Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Grillfest

OK, schlecht Idee… Ein loses Bauteil in meinem Netzteil sorgte Gestern für etwas schlechte Laune. Eigentlich kein Problem: Abmontieren, Anlöten, Einbauen. Da ich in der Zwischenzeit aber nicht mein komplettes System lahmlegen wollte noch schnell ein anderes Netzteil angeschlossen – 5V, passt schon. Tja, offenbar tat es das nicht. Irgendwie hatte das Ersatznetzteil eine Macke und lieferte statt der versprochenen 5V plötzlich 7V. Obwohl die (automatisch rückstellenden) Sicherungen meiner Nodes funktionierten und ich recht schnell den Übeltäter von der Leitung entfernte transformierte sich ein Atmega vom Steuerungschip für Temperaturmessungen zur Kochplatte. Dieser Node war nur notdürftig zusammengesteckt und offenbar hatte ich keine Sicherung draufgepackt. Verdammt.

Immerhin war dank SVN der Quellcode noch greifbar und ein neuer µC schnell auf der Platine dem Steckbrett. Die Sensoren haben die 7V offenbar überlebt und lieferten direkt augenscheinlich richtige Messwerte. Ein Gutes hat das Ganze: Der gewachsene Kabelsalat des Nodes ist jetzt wesentlich geschrumpft und wieder halbwegs nachvollziehbar – dieses mal mit Sicherung.

1x Installieren, 2x Patchen

Sowas kenn ich sonst nur von Windows-Spielen, aber offenbar dienen die bein einigen Ebuilds als Vorbild. Erwischt hat mich avidemux in zugegeben etwas ungewöhnlicher Konstellation: Avidemux, ein Videoschnitttool, kommt normal mit GTK- oder QT4-Oberfläche, lässt sich aber auch ohne in einer CLI-Version bauen. Obwohl ein reiner CLI-Build also möglich ist besteht das Script des Avidemux-Projektes zwingend auf libX11. Das ebuild was eigentlich korrekt – mit „-qt4 -gtk“ wird libX11 nicht als Dependency gezogen, das erwähnte Script killt aber den build-Prozess. Inzwischen hab ich das ganze halbwegs zusammengeflickt – zugegeben: Es gibt schönere Methoden, aber fürs erste ist damit eine CLI-Version ohne X11-Installation möglich.

Nächster Volltreffer war mein Hardened-GCC. Dessen Linker beißt sich irgendwie mit avidemux. Hier kann man als Workarround für den Build per gcc-config auf den -vanilla GCC wechseln.

OK, genug gepacht für Gestern. Morgen wirds dann irgendwann nach der Herstellung eines Labyrinths aus Heizungsrohren im neuen Bad meiner Eltern an den neuen Servern weiter gehen. Ich möchte zumindest die derzeit abgeschalteten Dienste zeitnah auf dem neuen Server online bekommen. Hosting folgt dann in den nächsten Monaten wenn ich alles durchgetestet und sichergestellt habe, dass mein SMS-Monitoring sich nicht unbemerkt über eine Woche verabschiedet :/.

Neues Jahr, neuer Server

Schon einige Jahre hat er auf dem Blechkasten, mein derzeitiger Webserver, der seit dem geglücktem Start der Rhein-Blogger vor einigen Tagen auf 18 aktive Webseiten kommt. 3GHz und 1GB RAM reichen noch aus, aber da der Anbieter Preise wenn überhaupt nur erhöht ist das Preis- Leistungsverhältnis nun nicht mehr tragbar. Das neue Zuhause ist bereits online und wird grade fleißig eingerichtet: Ein Intel Core2 Duo E8400 @2×3.00GHz sorgte zusammen mit den 4GB RAM schon beim Kompilieren für freudige Gesichter, zudem bringen die 2 750GB SATA2-Platten im RAID1 doch etwas mehr Durchsatz als die 160er-Platte aus SATA-Urzeiten.

