Atom: Deutsches Tastaturlayout nutzbar machen

Atom ist ein freier, modularer Texteditor aus dem Dunstkreis von GitHub, welcher trotz vieler Funktionen einen akzeptablen Ressourcenhunger (naja, sofern das Chrome-basiert möglich ist) vorlegt. Leider ist dessen Nutzung mit Tastaturen außerhalb des QWERTY-Raumes wegen eines Bugs seit über einem Jahr nahezu unmöglich. So ist es z.B. unter Windows unmöglich mit deutschem Tastaturlayout einen Backslash (\) oder das @-Zeichen zu tippen.

Nunja, mit einigen Tricks lässt sich das Problem zumindest temporär umgehen: Für den ersten Schritt klickt man im Editor auf File->Open Your Keymap

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/07/keymap-239×300.png

Hier lassen sich die meisten Tastenkombinationen konfigurieren, u.A. auch die Aktion, welche das @ blockiert entfernen:

'.platform-win32 atom-text-editor':
  'ctrl-alt-[': 'unset!'
  'ctrl-alt-q': 'unset!'

Obwohl hiermit eigentlich auch das \ konfiguriert werden sollte, funktionierte der Workarround für diese Taste bei mir nicht. Hier musst ich zusätzlich das Addon „keyboard-localization“ installieren.

Welp. Immerhin nutzbar.

BitBasics Elektronik – #1 – Was ist „Elektrische Energie“?

BitBasics Elektronik - #1 - Was ist "Elektrische Energie"?

(137.3 MB) 00:09:15

2015-07-19 10:01 🛈

In der ersten Folge schauen wir uns an, was „Elektrische Energie“ überhaupt ist und was Atome damit zu tun haben.

Weitere Infos und tiefere Erklärungen:

BitBasics Elektronik – #0 – BitBasics? Was ist das?

BitBasics Elektronik - #0 - BitBasics? Was ist das?

(51.6 MB) 00:08:46

2015-07-19 10:00 🛈

Mit BitBasics möchte ich in Zukunft Grundlagen aus verschiedenen Bereichen präsentieren. Die Erklärungen sind hierbei stark vereinfacht, sollten jedoch ausreichen um die in der Praxis wichtigsten Zusammenhänge zu verstehen. Los geht es mit dem Feld Elektronik: Was ist Elektrische Energie, welche Bauteile machen was, etc.

Wie üblich sind Korrekturen und Hinweise gerne in den Kommentaren gesehen.

BitBasics Elektronik – #1 – Was ist „Elektrische Energie“?

BitNotice #93 – Korrektur: Seek Thermal: Bild ausrichten

BitNotice #93 - Korrektur: Seek Thermal: Bild ausrichten

(8.1 MB) 00:01:42

2015-07-18 16:42 🛈

Kurze Korrektur zu BitBastelei #157 – Seek Thermal Imager – Wärmebildkamera für’s Smartphone – entgegen meiner Aussage lassen sich die Bildpositionen von Handykamera und Wärmebild doch kalibrieren.

BitBastelei #157 – Seek Thermal Imager – Wärmebildkamera für’s Smartphone

BitBastelei #157 - Seek Thermal Imager - Wärmebildkamera für's Smartphone

(119.2 MB) 00:25:15

2015-07-12 10:00 🛈

Der Seek Thermal Imager ist eine „Wärmebildkamera“ für’s Smartphone. Besonders dank der vergleichsweise hohen Auflösung und dem günstigen Preis hatte das Produkt beim Release letztes Jahr einige Blicke auf sich gezogen. Leider werden solche Kameras teilweise als „Waffentauglich“ eingeschätzt, entsprechend ist ein Kauf außerhalb der USA etwas abenteuerlich – glücklicherweise konnte ich eine gebraucht ergattern. Also: Schnell fürs eigene Gerät angepasst und los geht die Suche.

Timecodes

  • 00:13 Unboxing
  • 07:08 USB-Adapter Basteln
  • 14:35 …und was kommt bei raus?

Links

Parkfest Saffig 2015

Am 27. und 28. Juni 2015 fand das traditionelle Saffiger Parkfest satt. Dieses Jahr lag die Ausrichtung in den Händen der Freiwilligen Feuerwehr Saffig, deren Förderverein sein 10-jähriges Bestehen feiern durfte. Samstags startete die Feierlichkeit mit einer Schauübung, bei welcher die Wehren der Pellenz zusammen mit der Drehleiter Andernach sowie dem DRK Saffig auf dem Gelände der Barmherzigen Brüder Saffig ihr Können vor den Augen der zahlreichen Besucher unter Beweis stellten. Hierbei durften Interessierte die Ausrüstung aus der Nähe betrachten und den Fachleuten ihre Fragen vortragen.

