Archiv der Kategorie: Software

Alles was mit Software zu tun hat

Epic macht sich Feinde

Viel spiele ich ja nicht, aber wenn gibt es nur wenige Vollpreisspiele, die den Weg auf meinen Rechner finden. Zum einen wäre da Command & Conquer, was aber wegen fehlendem Linux-Support leider nur selten aus dem Regal genommen wird. Auf der Zweiten und derzeit am meisten eingelegten Disc steht „Unreal Tournament 2004“. Zugegeben, etwas angestaubt ist das Spiel ja schon, aber dank nativer Linux-Unterstützung – sogar mit 64Bit – ists eine wahre Freude es zu spielen. Auch Server und Spieler finden sich noch – OK, kein Wunder, schließlich zählt das Urspiel von 1999 immernoch zur Standardausrüstung für Jeden *nix- und Retrospieler.

Nun ist seit 2 Monaten der Nachfolger UT3 auf dem Markt – angekündigt wurde viel, aber bis jetzt ist noch nicht einmal ein Linux-Server zu haben – geschweige denn der versprochene Client. Irgendwie erinnert das an Duke. Auch das Gameplay scheint nicht zu überzeugen: Das ganze wäre auf Konsole und Gamepad optimiert und danach schlecht auf PC portiert. Von der in der Community nicht gerade freudig aufgenommenen Partnerschaft mit Gamespy möchte ich garnicht sprechen. Nun geben die ersten Fans die Hoffnung auf – die Disskussionen auf den Mailinglisten schlagen in Epic-Bashing um und Wayne Richardson verschenkte seine Collectors Edition im Internet. Schade, dass sich die ehemalige Erfolgsserie so verabschieden muss.

—update—

Was für ein Timing 😀

Betreff: [ut3] UT3 Linux server now available!
Datum: Tue, 18 Dec 2007 09:45:57 -0500
Von: Ryan C. Gordon
Organisation: icculus.org
An: ut3servers@lists.epicgames.com
CC: ut3@icculus.org

Thanks for your patience, everyone.

The Linux server is now available for download. It is built from the 1.1
patch, and is network compatible with all retail UT3 clients.

We feel pretty good about this build, but it should be considered beta
for now, as it hasn’t had the full wrath of the Internet applied to it
yet. 🙂

Grab it from here:

Arizona mirror (GoDaddy):
http://treefort.icculus.org/ut3/UT3-linux-server-12172007.bin

California mirror (Dreamhost):
http://0day.icculus.org/ut3/UT3-linux-server-12172007.bin

size:
1744621651 bytes

md5sum:
70149f802efc087455a87f92c1485982 UT3-linux-server-12172007.bin

As the download is 1.6 gigabytes, I assume that everyone is going to
saturate those servers…I can upload individual copies to those that
will mirror with high bandwidth from my Chicago-based server (please
email me off-list), and encourage others to post mirrors here, too.

Comments and bug reports can go to this mailing list for now; we’ll move
to Bugzilla if need be, later.

To install: set the download to be executable and run it; it will show
the license text and then unpack itself.

Have fun!

–ryan.

Fehlt nurnoch der Client *hust*

Datenrettung nach Nokia-Firmwareupdate

Ach was ist das ein Spaß – eigentlich sollte es nur ein Firmwareupdate eines N70 werden. Geschwindigkeitsprobleme. Erster Schritt sollte klar sein – Daten sichern. Die Nokia PC Suite der CD beinhaltet ein passendes Backupmodul – Daten gesichert, keine Fehler. Ergebnis ist eine spezielle Sicherungsdatei.

Ein Firmwareupdate später dann der Restore – Bilder, Kalender, Nachrichten – Alles da – nur keine Kontakte. Auch mit der neuen Version der PC-Suite von der Nokia-Seite das gleiche Spiel: Keine Kontakte.

