Mediacenter-Zwischenstand

Inzwischen wächst mein Touchscreen-Mediacenter langsam weiter – das neue Menüesign habe ich vom „Telekom-Haus“ abgekupfert (Bild), die Startseite enthält nun nurnoch das aktuelle Wetter sowie die Vorhersage für die nächsten Stunden, die Steuerung der einzenen Relais ist auf eine eigene, momentan noch etwas spartanische, Seite des Menüs gewandert. Videos werden noch immer als eine „Coverparade“ angezeigt, auf Klick/Touch lassen sich IMDB-Infos einblenden und das Video abspielen – dank neuer Radeon-Karte im PCI-Slot auch etwas flüssiger als bisher. Audio wird ebenfalls einen neuen Anstrich erhalten: Zwar greife ich immernoch auf Amarok (und somit auch dessen Metadaten und die gesammelten Statistiken und Bewertungen aller PCs) zurück, allerdings wird dieser nun direkt über meine PHP/HTML-GUI gesteuert – DCop machts möglich. Neu dabei kommt am Ende noch die Möglichkeit über LAN auf einige Ressourcen eines anderen PCs zuzugreifen – ich denke dabei an einen Embedded-Rechner mit DVD-Laufwerk am Monitor oder auch einen Rechner mit TV-Karten.

Petitionen mal anders…

Petitionen sind ja etwas feines – man kann seine Meinung schnell und einfach anderen Mitteilen und die persönlichen Daten werden nur an die betroffene Stelle weitergeleitet – so weit die Theorie. Eine der Onlinepetitionen scheint – trotz großer Versprechen – nicht viel davon zu halten – eine Ergänzung der URL durch etwas wie „&aktion=show_not_public“ brachte Namen, Adressen und E-Mails der Unterzeichner zum vorschein. Immerhin reagierte der Anbieter zügig – nach 30 Minuten war die URL nicht mehr gültig.

NIC PingPong

Ping Pong mag zwar Spaß machen, wenn aber Ethernetkarten mit selbigem anfangen wird es unlustig. 5 Sekunden Netz, 10 Sekunen stille auf dem Kabel – mit diesem Muster verabschiedete sich soeben bereits die zweite GBit-Lan-Karte des TypsRTL8169. Da der Chip – trotz des Verzichts auf Kühlkörper – einiges an Abwärme produziert, könnte ich mir vorstellen, dass die letzten warmen Tage etwas zu viel waren. Naja, eine 8169 hatte ich noch auf Reserve, wenn die auch aufgibt werde ich mir wohl einen anderen Hersteller suchen…

Unsere Kinder brauchen Überwachung!

Die 7. Zivilkammer des Landgerichts München I hat wieder eine Glanzleistung vollbracht: Ein PC mit Internetanschluss ist nach deren Meinung ein „gefährlicher Gegenstand“. „Unabhängig von der Notwendigkeit eines einleitenden Belehrungsgespräches erfordert die elterliche Aufsichtspflicht auch eine laufende Überwachung dahingehend, ob sich die Internetnutzung durch das Kind in dem durch die einweisende Belehrung gesteckten Rahmen bewegt.“ (via Golem) Prost Mahlzeit…

Compaq und der Stromanschluss

Dass Notebooks für den mobilen Einsatz konzipiert sind ist nichts neues – bei Compaq-Notebook scheint dies aber auch gleich zu heißen, dass ein „stationärer“ Betrieb keine gute Idee ist. Zwar nutze ich meinen Laptop (Evo N610c) hauptsächlich abseits meines Schreibtischs, aber meistens hängt er am Netzteil. Heute Nacht dann ein altbekanntes Geräusch: Ein kurzes Krischeln und klack – der Laptop war aus. Gleiches passierte meinen Eltern vor einem Jahr mit einem anderen Compaq-Notebook. Damals ging ich davon aus, dass die kaputte Kopfhörerbuchse neben dem Netzteilanschluss einen Kurzschluss ausgelöst hätte und daher der Bereich etwas angekokelt war. Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, denn auch bei Meinem war der Bereich bei meiner Kontrolle um 1 Uhr nicht mehr in Top-Zustand. Im Übrigen eine sehr nervige arbeit, denn es gibt fast kein Bauteil, welches man nicht entfernen muss um an den Bereich zu kommen. Immerhin – bisher hatte ich den Laptop noch nicht zerlegt, jetzt weiß ich auch wo der RAM versteckt ist. Dieses Modell hat auf jeden Fall keine einzige Buchse in der Nähe, welche einen Kurzschluss auslösen könnte. Nach genauerer Betrachtung habe ich inzwischen eine andere Theorie: Die Lötpunkte der Strombuchse waren bei mir nahezu nicht vorhanden – der Kontakt zwischen der Buchse und Platine nicht mehr gegeben. Ich vermute, dass durch die Belastungen der Buchse (Hin und her schieben etc) die recht dünne Lötstelle bricht und durch diesen Wackler sich das ganze aufheizt. Glück im Unglück: Bei meinem Laptop konnte ich die Stelle mit einem viel zu großen Lötkolben und guten Nerven wieder reparieren und eine Lüsterklemmenkonstruktion wie bei dem meiner Eltern blieb mir erspart – ich hab sogar keine einzige Schraube übrig. Zudem habe ich die Buchse nun mit etwas von diesen Plastikpolstern, auf denen z.B. Mainboards in der Packung liegen, am Gehäuse verkeilt – bis jetzt hält das ganze mal.

