Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Ebay-Versand-Poker

Uff – manche Leute sollten echt mal ihre Versandideen überdenken. Für meinen Laptop gibts keine Ersatzteile mehr bzw. sind einige neuere Teile nicht entsprechend zertifiziert, entsprechend bin ich in dem Falle auf Quellen ala eBay angewiesen.

Das erste mal an der Decke war ich gestern: In meinem Briefkasten lag ein etwas dickerer Luftpolsterumschlag. OK, Prozessoren darin zu verpacken kann ich üblicherweise noch verschmerzen, diese war aber ganz besonders verpackt: Sie lag in einem Plastikkästchen (löblich) und war darin in Alufolie gewickelt (WTF?). OK – funktioniert noch, also vergessen.

Heute ging meine Laune dann letztendlich in den Keller. Ein kleines Päckchen war angekommen. Seltsam – so was kleines hab ich doch garnicht bestellt. Die Erkenntnis nach dem öffnen: In diesem Päckchen war zwischen Zeitungspapier ein Mainboard diagonal hereingequetscht worden. Da noch die alte CPU vormontiert war noch schnell RAM von meinem jetzigen System (selbes Modell und lauffähig) eingebaut und eingesteckt: Keine Reaktion. Das System läuft an und schaltet sich sofort wieder ab. Inzwischen sind auch die restlichen Wechselkomponenten getauscht und nahezu klar: Das Board ist im Eimer. Mal sehen was der Verkäufer dazu meint…

Update: Der Verkäufer scheint kooperativer als gedacht – obwohl er Privatverkäufer ist und jede Haftung ausschließt meinte er, dass es sich wohl vergriffen hätte und ein defektes Board in den Karton gelegt hätte. Er würde am Montag ein anderes, getestetes Board abschicken. Bis dahin müssen die überreste meines alten als Sprichwörtlicher „Barebone“ weiterrennen…

20063

Schwarzes Loch im Akku?

Momentan bin ich meinen Laptop wieder am flott machen und hab unter anderem ein altes Akku-Pack gefunden, was ich wegen eines vermeintlichen Defektes aussortiert hatte. Zwischenzeitlich habe ich herausgefunden, dass der Defekt eher am Mainborad zu suchen war. Zum Test hatte ich den Akku über Nacht aufgeladen und heute Nachmittag angefangen auf Akkubetrieb zu arbeiten – mal schauen wie lange er durchhält.

Knapp 4 Stunden später dann Kopfkratzen – bisher hielten die Akkus nicht länger als 3,5 Stunden, vorallem nicht auf maximaler Displayhelligkeit, also mal einen Blick auf die Akku-Werte werfen…

Battery #1     : present
Remaining capacity : 576989 mW, 88.17%, 50:07:45
Design capacity    : 54720 mWh
Last full capacity : 654419 mW
Present rate       : 11510 mW
Charging state     : discharging
Battery type       : rechargeable, LIon
Model number       : Primary
Serial number      : 000000444221
Battery #2     : slot empty

Ist klar… Aber auch wenn die Kalibration nicht stimmt: Der Akku hält den Laptop am laufen und auch mein Messgerät bescheinigt, dass die Spannung noch OK ist…

Informatik der Evolution

Gestern durfte ich wieder ein Prachtstück an Software bewundern: Ein kommerzielles Ressourcenmanagementsystem mit etwa 7000 Datensätzen machte zu schaffen. Um eine Berechnung über alle Datensätze durchzuführen brauchte das System über 45 Sekunden. 2 Indizes in der Datenbank später warens dann 8 Sekunden und nachdem alle Einzelabfragen einer JOIN-Orgie Platz gemacht hatten sind auch Zeiten von 0,2 Sekunden keine Seltenheit. Als Kommentar im Chat erhielt ich dazu folgende Antwort:

Wenn sich diese ganzen Trottelstudenten die meinen Java & Co wäre die pure Erleuchtung  beim Vögeln genau so bescheuert anstellen wie beim Programmieren ist in ein paar Generationen Ruhe

Tja, wenn er sich da nicht mal irrt und die Theorie von Idiocracy durchschlägt 😉

Die feuchten Träume der Geheimdienste?

Bitte sagt mir, dass das gerade eine Satieresendung war und nicht wie eigentlich im Programm angekündigt die Nachrichten.  Das Bundesamt für Verfassungsschutz fordert orwellsche Zustände: Die Behörde möchte gerne das Recht PCs zu durchstöbern, den „genetischen Fingerabdruck“ als Standardmethode zur Identifizierung, Zusammenlegung von Polizei und Geheimdiensten und wenn man grade dabei ist kann man ja auch Straftaten von verdeckten Ermittlern straffrei machen. Und Morgen in den Nachrichten: Die Bundesregierung schließt Haushaltsloch durch Ablasshandel.

