Hilfe, hilfe, die schlägt mich).

Das solch eine ausgiebige Partynacht nicht zwangsläufig eine ebensolange Pause bedingt konnten wird dann direkt am 2.1. beweisen: Etwas spontan fanden wir uns bei Webers ein. Erst gab es mit Heike, Christan und Thomas ein paar Saunarunden. Gegen Ende der Runden traf dann Saskia ein, die direkt von Thomas im Handtuch an der Tür ein „frohes Neues“ gewünscht bekam. Kurz danach wurde diese visuelle Vergewaltigung eingestellt und der Saunagang beendet. Nach einigem hin- und her zur DVD von Mittermeier ging es dann nach dem Eintreffen von Tina, Mine und Laubi nach Neuwied in die Pizzeria La Palma. Nun, ich hoffe die Gäste, die kurz nach unserem Eintreffen gegangen sind waren fertig und nicht durch unsere Gespräche vergrault worden. Passend zu unserem Mainstream-Ruf gab es für fast alle das gleiche Gericht, nur Mine und Laubi mussten natürlich aus der Reihe tanzen. Zum Abschluss des Tages gab es dann eine Runde „Trivial Pursuit“ in der DVD-Edition, die bis zu einer nicht ganz Anleitungsgemäßen Regeländerung eindeutig an Thomas und mich ging. OK, es war 3 Uhr und an produktives Denken nicht mehr zu denken, so gabs dann überall und immer Ecken, was Mine und Laubi vom letzten Platz zum Sieg katapultierte. Da ich Arbeiten musste habe ich dann um 4 Uhr dünn gemacht, dem letzten Zustand nach zu Urteilen dürfte der Rest aber auch nicht mehr so lange gemacht haben.

Inzwischen zeigen sich die Auswirkungen der letzten Wochen: Der inzwischen fast schon meterhohe Wäschestapel baut sich nur schleppend ab…

Anschluss im Kopfstand

Uhm – mist. Da wollte ich eigentlich meinen Laptop wieder flott machen und verpeils mal wieder. Nach dem Congress hatten sich die Kopfhörerbuchse und die USB-Anschlüsse zerlegt. Beides Dinge, auf die ich nicht wirklich verzichten kann, also Laptop in Einzelteilen ausbreiten und Lötkolben vorwärmen. Erste Operation: Kopfhörerbuchse. Diese war nach innen gedrückt, weder die internen Lautsprecher noch ein Kopfhörer funktionierte. Ein Bilck ins innere zeigt schnell warum: Die SMD-Buchse, welche u.A. auch die Umschaltung Speaker<->Headset macht, war nicht mehr auf der Platine fest. Dummerweise waren auch einige Anschlussteile beschädigt, trotzdem konnte ich immerhin dem Kopfhöreranschluss selbst wieder Töne entlocken, für die Boxen muss ich aber erst einen passenden Ersatz auftreiben.

Nächste Stelle: USB. Klare Sache, hier ist nichts zu retten – die Plastikteile im inneren, welche u.A. als Führung dienen, sind abgebrochen, die Kontakte sorgen also für Kurzschlüsse. Kein Problem – alte Ports demontiert und dann schaun wir mal. Ein alter USB-Hub hatte etwas, das ganz gut aussah: Dessen Ports hatten die selbe Größe und das selbe Layout, also fanden die schnell einen neuen Platz im Laptop. Inzwischen ist er wieder am Stück und mir fällt auf, wobei ich gepennt habe: Die USB-Ports stehen „auf dem Kopf“, sind also sozusagen invertiert. So wirds wohl nichts mit USB, eventuell werd ich auch hier in $Elektromarkt nach passenden Teilen Ausschau halten müssen.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

25c3 Live-Ticker

Tonnen von Technik und wenn noch Platz ist etwas zum anziehen – wenn diese Konstellation in den Koffern landet muss ein ITler am Werk sein. Tja, morgen Früh gehts zum Bahnhof, nonstop durch in unsere Hauptstadt. Die Akkus sind voll, Software vorkompiliert (ja, Gentoo) und Handyflatrates stehen bereit. OK, der Zug dürfte für GPRS/EDGE etwas zu schnell sein und in Berlin soll es großteils WLAN geben, aber ein Fallback kann nicht schaden. Achja, VPN ist natürlich auch vorbereitet – den Berliner Netzen trau ich zu der Jahreszeit nicht so ganz.

Morgen Nachmittag werde ich mich dann erst mal etwas in Berlin umschauen, mal sehn was sich so findet. Am 27. beginnt dann ja der Congress – Vorträge sehen wie schon öfter erwähnt interessant aus und im angrenzenden Hackcenter sollen wohl auch einige Leute aus interessanten Projekten zu Gegen sein. Direkt nach der Rückkehr am 31.12. gehts mit der lokalen Sylvesterparty weiter, die Freaks lässt man zum Jahresende schließlich nicht allein.