Einwohnermeldeämter sorgen für unfreiwillige Transparenz

Nachdenken, dass kann man nur einigen Admins empfehlen, wenn die Angaben des ARD-Magazins Report München stimmen: Die browserbasierte Software der Einwohnermeldeämter wird nach deren Angaben mit einem Standardpasswort ausgeliefert – jeder normale Mensch würde dies wohl ändern, aber knapp 200 Gemeinden war das anscheinend zu Aufwändig. Die Eindringlinge freuten sich, denn dieses Standardkennwort wurde auch auf der Onlinedemo des Herstellers verwendet. Hersteller und Gemeinden suchen nun nach den Sündenbock und spielen mit unterschiedlichen Zahlen der betroffenen Anwender… (via Heise, Golem, Gulli, etc)

Wofür hab ich eigentlich ein RAID…

Die Frage stellt sich mir momentan ernsthaft… Eigentlich sollte ein RAID5 die Daten gut aufbewahren und wöchentliche Festplattentests sowie SMART-Monitoring Sektorenfehler und Ähnliches früh genug entdecken – eigentlich. Eine kurze Mail am Freitag deutete es bereits an: Eine der Platten hat sich mit Totalschaden abgeschaltet – Elektronikfehler. Etwas ärgerlich – die betroffene Platte (Samsung HD501LJ, 500GB) hatte ich erst Ende des letzten Jahres gekauft – meine bisherigen Platten des Herstellers hielten immer so ca. 2 Jahre Dauerbetrieb durch. Das System lief naürlich wie erwartet „degraded“ weiter. Nun gut, also Deckel auf und die bereitliegende Ersatzplatte eingebaut – resync. Einige Stunden später dann schlechte Laune vor meinem Bildschirm: Einige Programme reagierten nicht mehr. Ein Blick auf den Server bestätigen die Vermutung: Eine weitere Platte hat sich mit Sektorenfehlern aus dem RAID entfernt, womit nicht genug Festplatten für den weiteren Betrieb vorhanden waren und sich alles abschaltete. Hmpf. OK, Rescuesystem geladen, das RAID mit den vorhandenen Platten notdürftig zusammengeflickt und die Daten erst mal Roh auf die (für das RAID ja nicht relevante) Ersatzfestplatte kopiert. Am nächsten Morgen wäre der Server fast aus dem Fenster geflogen – ein Glück, dass er ein paar Kilo zu viel hat um ihr alleine weit zu tragen – nun waren alle übrigen Platten des RAIDs offline – WTF. Etwa doch der SATA-Controller eine Macke? Oder gabs ein Problem mit der Stromversorgung der Platten? OK, das Ding muss online, ich muss mich abreagieren, also die Festplatten samt Controller an einen anderen PC und siehe da – mit 2 Netzteilen und einem Turm aus Platten neben dem Mainboard konnte ich alle Daten auf die Ersatzfestplatte rüberheben. Immerhin in Sicherheit. Inzwischen habe ich die wichtigsten Daten (Routerdaten und Profile) auf das Systemraid des Servers (3xSCSI RAID1) geschoben (warum zum Henker kann ich NFS-Mountpoints nicht neu exporten -.-) und kann zumindest etwas arbeiten. Nächste Woche werde ich mir dann neue Platten besorgen und die bisherigen RAID-Platten Stück für Stück manuell prüfen und ggf. ersetzen. Den Controller werde ich wohl drin lassen – im aktuellen Rechner hat er keine Probleme gemacht und Ersatz wäre etwas kostspielig – anständige PCI-SATA-Controller mit 4 Ports kosten leider ein paar Hunderter.

Ein etwas anderer Spektrumanalysator

Kabel sind sicher, aber leider nicht immer praktisch. Für einen Temperatursensor, welcher im Außenbereich angebracht werden soll habe ich mir daher ein paar Funkmodule geordert. Für 4EUR pro Sender oder Empfänger kann man mit den RFM01 und RFM02, welche es derzeit bei Pollin gibt, ja nicht viel falsch machen. OK, zugegeben, die Datenblätter und Beispielprogramme lassen doch zu wünschen übrig, aber da hilft (wie eigentlich immer) µC.net aus der Klemme.

Leider bei mir nicht ganz, denn Daten kamen am Ende nicht heraus und ohne entsprechende Messtechnik ist schwer feststellbar, ob nun der Sender nicht sendet oder der Empfänger seinen Dienst verweigert – oder doch?

Dank einem Hinweis im Forum habe ich das ganze mit einem alten TV versucht und siehe da – mit etwas spielen in den Menüs lässt sich der TV-Tuner tatsächlich fast genau auf die verwendeten 433,92MHz einstellen – genau genug um die gesendeten Signale, wie auf dem Bild zu sehen, eindeutig auf dem Schirm anzuzeigen. Ich werd mich dann mal wieder an den Empfänger begeben…

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