Wenn schon neu, dann richtig. Erste Amtshandlung war es natürlich das vorinstallierte System zu löschen und mein gutes, altes Gentoo zu installieren. Dieses mal aber mit einer kleinen Besonderheit: Da der Server mehrere IPs besitzt machen VMs nun mehr Sinn. Um nicht unnötig Leistung zu verlieren kommt das Rennpferd unter den Virtualisierungslösungen zum Einsatz: Xen. Zudem wird der neue Server ein 64Bit-System verwenden.

Die ersten Systeme sind bereits online: Die dom0 ist ein Gentoo x86_64 mit dem 2.6.18er XEN-Kernel (neuere sind nicht geplfegt). Am Ende wird diese nur noch beschränkten Netzzugriff haben, daher hoffe ich, dass der ältere Kernel keine Probleme veranstaltet. Eine domU ist läuft mit 2.6.27 hardened (.18er hat noch einen Bug) und wird momentan von einem Arbeitskollegen vergewaltigt eingerichtet. Auch im Hostingsegment wird sich einiges ändern: FastCGI, APS und Dovecot sind nur einige Schlagwörter auf meiner ständig wachsenden Liste.

Was mich aber am meisten beeindruckt: Bisher habe ich alles im ersten Anlauf online bekommen – offenbar zahlt sich die wochenlange Planung mit 2 Testservern im heimischen „Serverraum“ aus.

Self-DDOS

Dass ein infiziertes Windows-System schnell mal bei einen DDOS mithilft ist nichts neues, neu war mir, dass Wirdows bereits einen integrierten DDOS besitzt: WUA. Tja, Hunderte Rechner die nahezu gleichzeitig ein zu groß geratenes Windows-Update anfordern bringen in Kombination mit beschränkter Bandbreite einen WSUS schnell ins schwitzen…

PHPerversitäten

OK, es gibt anscheinend mehr PHP-Verrückte als ich angenommen hatte. Dass man IRC-Bots und Steuerungen in PHP bauen kann ist mir ja bekannt, auch PHP-GTK ist mir noch in Erinnerung.

Da mein Server gerade mit Kopieren beschäftigt war habe ich die Zeit genutzt und nochmal einen Blick auf alternative Mediacenter geworfen. Viel war nicht dabei – alles Funktioniert, aber nicht so wie ich will. Ein hat mir aber besonders gefallen: Das Menü von Elisa. Hmmm – sieht nach OpenGL aus, für PHP also eher nicht geeignet, oder?

Weit gefehlt: Obwohl ich es nicht erwartet hätte gibt es sowohl für OpenGL als auch für SDL(/ng) über Addons für PHP. Ich glaub, ich hab was zum spielen…

Aus 2 mach 6 – Restrukturierung des Relaissystems

Bisher war mein Relaissystem recht einfach gehalten: Ein Relais schaltete die Beleuchtung an, ein zweites Sound und TV. Was damals ganz passabel aussah hat sich mit der Zeit als Stromfresser herausgestellt. Möchte ich MP3s hören ist der Fernseher auf Stand-By, wenn ich gar die Kopfhörer bemühe laufen einige Verstärker sinnlos weiter. Beim Licht sieht es nicht anders aus: Insgesamt 3 Lampen hingen bisher auf einem Relais und brachten es (obwohl ich das dem Messgerät nicht ganz abnehme) auf 350Watt Verbrauch.

Dabei lässt sich hier einiges machen: Eine Lampe hängt an meiner Werkbank und wird nicht gebraucht, wenn ich in meinem Wohnbereich bin. Ebenso kann die Wohnbereichsleuchte abgeschaltet bleiben wenn ich längere Zeit an der Werkbank sitze. Die dritte Lampe sitzt in der Zimmermitte und kann mit 2 Fassungen (theoretisch) beide Bereiche beleuchten. In letzter Zeit waren hier keine Birnen drin, jetzt kann mit einer 78-LED-Lampe der Wohnbereich ganz passabel ausgeleuchtet werden – für knappe 3W kann man da nicht meckern. Neben den 3 Lampen sind nun Soundmixer, Lautsprecher und TV einzel angesteuert. Am besten mach ich mir jetzt einen Green-IT-Aufkleber auf die Tür, scheint ja modern zu sein…