https://www.youtube.com/watch?v=QW0dQUZpRzg

Im Anschluss ging es dann im „Schlosspark“ bei sonnigem Wetter weiter: Die Feuerwehren Nickenich und Saffig erhielten zwei neue Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) sowie einen Anhänger, welche durch die Pastöre der evangelischen und katholischen Kirche zuvor eingesegnet wurden. Im Anschluss konnten die Besucher im „schönsten Biergarten der Pellenz“ bis tief in die Nacht feiern.

https://www.youtube.com/watch?v=jGDjVsGBu3w

BitBastelei #156 – Festplattenlüfter-Improvisation

BitBastelei #156 - Festplattenlüfter-Improvisation

(111.2 MB) 00:22:42

2015-07-05 10:00 🛈

Zu…Warm… Bei der aktuellen Hitze ist meine Motivation fürs Elektronikbasteln irgendwo bei 0, nicht zuletzt da sich fast alles unterm Dach befindet. Also improvisieren wir mal etwas grob und planlos etwas nützliches im kühleren Keller: Auf einem meiner Rechner liegen viele lose Festplatten – zu oft wird getauscht und Gehäuse mit genügend Slots, welche man ohne Klimmzüge erreichen kann, sind teuer. Technisch eigentlich kein Problem, allerdings ist außerhalb des Gehäuses nur wenig Luftbewegung und somit Kühlung. Aus ein paar Blechresten wird also „mal schnell“ ein grober Halter gebogen. Da alles am kühlen Abend passiert etwas ungenauer, aber immerhin recht Geräuschlos. Zum Schluss werden ein paar alte 120mm-Lüfter, welche aus Schrott-PCs stammen, passend umgebaut. Am Schluss erfreuen sich die Festplatten einem konstanten, vom PC steuerbaren, Luftstrom und etwa 5°C weniger Betriebstemperatur.

BitBastelei #155 – KiCad: Wir basteln ein PCB

BitBastelei #155 - KiCad: Wir basteln ein PCB

(66.5 MB) 00:30:50

2015-06-28 10:00 🛈

KiCad ist eine freie Software zur Erstellung von PCBs. Ich selbst nutzte bisher das Paket EAGLE, wenn es jedoch freie Alternativen gibt, welche meine Bedürfnisse erfüllen, wechsel ich gerne. Hier gibts einen Kurzen Blick auf KiCad und die enthaltenen Funktionen. Als Beispiel wird die Blink-Schaltung von http://www.555-timer-circuits.com/flashing-led.html erstellt, in ein Board umgesetzt und passende Gerber-Dateien zur Platinenbestellung erzeugt.

Linux: Partitionen innerhalb einer Image-Datei/LV mounten

Bisher speicherte ein Windows-System seine Datensicherung per CIFS (aka Samba) auf einer Linux-basierten NAS. Das Konzept ist dabei schon etwas älter – die Windows-Software unterstützte bei der Einrichtung weder Kompression noch Deduplizierung, sodass hier das ZFS-Dateisystem der Linux-Kiste einiges an Platz einsparen konnte. Inzwischen ist die Windows-Software gewachsen: Kompression und Deduplizierung werden bereits vorab durchgeführt, dafür machten die vielen neuen Funktionen immer häufiger Probleme mit CIFS. Kaputte Locks, schlechte Performance, Verbindungsabbrüche – alles lässt sich recht genau auf die Kombination aus dem Server und CIFS zurückführen. Während eine „normale“ Kopie unter Linux mit etwa 100MB/s von statten geht schafft der Server nur 4MB/s. Andere Protokolle sind schneller, andere Windows-Server haben ebenfalls keine Probleme. Inzwischen sind ohnehin neue Platten fällig – Zeit hier gegenzusteuern.

Die Speicherung soll weiterhin auf der Linux-Kiste erfolgen – dort ist die Sicherung und Verwaltung deutlich zuverlässiger und flexibler. Andererseits habe ich keine Lust auf CIFS-Fehlersuche, also lassen wir es einfach weg – die Lösung: iSCSI. Der Windows-Server greift direkt auf den rohen Datenträger des Linux-Systems zu. Da wie erwähnt keine Linux-seitige Kompression stattfinden muss wird diese einfach per LVM verwaltet und ist über den Kernel-iSCSI-Server exportiert. Das Anlegen verläuft ohne Probleme, müssen nur noch die Daten rüben. Mit 4MB/s. Bei fast 4TB. Mit 5 Tagen Restzeit. Nope.

Also, fassen wir nochmal zusammen: Sowohl der alte als auch der neue Datenbestand liegen auf dem selben Linux-System. Warum nicht einfach da kopieren? NTFS-Schreiben unter Linux ist zwar nicht schnell, aber die 4MB/s-Marke sollte zu schaffen sein. Problem: Auf dem LVM-LV hat Windows automatisch eine GPT-Partitionstabelle angelegt, sie lässt sich also nicht direkt unter Linux mounten.

