Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Ranttime: Wenn Software schlauer sein will als der Nutzer: Mozilla Thunderbird

OK, ich hab wieder hohen Blutdruck und Schuld ist Mozilla – genauer gesagt deren Produkt Thunderbird. Auf meinem hiemischen PC läuft der ganz passabel, jedoch musste ich nun zum Test das Ganze auf einer Windows-Kiste installieren. Kein Problem, oder? Über die Mozilla-Seite schnell den Installer geladen, aufs System gebügelt und… Och ne, Pseudo-Clean-Design…

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Die Oberfläche wurde auf das nötigste Reduziert – naja, eigentlich noch weniger, denn ohne Menü wird es schwer in die Einstellungen zu kommen um einen Account anzulegen. Zum Glück lässt sich die passende Leiste noch per Rechtsklick einblenden, man ist also nicht komplett verloren.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/rtbfail4.png

Also mal schnell den Testserver einrichten – Aufgabe überschaubar: Ein lokaler IMAP-Server, readonly via SSL mit einem Dummy-Zertifikat. Logindaten liegen natürlich vor. Also in die Kontoeinstellungen und Hinzufügen – praktischerweise per Assistent. Name, E-Mail, Passwort – mehr lässt sich vorerst nicht eintragen, auch wenn alle nötigen Daten vorliegen. Witzig – ich hab keine E-Mail-Adresse, der IMAP dient als reine Ablage. Aber OK, machen wir user@meinpc.local als dummy. Jetzt legt Thunderbird erst richtig los: Es wird die ISP-Datenbank abgefragt, mögliche DNS-Namen für den Server durchprobiert – SRSLY? ICH KENN DIE DATEN -.-. Zum Glück lässt sich das Trauerspiel abbrechen und die Serverdaten manuell eingeben. Fertig.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/tbfail1-300×165.png

OK, nicht Fertig, denn den erlösenden Fertig-Button darf man nicht drücken. Erst müssen die Servereinstellungen getestet werden – mit der großartigen Meldung des Typs „Es ist ein Fehler aufgetreten“. Wo? Warum? Details lassen sich dem großartigen System nicht entlocken. Nach einigem spielen mit den DNS-Einträgen konnte sich die Software dazu durchringen mit dem Server zu regen, allerdings nicht ganz wie geplant:

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/06/tbfail-300×200.png

R U FUCKING KIDDING ME?! Ich weiß, dass das Zertifikat nicht stimmt – DAS VERDAMMTE DING IST AUF MEINEM RECHNER! Ende der Geschichte: Ich habe nochmal von vorne begonnen, irgend einen Freemailer eingerichtet und die Einstellungen durch Bearbeiten auf das lokale System verbogen – so ließ sich dann auch das ungültige Zertifikat entfernen und das Konto ohne SMTP-Server betreiben.

Ich votiere dennnoch für eine Umbenennung des Donnervogels in Mozilla Donnerbalken und werde mich in Zukunft wohl nach passenden Forks umschauen, die nicht versuchen schlauer als der Nutzer zu sein.

Pony-Personality-Test

Can’t really argue with that result… OK, etwas weniger Pinkie und mehr Twilight hätte ich geschätzt, aber der Peak passt irgendwie…

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Bild: http://www.bronyland.com/images/quiz/banner_applejack.jpg

BitBastelei #47 – Festival-Care-Pack: Selfmade Solar-Handyladegerät

BitBastelei #47 – Festival-Care-Pack: Selfmade Solar-Handyladegerät

(157.2 MB) 00:13:54

2013-06-09 10:00 🛈

Die größten Probleme auf Musikfestivals? Kein Bier und kein Strom – gegen letzteres wird für unter 20€ ein Solarladegerät fürs Smartphone selbstgebaut.

BitNotice #2 [Greenscreen] „Tapete“ kann man auch Tackern

BitNotice #2 [Greenscreen] "Tapete" kann man auch Tackern

(36.7 MB) 00:03:45

2013-05-31 17:09 🛈

Weiter gehts mit meinem Greenscreen: Zuschnitt, Umnähen und an die Wand bringen.

Eigenbau-MPPT – Hardware-Prototyp und ein paar Ideen

Örks – wieder kein Strom. Mein Wellsee-Regler hat (mal wieder) das Zeitliche gesegnet – guter Zeitpunkt um sich nochmal um den Eigenbau-MPPT zu kümmern.

Einige Prototypen liegen schon hier, allerdings bisher ohne passende Firmware. Das Ganze basiert grob auf dem Design von Tim Nolan und ist aus Kostengründen auf eine 5x5cm-Platine gequetscht. Bis auf einen zu gloßen Elko (geplanter Footprint war nicht lieferbar) und einem zu geringen Abstand zweier Mosfets (Kühlkörper etwas stromm, aber ohnehin elektrisch verbunden) bin ich ganz zufrieden. Von der Dimensionierung sollten ~250W drin sein. Gegenüber des Originals wird ein Halleffektsensor für die Strommessung verwendet, RS232 ist auf eine Anschlussleiste herausgeführt und das Modul ist nicht auf einen Arduino angewiesen.