Glück im Unglück: Die Sicherungssoftware hält sich immerhin an gewisse Standards – mit Texteditor und etwas Geduld ließ sich in der 13MB-Datei ein Abschnitt mit VCARD-Objekten aufspüren. Diese lassen sich über ein kleines Script auslesen und die Kontakte in einzelne .vcf-Dateien schreiben. Die Dateien können dann per Drag&Drop in den Kontaktmanager schieben.

Auch wenn keine Daten verloren gingen, Nokia sollte dringend an ihrer Backupsoftware arbeiten – dass bei einer vollständigen Backupdatei und ohne Fehlermelddung ein Teil der Daten nach dem Restore fehlt ist für meinen Geschmack ein zu grober Fehler für eine „Backup“-Software

Hui hui – neue SPAM-Mail-Bugs?

Was ist den das für eine Mail? Subject: „Mail Delivery failure“, Text etwa so:

If the message will not displayed automatically,
follow the link to read the delivered message.

Received message is available at:
www.adler-saffig.de/inbox/306.000xxxxx/read.php?sessionid-13xxx

In der Nachricht verbergen sich HTML-Spielereien – der Link führt wie erwartet nicht auf meine Webseite (da läuft auch kein Mailserver), sondern verlinkt über einen cid-Link auf einen im MIME versteckten Anhang (message.scr, Content-Type: audio/x-wav; ca .40kb) – okay…. Für alle HTML-Liebhaber wird dieser Anhang zur Sicherheit auch nochmal über einen iFrame geöffnet. Schon interessant, was die sich einfallen lassen

Zombiealarm

Derzeit scheinen einige Zombies wieder sehr aktiv zu sein – in den letzten 4 Tagen sammelten sich über 50.000 SPAM-Mails im Filter – mehr als die zehnfache Menge des normalen Aufkommens. Zu viel des Guten – der IMAP-Daemon verweigerte das löschen und sogar ein „rm *“ antwortete nur mit einem Hinweis, dass die Argumentliste zu lang wäre. Am Ende musste die Bash mal wieder alles ausbaden. Im Log ist kein Quellserver zu finden – mal schauen, ob sich das ganze wieder legt, sonst werde ich mir irgendwas ausdenken müssen.

Schulen und IT

Die IT-Kompetenz an Schulen scheint wirklich toll zu sein. Eben ein kleines Popup auf meinem Bildschirm: Virenbefall auf einem Rechner im heimischen Netzwerk. Urheber: Meine Schwester. Kurze Prüfung und die Quelle ist schnell gefunden: Sie hat mit ihrem USB-Stick ein paar Openoffice-Dokumente aus der Schule mitgebracht, allerdings scheint der Schulrechner einen besonderen Autostart für USB-Sticks zu haben: Ein sich über USB verbreitender Virus, welcher sich auf alle Wechseldatenträger kopiert. Leider war mein Antivirus schneller – ich hätte zu gern die enthaltene Email-Adresse, über die der Virus kontakt zum Autor aufnimmt, ausgelesen. Wie auch immer – ich halte es für fahrlässig, wenn eine Schule ihre Rechner selbst vor älteren Viren nicht schützen kann und diese an Schüler verteilt.

Von mISDN zu Zaptel

Eine eigene Telefonanlage ist was feines – man kann nervende Verkäufer in eine Endloswarteschleife schicken, Gespräche über das interne SIP-Gateway bequem am Headset des PCs führen und natürlich als Bastler auch die Zimmerbeleuchtung per Telefon steuern. Eigentlich läuft mein Asterisk auch schon seit einiger Zeit, aber schlechte Signalleitungen, ein nur teilweise funktionierender Interruptcontroller und die 2EUR-ISDN-Karte sorgen gerne schon mal für eine tote Leitung, welche sich erst nach einem Neustart wieder zu neuem Leben erwecken lies. Dummerweise wirkte sich der Fehler auch auf alle anderen Telefone an diesem ISDN-Anschluss aus – keine guten Voraussetzungen für eine geteilte Leitung. Auslöser ist ein Speicherfehler im mISDN-Modul, welches bei mir als Treiber der ISDN-Karte im Einsatz war. Jetzt versuche ich es statt mit mISDN mal mit Zaptel. Die Installation war recht einfach – entsprechende Ebuilds gibt es schon länger. Nachdem die Asterisk-Config angepasst war der erst Fehler: Der Interruptcontroller macht sich wieder bemerkbar – zwar läuft die Leitung an sich, aber durch Pufferüberläufe hört sich das ganze etwas zerhackt an. Abhilfe schaffte der florz-Patch – dann noch etwas an der Echounterdrückung gespielt und schon funktioniert alles perfekt – sogar ein gutes, altes G3-Fax quählt sich in akzeptabler Qualität über die Leitung. Dank der integrierten Fax-Erkennung des Treibers spar ich sogar eine Rufnummer. Nun hoffe ich mal, dass die Leitung stabiler bleibt.