Um trotzdem an das NTFS-System zu kommen müssen wir erst mal wissen wo die passende Partiton beginnt. Hier kommt parted zum Einsatz, welcher auch GPT-Partitionstabellen unterstützt. Da wir die Angaben in Byte, nicht den üblichen Sektoren, benötigen muss die Anzeige erst ungeschaltet werden.

[root@nas ~]# parted /dev/speicher2/windows9
GNU Parted 3.2
/dev/dm-1 wird verwendet
Willkommen zu GNU Parted! Rufen Sie "help" auf, um eine Liste der verfügbaren Befehle zu erhalten.
(parted) unit B
(parted) print
Modell: Linux device-mapper (linear) (dm)
Festplatte  /dev/dm-1:  4178147540992B
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:

Nummer  Anfang      Ende            Größe           Dateisystem  Name                          Flags
 1      17408B      134235135B      134217728B                   Microsoft reserved partition  msftres
 2      135266304B  4178146492415B  4178011226112B  ntfs         Basic data partition          msftdata
(parted) quit

Wie wir sehen wurden auf dem LVM-LV durch Windows zwei Partitionen angelegt: Die Erste enthält Managementdaten, die Zweite ist unsere eigentliche NTFS-Datenpartition. Letztere beginnt bei 135266304 Byte – genau diesen Bereich müssen wir auf dem Datenträger also überspringen um auf das NTFS-Dateisystem zugreifen zu können. Also legen wir uns ein passendes Loop-Device an. Da ich bereits ein anderes Device aktiv habe nutze ich loop2 – generell ist die Zahl wählbar.

[root@nas ~]# losetup -o 135266304 /dev/loop2 /dev/speicher2/windows9
[root@nas ~]# mount -t ntfs-3g /dev/loop2 /mnt/test/
[root@nas ~]# mount | grep test
/dev/loop2 on /mnt/test type fuseblk (rw,nosuid,nodev,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)
[root@nas ~]# df -h test/
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/loop2      3,8T    604G  3,3T   16% /mnt/test

Passt doch, schon haben wir unter Linux nativen Zugriff auf das Device. Das Kopieren läuft nun mit 90MB/s – nicht ganz die bestmögliche Geschwindigkeit, für NTFS über fuse aber kein Schlechter wert – und etwas schneller als die 4MB/s der Windows-Kiste.

Linux als iSCSI-Target

iSCSI ermöglicht es entfernte Festplatten über Ethernet an einen Rechner anzubinden. Hierbei kümmert sich nicht wie bei CIFS/NFS/… der Zielrechner um die Dateiverwaltung, sondern der Client behandelt die Festplatte wie eine lokal eingebaute – incl. Partitionierung, Dateisystem & Co. Ethernet ist hierbei zwar nicht die schnellste Lösung, jedoch erheblich günstiger und flexibler als professionelle Lösungen wie Fibre-Channel.

Ich nutze ein System auf Basis von Arch Linux, welches eine Partition an einen anderern Rechner bereitstellen soll. Im iSCSI-Jargon nennt sich dies „Target“, der Client „Initiator“. Zur Verwaltung unter Arch nutze ich die Free-Branch des LIO targetcli, dies ist im AUR zu finden.

Im ersten Schritt starten wir das iSCSI-System. Hierbei werden die nötigen Module geladen und ggf. zuvor definierte Geräte exportiert.

systemctl start target

Nun starten wir das Management-Tool. Es stellt eine eigene Konsole zur Verfügung. Erst wird die Festplatte mit einem internen Namen verknüpft. Ich nutze hier zur besseren Übersicht den Partitionsnamen

targetcli
cd backstores/block
create sda3 /dev/sda3

Im Anschluss erstellen wir eine „Target Portal Group“ (=Konfigurationsspeicher für das iSCSI-Target) samt passendem „IQN“ (=iSCSI-Adresse). Letztere wird im nächsten Schritt benötigt, mit ls kann man bei allen Schritten die aktuelle Konfiguration anzeigen lassen.

cd /iscsi
create
ls
o- iscsi ........................................ [Targets: 1]
  o- iqn.[…] ....................................... [TPGs: 1]

nun registrieren wir die zuvor bekanntgemachte Festplatte als LUN (=logischer Speicher)

cd iqn.****/tpg1/luns
create /backstores/block/sda3

Nun erstellen wir das Portal selbst (=legen einen Server an), erlauben die Adresse des Initiators, welche man am Client nachschlagen kann, und legen Benutzername und Kennwort fest

cd ../../portals
create
cd ../../acls
create iqn.YOUR.INITI:ATOR
cd iqn.YOUR.INITI:ATOR
set auth userid=foo
set auth password=bar

Zuletzt wird die Konfiguration gespeichert. Das iSCSI-Target ist nun nutzbar.

cd /
saveconfige

Sinnvollerweise sollta man target noch mit einem „systemctl enable target“ beim Systemstart automatisch starten lassen.

Nerd Inside