Nächste Baustelle ist mein „Serverraum“ – hier werden momentan die Fliesenbestände meines Vaters verbannt und so Platz geschaffen die Rechner samt Peripherie nicht mehr auf einem Haufen sondern einigermaßen sinnvoll unterzubringen. Ideal wäre natürlich ein 19″-Schrank (vorallem da fast alle Geräte in 19″-Ausführung vorhanden sind), aber sorgt die Dachschräge für Probleme – in die Ecke passen definitiv keine 42HE – kleinere Schränke mit serverkompatibler Einbautiefe sind mir mit ca. 400EUR NP etwas zu teuer und gebraucht unauffindbar.

Audio over Ethernet in Aktion

So ein kaputter Kopfhöreranschluss kann auch was Positives haben: Da ich momentan nicht auf mein Soundsystem verzichten wollte kam mir Pulseaudio wieder in den Sinn. OK, mein Server kann mangels 3.3V-fähiger Soundkarte noch immer nur Stereo über USB ausgeben, aber trotzdem ein gutes Stück besser als ein Headset. Inzwischen kann ich auch wieder die Nachbarn nerven: Mein Laptop streamed per RTP die Daten direkt zum Server, der sich um die Ausgabe kümmert. Das ganze funktioniert besser als gedacht – keine Lags o.ä. und auch von den Qualitätsproblemen, die mich beim letzten PA-Versuch am Mediacenter quälten, ist nichts mehr zu sehn. Schön, schön.

Anschluss im Kopfstand

Uhm – mist. Da wollte ich eigentlich meinen Laptop wieder flott machen und verpeils mal wieder. Nach dem Congress hatten sich die Kopfhörerbuchse und die USB-Anschlüsse zerlegt. Beides Dinge, auf die ich nicht wirklich verzichten kann, also Laptop in Einzelteilen ausbreiten und Lötkolben vorwärmen. Erste Operation: Kopfhörerbuchse. Diese war nach innen gedrückt, weder die internen Lautsprecher noch ein Kopfhörer funktionierte. Ein Bilck ins innere zeigt schnell warum: Die SMD-Buchse, welche u.A. auch die Umschaltung Speaker<->Headset macht, war nicht mehr auf der Platine fest. Dummerweise waren auch einige Anschlussteile beschädigt, trotzdem konnte ich immerhin dem Kopfhöreranschluss selbst wieder Töne entlocken, für die Boxen muss ich aber erst einen passenden Ersatz auftreiben.

Nächste Stelle: USB. Klare Sache, hier ist nichts zu retten – die Plastikteile im inneren, welche u.A. als Führung dienen, sind abgebrochen, die Kontakte sorgen also für Kurzschlüsse. Kein Problem – alte Ports demontiert und dann schaun wir mal. Ein alter USB-Hub hatte etwas, das ganz gut aussah: Dessen Ports hatten die selbe Größe und das selbe Layout, also fanden die schnell einen neuen Platz im Laptop. Inzwischen ist er wieder am Stück und mir fällt auf, wobei ich gepennt habe: Die USB-Ports stehen „auf dem Kopf“, sind also sozusagen invertiert. So wirds wohl nichts mit USB, eventuell werd ich auch hier in $Elektromarkt nach passenden Teilen Ausschau halten müssen.

Bastelarbeiten zum Jahresende

Eine Woche Urlaub hinterlässt spuren. Der Schreibtisch hat sich in ein riesiges Steckbrett verwandelt und der Boden dürfte sich irgendwo unter der zentimeterdicken Schicht der Testverkabelung befinden. Obwohl die Post offenbar schon Weihnachtsurlaub hat und mir noch einiges an Hardware fehlt konnte ich doch einige Punke auf meiner Liste abarbeiten:

Zum einen habe ich den schwachen Dollar etwas ausgenutzt und meinem Server noch ein paar Festplatten spendiert. Neben dem bisherigem Terrabyte für die Daten (4x250GB, SATA-1, RAID 5 = effektiv 750GB) gesellen sich jetzt 2 weitere Terrabytechen ins Gehäuse (4x500GB, SATA-2, Controller PCI-X 64Bit, RAID 5 = effektiv 1,5TB) und erhöhen damit die Kapazität aller 13 Festplatten auf physikalische 3,1TB. OK, irgendwie muss ich noch einen Lüfter dabeizaubern – bei Volllast kratze ich an der 40°C-Marke. Zwar sind die Platten laut Datenblatt bis 60°C ausgelegt, aber man muss ja nichts riskieren.

