Noch ’n Drink?

Buisness as usual: Die 5km Fußweg kenne ich langsam auswendig – auch, wenn heute dank Sturm die Umgebung einen ganz neuen Look erhalten hat. Angekommen finden sich dann sogar einige Leute: Nicole, Sabrina, Amalia, Christian und der „freie Clemens“ sind bereits fleißig dabei, die alkoholischen Getränke zu dezimieren. Bei diverser Musik und steigenden Prozenstufen der flüssigen Masse tauchen zwischendurch auch noch Tom, Franky und später Christian W. samt Freundin Heike auf. OK, vielleicht hätte ich etwas Abendessen zu mir nehmen sollen, dann hätte ich eventuell etwas länger durchgehalten, aber so musste ich dann gegen 3:00h doch aufgeben. (Auch, wenn das schreiben anscheinend nich funktioniert, aber ich nehmen mal an, dass ich das Morgen, wenn ich wieder etwas nüchterner bin anders sehe) Danke nochmal an Heike und Christian, die mir die Rücktour per Fuß erspart haben.

Was gibts? Nachrichtenkommentare 27.02.2008

  • Blackout in Florida
    Licht aus in Florida – einige Reaktoren eines Atomkraftwerks haben sich sicherheitshalber abgeschaltet – perfekter Punkt um Panik zu verbreiten: RWE-Chef Jürgen Großmann kündigt direkt mal mehrtägige Stromausfälle für den Sommer an – Wartungsarbeiten an einem Kraftwerk würden die Netzsicherheit gefährden. War da nicht was mit n+1-Pflicht?
  • Deutschland gegen Geldwäsche
    Die Regierung hat einen neuen Sandkasten gefunden: Man möchte das Geldwäschegesetz der EU nun umsetzen – und das wie immer größer, besser und härter als die EU-Richtlinie verlangt. Wird dann bestimmt mit der neuen Bevölkerungsdatenbank gekoppelt.
  • Urteil zu Onlinedurchsuchungen
    Heute ist es dann soweit: Das Bundesverfassungsgericht wird im Krieg der Lager ein Urteil fällen.Wer nicht weiß, was ein Bundestrojaner ist wird bei der Tagesschau fündig – ach nein, das ist wohl eher ein Werbeflyer aus dem BKA. Das Ergebnis lässt sich dann in den Nachrichten bewundern, weitere interessante Gesichtspunkte dürfte die heutige Sendung des Chaosradio über Computerverwanzung zeigen.

Tastaturreinigung mal anders

Die 6 Monate sind um – wieder einmal macht meine Tastatur perfekt nach Zeitplan Probleme. Normal heißt es nach diesen 6 Monaten „Eine neue Tastatur bitte, meine Alte hängt!“. Dieses mal habe ich aber wohl Glück: Bisher ist noch keine Taste wirklich rausgebrochen – selbst in den üblichen Ritzen ist nicht viel Dreck, lediglich das abgeschabte Plastik der Halterungen sorgt für Widerstand. Dennoch: Reinigung ist einen Versuch wert – schließlich ist es in den heutigen Tagen fast unmöglich eine normale Tastatur ohne Speziallayout, beleuchtete Tasten, Funk oder USB-Gebastel zu bekommen. Erster Versuch war der „Profi USB-Staubsauger“, den ich vor einigen Wochen als Werbegeschenk bekam. Nunja, krach macht er, aber so etwas wie Saugleistung ist nicht vorhanden. Eigentlich war ich schon auf dem Weg zum Kompressor, um mit etwas Druckluft den groben Dreck zu entfernen, aber dummerweise war der blockiert. Alternative: Die gute, alte Handwäsche. Aber stopp – ich hab ja noch eine Dose Kontaktreiniger *evilgrins*. Also die Selbige schnell in die Tastatur geleert, die Tasten vom Schmiermittelfilm befreit und besser als gedacht: Die Tasten sind wie neu!