Derzeit portiere ich die Arduino-Firmware auf native ATTinys. Ich bin mal optimistisch und habe fürs Erste einen ATTiny24a mit 2kb Flash verlötet, im Zweifelsfall kann ich aber mit den 44 oder 48er Typen problemlos aufrüsten. Ich denke die Firmware selbst wird kein so großes Problem, wohl aber meine Featuritis – ich hätte gerne die Möglichkeit mehrere Regler zu vernetzen um so meine unterschiedlichen Module einzel Steuern zu können – sozusagen ein Mehrphasensynchronregler. Zudem wäre ein PC-Interface nicht schlecht um für jedes Modul eigene Statistiken zu erhalten.

[Kurztipp] Standby nach mehreren Aufgaben

Derzeit bin ich auf meinem Rechner einige Videos am recodieren – über Nacht stört es nicht, aber praktisch wäre es schon den PC nach getaener Arbeit abzuschalten. Ein einfaches anhängen des Kommandos funktioniert nicht, da ich mehrere Prozesse simultan am laufen habe. Da alle CPU-intensiv sind sieht die qnd-Lösung jetzt folgendermaßen aus: Alle 5 Sekunden wird die Systemload geprüft, ist sie unter 1 schaltet das System ab. Einfach, aber sollte seinen Zweck erfüllen.

while : ;do echo -n '.' ; if [ `cat /proc/loadavg | cut -d '.' -f 1` -lt 1 ] ;then pm-hibernate ; break ;fi ; sleep 5 ;done

BitBastelei #45 – RGB-LEDs am AVR-NET-IO

BitBastelei #45 – RGB-LEDs am AVR-NET-IO

(206 MB) 00:17:46

2013-05-26 10:00 🛈

AVR-NET-IO: http://www.pollin.de/shop/dt/MTQ5OTgxOTk-
Ethersex: http://ethersex.de/
EUI-64-Calculator: http://silmor.de/ipaddrcalc.html

Videostabilisierung unter Linux

Egal wie ruhig man ist: Auf großen Zoomstufen oder beim Bewegen verwackelt fast jedes Video. Professionelle Aufnahmegeräte bieten für diesen Zweck meist eine Stabilisierung in Kamera oder Objektiv, dies ist jedoch aufwändig und kostet entsprechend viel Geld. Besitzer von Consumergeräten müssen aber nicht ganz auf eine solche Stabilisierung verzichten: Viele Videoeditoren bieten entsprechende Bildfilter, welche (auf Kosten der Videoqualität) softwareseitig die Stabilisierung übernehmen. Als kostenlose Lösung ist vielen die entsprechende Funktion der Videoplatform YouTube bekannt, jedoch lässt sich diese nur auf komplette Videos anwenden und ist nicht konfigurierbar, zudem möchte man nicht jedes Video auf der zu Google gehörenden Platform bereitstellen. Leider sieht es unter Linux dünn aus – zwar kann man über wine die Lösung Virtualdub/Deshaker nutzen und der Editor KDEnlive bietet passende Filter im Menü, beide Lösungen lassen sich jedoch nur schwer automatisieren und leidet unter nervigen kleinen Bugs.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/05/kdenlivestab.png

Um nun bei mir das ganze zu erschlagen habe ich ein Script geschrieben, welches alles nötige übernimmt. Die eigentliche Stabilisierung steckt in der Software transcode, da diese jedoch mit vielen Codecs Probleme hat muss das Video entsprechend vorbereitet werden. Durch den Zwischenschritt als MPEG2 ist temporär ein vielfaches des ursprünglichen Speicherplatzes nötig, der sollte beim Umgang mit Videos ja ohnehin reichlich vorhanden sein. Das Ausgabeformat ist derzeit auf 8MBit/s x264 mit 128k MP3 eingestellt, der Stabilisierungsfilter läuft mit Standardwerten.

ffmpeg -i $1 -vcodec mpeg2video -b:v 10000k $1.mpg
ffmpeg -i $1 -acodec libmp3lame -b:a 128k $1.mp3
transcode -J stabilize -i $1.mpg -y null,null -o dummy
transcode -J transform -i $1.mpg -y xvid,pcm -w 10000k -o $1.stab.temp.mp4
ffmpeg -i $1.stab.temp.mp4 -i $1.mp3 -vcodec libx264 -acodec copy -b:v 8000k -map 0:0 -map 1:0 $1.stab.avi
rm $1.stab.temp.mp* $1.mp3 $1.mpg $1.*.trf

Voraussetzungen sind ffmpeg und transcode. Debian/Ubuntu liefern zum Teil statt ffmpeg dessen Fork avconf, in diesem Fall einfach im Script den Befehl anpassen.

http://www.youtube.com/watch?v=HMkRF2yz8M0