Also übliche Planung: Keine. Ich werde mangels DECT wohl über Mail erreichbar sein, eventuell auch im IRC (syscp / isysbus).

Na frohe Weihnachten…

Achja, Weihnachten. Überall stehn Kisten mit MüllSchmuck im Weg, Türen lassen sich nicht passieren ohne in irgendwelchen Zweigen oder Lichterketten hängen zu bleiben und zu guter letzt hagelt es Geschenke – in meinem Fall ein versuchter Angriff auf meinen Server und gerade macht sich der Netzstrom flüchtig – na frohes Fest… In dem Sinne: „Go tell the Elves to fuck themselves

Vampire in Mayen

Schluss, aus und vorbei. Zumindest für mich hieß es das letzte Mal „Vampire“ in diesem Jahr. Geladen wurde in die Mayener Lokhallen, an denen wir – nach dem obligatorischem Stop an der Tankstelle – schnell erreichten. Ohne Wildschweine versteht sich. Nach einigem Chaos war unsere Gruppe dann vollständig: Mine, Tina, Sascha und Thomas freuten sich neben mir nach der Bandausgabe (wow, mal kein Stempel) in der nur wenig Besuchten Halle auf den Beginn des Events. Obwohl noch keine Getränke konsumiert waren stellten sich bei Fahrer Thomas schon Wahrnehmungsstörungen ein: Nachdem er sich von der Garderobe wieder Richtung Treffpunkt bewegte gesellte er sich zielsicher zu einer Gruppe jugendlicher und stieg motiviert in die Diskussion ein. Erst, als er gefragt wurde, ob er jemanden kennen würde viel ihm auf, dass es sich bei der Dame der Gruppe nicht um Mine handelte. Bestätigt sich wieder, dass Männer sich das Aussehen von Frauen nicht merken, denn weder Kleidung noch Frisur waren gleich – aber er hat ja nur auf’s Profil geachtet. Kurz darauf ging es dann trotz technischer Probleme am Vorhang mit  dem „Töten im Namen“ los. Das anschließende „Last Resort“ tat sein Übriges um die Stimmung auf ein Konzerttaugliches Niveau zu bringen. Die wenigen Fans, die sich eingefunden hatten wurden zwischendurch immer wieder mit einigen Weihnachts-Specials belohnt: Wie oft hört schon Jingle Bells in einer Metal-Variante? Bei dem Vortrag kann selbst „Metal X-Mas“ nicht mithalten. Natürlich kamen auch die üblichen Lieder wie die AC/DC, Linkin Park und Ärzte-Runden sowie z.B. Pretender gut an. Sascha dürfte davon jedoch nicht viel mitbekommen haben, er war mit seinen „Groopies“ beschäftigt, 2 jungen Damen aus Plaidt. Zur Pause direkt das nächste Special: Der Superstars-Kandidat, welcher häufiger auf Vampire-Konzerten anzutreffen und im wahren Leben Konditor ist, hat eine Torte gefertigt und verteilte diese zu den Klängen von Bob Murawka (SWR1) Gratis im Publikum. Zum Ende der Unterbrechung konnten wir uns näher an der Bühne platzieren und so z.B. die Songs von Metallica und mein eigentlicher Garant für schlimme Fotos „Welcome to the Jungle“ noch besser miterleben. Gegen 1:45 folgte dann mit der „Seven Nation Army“ das offiziell letzte Lied, was zumindest bei mir für etwas Enttäuschung sorgte. Die war aber schnell verflogen als dann als Zugabe doch noch Rammsteins‘ „Du riechst so gut“ und der good, old „Bombtrack“ folgten – Was will man mehr?

Am Ende wieder das gewohnte Chaos: Einige verschlägts in den Raucherbereich, Andere an die Theke, gewisse Leute müssen sich erst noch von ihren Groopies trennen und irgendwer sucht auch noch die Gaderobe oder Toiletten. Ergebnis: Keiner weiß wo der Andere ist und so wird erst mal fleißig gesucht. Vor der Halle wieder vereint dann noch schnell mit Pommes und Kängurubratwurst (Ich war zwar angetrunken, aber dass war echt Sascha’s Antwort auf die Frage was er hat) eingedeckt. Kurz danach kam auch schon Tina’s Taxi und wir machten uns auf den – dank Hupe Wildschweinfeien – Rückweg.

Wo es die Bilder gibt muss ich wohl nicht mehr erwähnen.

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