…und Alleso „Yeaahh!“

Da zeigt sich wieder: Die Feder ist ab und an wirklich mächtiger als manch andere Waffe. Was als Kritzelei auf einem Wahlplakat begann und sich erstmals in Hamburg zeigte wird langsam aber sicher zum Massenphänomen: In den Tagesthemen finden sich minutenlange Beiträge und die kommerzielle Gesellschaft beteiligt sich mit T-Shirts. Oder darfs doch lieber das Originalplakat auf eBay sein? Jedenfalls nimmt das Mem langsam perverse Züge an oO

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2009/09/Bildschirmfoto-11-300×275.png

Ein AVR lernt IRC

Die Bastelwut war doch größer: Neben meinem Tuxgraphics-Board findet sich jetzt auch ein AVR-Net-IO von Pollin in meiner Samlung. Nach etwas Gebastel an der Hardware und etwas mehr Gebastel an der Software lief die Kiste auch mit der Originalfirmware. Die meisten Schwierigkeiten machte mir dabei die Anleitung: In dieser waren 2 Kondensatoren vertauscht, was den Quarz des AVR lahmlegte. Zeigt sich wie immer: Besser auf die Anleitung verzichten. Die beigelegte Windows-Software war auch erst nach IP-Anpassung lauffähig die serielle Schnittstelle fehlte komplett.

Kurz danach wanderte auch schon die original-Firmware in die Tonne und wurde durch Ethersex ersetzt. Ohne großen Aufwand meldete sich das Board auch ICMP-Pings und brachte einen Webserver, der alle definierten IO-Ports zeigte. Die ADCs funktionierten fürs erste mit der GIT-HEAD nicht, hier fehlt offenbar eine Datei. Kurz darauf war im BugIRC folgende Zeile zu lesen:

–> ethersex (ethersex@bug-…) has joined #bug

Ich würde sagen, da geht noch was :p. Leider ist der Controller nur mit 32kb bedacht, was die Funktionen momentan etwas einschränkt – demnächst wird der durch einen Pinkompatiblen 64er ersetzt und darf sich dann als Ethernet-Bastelplattform betätigen.

Wenn Informatiker reisen…

Vorwort: Einige dieser Aussagen sind etwas überspitzt und sollten nicht ganz so ernst genommen werden 😉

Informatiker sind eine Subspezies der Menschheit. Vorallem ihr ausgeprägtes Streben nach Effizienz und die Vernetztheit mit Artgenossen bieten gute Erkennungsmerkmale. Eins der größten Schicksalsschläge stellt für diese Personengruppe das digitale Koma: Offline sein. Zum Glück lässt sich mit redundanten Systemen solch gefährliche Zustände vermeiden oder kündigen sich an. Wir Begleiten die Musterinformatiker A und B sowie die Auszunutzendenbildenden Y und Z bei ihren Vorbereitungen auf eine drohende Offlinephase.

  • 2 Wochen zuvor: Post trifft bei A und B ein – analog auf Papier. Wir begleiten Brief bei A
    Ablage
  • 1 Woche zuvor: Papier taucht wieder auf, wandert in den Scanner, wird mit OCR geparsed und ins Archivsystem eingefügt
    Papier wandert in den Schredder
    Inhalt des Briefs wird gelesen. Eine berufliche Busfahrt – OpenRouteService vermeldet über 7 Stunden Fahrzeit
    crap
  • 6 Tage zuvor: Versuch sich als Notbesatzung zu melden – zu spät, B bleibt bereits da
  • 5 Tage zuvor: Y und Z dazu verdonnert mit zu fahren – Wenn irgendwer leidet dann müssen die Azubis mitleiden (Offiziell: Sie sollten auch mal externe Termine mitbekommen)
  • 4 Tage zuvor: Zu viel Arbeit
  • 3 Tage zuvor: Zu viel Arbeit
  • 2 Tage zuvor: Zu viel Arbeit
  • 1 Tag zuvor:
    crap!
    Alle angesammelten Podcasts auf Handyformat konvertieren
    Karte zu klein
    Alle angesammelten Podcasts nochmal auf ein kleineres Handyformat konvertieren
    A sowie die Azubis Y, Z beginnen jeden auffindbaren Akku zu laden

Vorläufige Packliste:

  • 3 Handys mit Datentarifen, 2x HSDPA 1xEDGE, alle 3 in unterschiedlichen Netzen um maximale Netzabdeckung zu erhalten, alle Handys mit Video/Audio-Player und Browsern
  • 2 Laptops mit VPN & Co
  • System zur Verteilung von Audio
  • WLAN-Router um INet des Handys im Bus zu verteilen
  • Kiste mit Ersatzakkus für alle Geräte
  • Solarzellen um bei gutem Wetter die Laufzeit zu verlängern
  • Die Akkutechnische Mega-Waffe für USB-Geräte samt Hub als Verteiler19935
    (lo: Akkuwächter, lu: StepDown-Regler, r: Bleiakku)

Ob die IT-Crew diese lebensgefährliche Phase überlebt erfahrt ihr morgen 😉

[Update] OK, der Bleiakku war im Eimer und ein Podcast falsch codiert, aber sonst haben alle Akkus gehalten und Internet war dauerhaft vefügbar – fein so…

Rhein-Zeitung vs. Piraten – Runde 1 (Update 2)

Das seriöser Journalismus und Rheinzeitung nicht zusammenpassen kann man momentan auf deren Webseite eindrucksvoll sehen. Im Laufe der Woche startete die Redaktion dort eine „Sonntagsfrage zur Bundestagswahl“. Wie nicht anders zu erwarten war schoss die Option „Sonstige“ schnell in die höhe, befand sich bei meinem letzten Besuch bei ca. 20% und hatte bereits FDP und Linke um längen überholt. Irgendwann im laufe des heutigen Nachmittags verschwand plötzlich die Auswahlmöglichkeit „Sonstige“ – stattdessen fand sich ergänzend folgende Umfrage:

Sonntagsfrage an die „Netzgemeinde”
Wen wollen Sie wählen?