Merke: Öl wäscht besser als Wasser – oder so

Auf Streife(n): Spaß mit Barcodes und Artikelnummern

Kaum ein Artikel, auf dem er nicht prangt: Der Barcode. Meist handelt es sich hierbei um die sogenannte EAN – eine Weltweit nahezu eindeutige Artikelnummer. Eine Nummer allein ist natürlich nicht sehr wertvoll, aber hier hilft die Open EAN Database aus: Füttert man diese mit einer EAN, welche meist auch in Klartext unter den Barcodes abgedruckt ist, so zeigt sie den Hersteller und Artikel an. Derzeit befinden sich ca. 350 Artikel in der recht neuen Datenbank (OK, >50 von mir) und der Nutzen ist begrenzt – schließlich kennt man die gelieferten meist schon, aber in Kombination mit weiteren Datenbanken lässt sich so von der Preissuche bis zum heimischen Inventarsystem so einiges realisieren.

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/gallery2/gallery2/d/8150-4/pict2288.jpg?g2_GALLERYSID=0bbb7627a5e1c4ce249ea29ad774b675Noch angenehmer wird es, wenn man einen passenden Barcodeleser zur Hand hat – oder sich einen bastelt. Aus alter Webcam, einer Lichtquelle und einer alten Glasplatte entsteht so innerhalb kürzester Zeit eine kleine Registrierkasse in jeder Bastlerbude. Die softwaretechnische Ebene erledigt unter Linux der Zebra barcode reader. Dank 15 FPS kommt die Software für eine so frühe Version ganz gut hinterher – limitierend ist hier eher das Schmieren meiner Billigkamera.

Ich werd dann mal weiter mein Inventarsystem (und gleichzeitig die Open EAN Database) füllen – dann hab ich wenigstens eine Ausrede für mein eigenwilliges Lagersystem 😉

Nerd-Test mit Lobbyanbindung?

Schon einige Zeit bietet die SZ einen „Nerd-Test“ auf ihrer Homepage an. Mit diversen Fragen, auf die meistens keine Antwort wirklich passt kann man prüfen, ob man „hässlich und kontaktscheu aber auch […] intelligent und mächtig“ ist. Bei folgender Auswahl frage ich mich allerdings, ob da nicht die Killerspiellobby mitlauscht…

Wenn im Krimi der Mörder das Messer wetzt, kann ich mir nicht vorstellen, was als nächstes passiert.

  • Stimmt, schon das Großstadtrevier verstehe ich nicht.
  • Ich kann mich in jeden Verbrecher reinfühlen.
  • Tatort am Sonntag ist Pflichtprogramm
  • Aufs Abstellgleis

    Nachdem zuletzt übet 2.500 SPAM-Mails pro Tag in meinem Postfach eintrudelten musste ich dann doch mal aufräumen. Nicht, dass mich die Mails selber stören – der Thunderbird-Filer verdaut die ganz gut, aber bei meinem IMAP-Server und dem täglichen Backup des Maildirs machen sich die Mails doch bemerkbar. Um jetzt zumindest etwas Ruhe zu bekommen habe ich einige alte E-Mail-Adressen abgeschaltet und damit hunderten Bots ein hoffentlich schmackhaftes „550 User Unknown“ serviert. Wohl bekomms. Mal schauen wie lange es dauert, bis sie die neuen Adressen auf ein solches Level bekommen – bei der derzeitigen Entwicklung kanns ja nicht mehr lange dauern.

    Nr. 5 lebt – Die zentrale Bürger-Datenbank ist in Planung

    Eine Datenbank mit 82 Millionen Datensätzen. Hinter jeder ID finden sich Daten zu einem deutschen Einwohner. Geburtstag, Anschrift, E-Mail-Adresse, Hochzeitstag, Verwandte, Informationen zum Wahlrecht, Waffenscheine, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Steuer-ID – insgesamt 60 Datensätze sieht der letzte Vorschlag des Innenministeriums vor. Weitere Informationen wie z.B. Bewegungsprofile der Maut-Stellen, Biometrische Daten aus Pässen, etc sind technisch natürlich leicht zu ergänzen. Ein „effizienter und wirtschaftlicher Vollzug“, wie die Regierung auf Anfrage der FDP vermeldet. Aber auch der Zugriff soll neu geregelt werden: Neben einer erheblichen „Ausweitung der Zugriffsmöglichkeit für Geheimdienste und Verfassungsschutz“ sollen auch Unternehmen und Gruppen, welche „berechtige Forderungen“ vorbringen können, Zugriff auf die Daten erhalten. GEZ und Inkassounternehmen wirds freuen. Derzeit sind es lediglich Vorschläge, aber bei dem aktuell herrschenden Überwachungswahn der Diktatoren frei gewählten Politiker ist da mit wenig Gegenwind zu rechnen.