PAMsinn 2.0

Was für ein Update – die Gentoo-Developer haben eine neue Version von PAM auf stable gesetzt und mir damit gewaltige Bauchschmerzen bereitet. Eigentlich wollte ich nur einen alten Nadeldrucker testen. Dazu einfach mal das Syslog auf den Drucker umgeleitet, man brauch ja Content. Die Ausgabe gefiel mir aber nicht so – jede Menge PAM-Fehler im Syslog. PAM (das System zur Nutzerauthentifizierung unter Linux) hatte ich zwar ein paar Stunden vorher aktualisiert, aber eigentlich gab es keine Fehler und revdep-rebuild, welches normalerweise abhängige Pakete aufspürt, zeigte auch keine Fehler. Dank Blogger Odi war das Problem aber schnell gefunden – ein qdepends -Q pam fördert alle Abhängigkeiten zu Tage und ermöglicht so die problematischen Programme zu fixen.

Patentkramalarm – Einer gegen X

Jeder kennt sie und jeder nutzt sie (OK, die meisten Windows-User ausgenommen). Virtuelle Desktops sind schon seit Jahren Standard. Nun meint eine amerikanische Patentverwertungsfirma dem entgegen wirken zu müssen. Es geht um ein 1991 erteiltes Patent zu „User interface with multiple workspaces for sharing display system objects“. Fällt denen reichlich früh auf, dass hier ein Verstoß vorliegen soll. Tja, anscheinend haben wir es immer noch nötig den technischen Fortschritt künstlich aus zu bremsen.

IP oder nicht IP – Mein Syslog-Hack

Da haben die Vorratsdatenbastler mir aber was eingebrockt – OK, macht schon Sinn, aber jetzt schon bei den Server- und Seitenbetreibern an zu Setzen sehe ich nicht wirklich als Sinnvoll an. Hier dürfte es eher die Unwissenden treffen, denn um den üblichen Serverprogrammen die IP ab zu gewöhnen ist einiges an Arbeit nötig. Bei mir läuft bereits ein IP-Anonymisierer hinterm Apache, welcher die letzten Stellen der IP streicht. WordPress hat auch ein Plugin nur was mit IMAP, FTP, POP3, …? Das läuft alles über Syslog und ohne Patch scheint da nichts zu laufen – aber ich hab ja mein PHP und eine schöne Vorlage. Ein FIFO, ein Script und schon sind auch hier die IPs gekürzt – zumindest im Testbetrieb.

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Jetzt gibts Monitoring

So, nachdem sich Nagios bereits bei diversen meiner Systeme bewährt hat wirds Zeit auch mal meinen Rootserver damit zu überwachen und damit mein Eigenbaumonitoring abzulösen. Inzwischen werden alle Domains per DNS-Check geprüft, die Dienste werden auf Reaktion getestet und die Systemdaten bleiben natürlich auch nicht unbeobachtet. Testweise läuft auch ein Websitemonitoring – bei meinen Seiten wird geprüft, ob das erstellte HTML-Dokument mit meinen Vorlagen übereinstimmt. Wenn es funktioniert stelle ich die Funktion auch den anderen Webseiten meines Servers zur Verfügung. Benachrichtigung erfolgt per EMail, SMS und einem Signalgeber in meinem Zimmer – eventuell nehm‘ ich später noch Telefon mit dabei.