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Nächster Punkt ist mein zusätzliches „Brandmeldesystem“. Zwar fehlt immernoch die endgültige Platine der Zentraleinheit, aber inzwischen hängen meine Rauchmeldeeinheiten in den Räumen, können lokal im Bandfall einen akustischen Alarm geben und liefern bereits Temperaturmesswerte an meinen Server, der fleißig Diagramme zeichnet. Die Stromversorgung läuft über ein überwachtes Schaltnetzteil, ist mit mehreren dezentralen Bleiakkus gepuffert, jeder Sensor hat eine separat abgesicherte Leitung und alle Sensoren werden (wenn die Zentraleinheit läuft) ständig auf korrekte Funktion überwacht.

Zwischendurch hat sich dann noch meine Workstation zu Wort gemeldet – ein RAID1 schützt vielleicht vor Festplattenausfällen, aber gegen Probleme des Dateisystems (ext3) ist auch das machtlos. 4 Stunden später lief ein neues Gentoo auf dem System und dank den letzten Updates klappt trotz 64Bit jetzt sogar Flash. UT ist natürlich auch drauf 😉

Meine Wetterstation närt sich langsam wieder einem funktionsfähigem Zustand – inzwischen konnte ich die Fehlfunktionen auf einen kaputten Sensor zurückführen. Zusammen mit dem Funksender können so jetzt wieder Temperatur und Luftfeuchte ermittelt werden. Auch der Luftdrucksensor müsste funktionieren, ist aber noch nicht kalibriert. Der Regensensor ist hardwareseitig auch fertig, hier fehlt noch eine passende Ergänzung Software. Gänzlich fehlen meine letzten Wunschsensoren für Wind und Sonnenenergie, die danach irgendwann mal in Angriff genommen werden.

Bei iSys bin ich noch nicht weiter. Zwar schau ich mir zwischendurch immer mal wieder einzelne Softwareteile an, aber auch hier warte ich noch auf meine Platinenbestellung, denn Softwaretest auf dem Steckbrett sind recht aufwändig.

Ansonsten herrscht das übliche Weihnachtsgeraffel – Geschenke organisieren etc. Nebenbei noch Zertifikate erneuern (ja, ich weiß, der IMAP-Server fehlt noch) und packen müsste ich natürlich auch noch…

RTFM, LogiLink

Standards sind toll – wenn sich mal Jemand dran halten würde. LogiLink zählt nach meinem ersten Eindruck offenbar zu den Firmen, die dies nicht immer tun. Grund für meine Meinung ist eine 5.1 Soundkarte „PC0027A“. Schaut man sich die Karte an sollte eigentlich alles klar sein: 2 Kerben am PCI-Stecker verkünden eine Universal-Karte, welche sowohl auf Systemen mit 5V als auch auf 3.3V-Boards verwendbar ist. Die Kerben wurden extra eingeführt, um ein Verwechseln unmöglich zu machen. Leider sind die Kerben an dieser Karte offenbar nur Dekoration: Während die Platine in meiner mit 5V ausgerüsteten Workstation ohne Probleme funktioniert war ein Einbau in meinen 3.3V-Rechner keine gute Idee: Ein kurzes Drehen des Lüfters und stille – das Netzteil vermeldet einen Kurzschluss. Inzwischen habe ich auch eine Vermutung warum: Auf der Karte wurden (sofern ich die PCI-Spez richtig interpretiere) die Leitungen mit festen 5V und jede, die je nach System 5V oder 3.3V führen, verbunden. In meinem Fall würde also die 3.3V und 5V des Netzteils gebrückt, was die Meldung des Netzteils erklären würde. Glück gehabt, dass auf dem Board nichts beschädigt wurde.