    Fehler: Verbindung fehlgeschlagen

    Firefox kann keine Verbindung zu dem Server unter yotaweb.de aufbauen. So oder so ähnlich zeigt sich mein Browser derzeit häufig, wenn ich aus dem Netz der DTAG auf die Netze der Intergenia AG zugreifen möchte. Zugriffe über andere Provider funktionieren ohne Probleme. Anscheinend macht das Routing Probleme – Unterseekabel sind mir auf der Strecke jedenfalls keine bekannt. Derzeit lassen sich die Netze wieder teilweise erreichen, bei einer Latenz von >1 Minute jedoch keine große Hilfe.

    Was sagt die Muttergesellschaft dazu?
    „hier ensteht in Kürze die überarbeitete Webpräsenz der intergenia AG.“

    Zugabe!

    Samstag, 16.02.2008, 0:02 – Wieder dieses nervtötende Alarmsignal meines Servermonitoring. Wieder keine Verbindung zu S4Y. Dieses mal aber wenigstens richtig und zu allen Providern. 30 Minütchen dauerte das Spiel diesesmal.

    Und wöchentlich grüßen die Briten

    OK, jetzt ist Schluss mit Lustig! Jetzt kopieren schon deutsche Minister einfach hier die Briten – unerhört. Da verliert Ministerin Zypries 2 Laptops! Und das ganz ohne brisante Daten! Das können die Briten so nicht auf sich sitzen lassen, also muss eine neue Idee her: Statt Laptops und CDs macht man das ganze etwas Handlicher: USB-Sticks lassen sich viel leichter verlieren. Dann tauscht man noch den Content aus und *bing*: Dem afghanischen Geheimdienst ist ein USB-Stick in die Hände gefallen, der eine brisante Operation der Briten aufdeckt. Ha – fast nichts identisch mit den Deutschen! Geschafft! Und um Zählmeister Laxu nochmal zu Wort kommen zu lassen:

    11 CDs und ein Laptop mit mehr als 28 Mio Personendaten, 160.000 Daten von kranken Kindern,  600.000 Daten von Militäranwärtern, und jetzt kommt ein USB-Stick mit politisch brisantem Material dazu

    Testlauf zum großen Internet-Blackout?

    Die Gerüchteküche der Verschwörungstheoretiker hat ihre Öfen wieder auf volle Leistung hochgefahren: Nachdem in den letzten Tagen 3 wichtige Unterseekabel ganz zufällig Beschädigt wurden stehen wieder alle Zeichen auf Krieg. Die US-Regierung hätte den Totalausfall geprobt – in Theran ist das laut ITR auch gelungen – vollständiger Internet-Blackout. Passenderweise plant die US-Regierung für Anfang März den „Cyber Storm 2“ – ganz im Zeichen von „Die Hard 4“ werden in dieser Übung hochgradig affine Globalisierungsgegner (huh? keine Islamisten?) Computersysteme lahmlegen und so rein virtuell z.B. den Ausfall von Zügen, das Erlahmen des Flugverkehrs und den Stillstand der Wasserversorgung herbeiführen. Auch eine wichtige Rolle spielt die Presse und Bloggingszene: Da die Presse sich erdreistet über die Terroranschläge zu berichten und Blogs Insiderinfos öffentlich im Netz bereitstellen unterstützen sie aktiv die Terroristen – Pressefreiheit unerwünscht. Wer jetzt noch weiter spekulieren möchte: Der Politblog weist treffenderweise darauf hin, dass auch während 9/11 und 7/7 (London) Übungen der US-Regierung liefen.

    Nerd Inside