– Piratenpartei
– Piraten-Partei
– Piraten_Partei
– Piraten Partei
– Piraten

Auf der zugehörigen Diskussionsseite findet sich dieser Kommentar der Redaktion:

Den Piraten gewidmet
Autor: RZ-Online-Redaktion
Datum:   04.09.09 15:21

Liebe Piratinnen und Piraten,

wir haben euch eine Extra-Abstimmung gewidmet, damit ihr euch im Netz verabreden und alle gemeinsam für eure Partei stimmen könnt!

Bitte nutzt die Chance, ganz ohne Klick-Karawanen, ohne IP-Spoofing oder sonstige Expertentricks eure Partei unterstützen zu können – 100% sind keine Utopie!

Die „Alten“ können unterdessen die andere Abstimmung für die Welt außerhalb des WWW nutzen.

Liebe Grüße

Jochen Magnus & KollegInnen der RZ-Online-Redaktion

Quelle: Jochen Magnus & KollegInnen der RZ-Online-Redaktion, http://rheinzeitung.de/forum/read.php?f=3359&i=2&t=2

Momentan ist der Kommentar unter folgender URL zu finden: http://rheinzeitung.de/forum/read.php?f=3359&i=2&t=2 – fürs Archiv ist ein Screenshot angehangen.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2009/09/Bildschirmfoto-300×238.png

Ein Beitrag einer seriösen Zeitung stelle ich mir anders vor.

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UPDATE: Auch wenn dieser kleine Injection-Spaß im ersten Moment für ein Schmunzeln sorgt: Bitte lasst die Manipulationen der Umfrage – die RZ schadet sich mit ihrer Aktion schon selbst genug und auch wenn es nur ein Spaßvogel war wirft es ein schlechtes Licht auf die gesamte Netzgemeinde.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2009/09/Bildschirmfoto-1-300×246.pngUPDATE2:

Die Umfrage wurde inzwischen beendet. Kommentar der RZ via Twitter:

Heiligs Blechle, Schlu(ss)di(enst) hätte besser mal nen Enterhaken mitgebracht. Hier wimmelts von #piraten. Ihr seid ganz schön viele 🙂

#piraten haben nicht nur Umfrage geentert, auch Red. Chef aus Meeting geholt, diskutiert. Ergebnis: Umfrage geht über Bord. Blubb-blubb-weg

Grafisches LCD-Schnäppchen

Vor einiger Zeit hatte ich bei Pollin ein LCD mit bestellt. Grafisch, 128×60 Pixel für 7 Euro – da kann man ja nicht viel falsch machen. Übers Wochenende habe ich mit dem Kleinteil mal angenommen und war von der Ausstattung doch sehr überrascht: Neben dem LCD selbst, welches eine ganz Brauchbare Qualität zeigt, ist auch noch ein Touchscreen vorhanden. Offenbar gab es Kontaktprobleme, wodurch dieser zum Teil nicht funktioniert und daher nicht im Datenblatt erwähnt ist. Ich hatte Glück: Auch ohne Basteln lief der Touchscreen sofort und darf demnächst als kleine GUI für mein MSR-System herhalten.

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Festnetz-Headset im Eigenbau

Wer lange telefoniert kennt das Problem: Der Hörer ist ständig im Weg und hät von der Arbeit ab. Abhilfe schaffen Headsets. Was beim Handy dank Bluetooth zur Discountware geworden ist lässt sich bei Festnetztelefonen bestenfalls als teures Sonderzubehör finden. Zum Glück scheint es aber auch bei den Herstellern einen gewissen Standard zu geben: Der 4-polige Westernstecker, mit dem der Hörer am Basisgerät angeschlossen ist. Bei meiner letzten Bestellung wanderte also eine Hand voll Klinkenbuchsen und Westernstecker in den Warenkorb. Mit maximal 2 Euro Materialkosten ist so schnell ein Adapter entstanden, mit dem sich normale Headsets ans Telefon anschließen lassen. Zwar ist die Belegung des Steckers offiziell nicht genormt, ich konnte mit meiner Variante (äußere Kontakte Lautsprecher, innere Kontakte Mikrofon) bisher alle Telefone benutzen.

Zu beachten ist noch, dass die normalen Headsetmikros etwas leiste sind, um einen Mikrofon(vor?)verstärker wird man also nicht herum kommen. Momentan schleife ich das Sognal durch meine Soundkarte, im Endeffekt dürften die Bauteile für was eigenständiges aber auch nicht so hoch sein – am Telefon brauch man ja kein HiFi…

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