Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Arch Linux: tmpfs-Bootfehler nach Systemd-Upgrade

War ja klar – gerade erst vom 30c3 zurück und schon die ersten Probleme: Auf meinem Hauptrechner hatte ich vor Abfahrt noch schnell ein Update gemacht, welches auch Systemd betraf. Bei jetzt erfolgtem, ersten Start nach dem Update hing sich das System im Bootvorgang auf:

timed out waiting for device tmpfs.device

Ursache war eine Performanceoptimierung meinerseits: /tmp liegt nicht auf einem Datenträger sondern per tmpfs im RAM. Offenbar war ich aber damals etwas zu schnell bei Copy&Paste, denn meine /etc/fstab-Zeile sah so aus:

tmpfs /tmp tmpfs defaults,nodev,nosuid 0 1

Die letzte 1 besagt, dass das System ein fsck, also Dateisystemcheck, beim Boot durchführen soll. Bisherige Systemd-Installationen ignorierten die Angabe, da tmpfs einerseits beim Boot leer ist und andererseits kein fsck-Befehl für dieses virtuelle Dateisystem existiert. Mit der neuen Version tritt obiger Fehler auf. Fix ist recht einfach: Per Boot-CD oder ohne init.d starten (init=/bin/bash als Kernel-Argument), die Root-Partition schreibbar mounten (mount -o rw /dev/sd** /mnt bzw mount -o remount,rw /) und in der /etc/fstab die letzte 1 der tmpfs-Zeile(n) gegen eine 0 ersetzen.

Linux auf Acer Aspire One ZG5: Kernel-Panic durch SD-Leser

Offenbar gibt es eine Regression in den letzten Linux-Kerneln(vermutlich 3.12.x): Auf oben genannten System kam es alle paar Minuten zu unerklärlichen Kernel-Panics. Im Trace war öfter die Rede vom sdhci-Modul, welches für die SD-Leser zuständig ist. Auslöser ist höchstwahrscheinlich der Slot an der linken Seite – die rechte Seite nutzt PCI-Hotplug und ist ohne Karte dem System nicht bekannt. Betroffen sind vermutlich beide Seiten, zwar ist der rechte durch PCI-Hotplug ohne Karte von System getrennt, jedoch werden beide Controller als „JMicron Technology Corp. Standard SD Host Controller“ erkannt.

Als Workaround kann man – bis der Fehler behoben ist – den SD-Card-Leser abschalten, hierzu wird folgendes Kernel-Argument genutzt:

modprobe.blacklist=sdhci,sdhci_pci

Im Fall von Grub2 auf Archlinux kann es z.B. in /etc/defaults/grub als GRUB_CMDLINE_LINUX hinterlegt werden. Logischerweise lassen sich bis der Fehler behoben ist keine SD-Karten im Gerät nutzen.

WordPress: Kategorien aus RSS-Feed ausschließen

Dank eines Hinweises von Jakob fand ich noch ein Problem auf dieser Seite, welches mit reclaim.fm zusammen hängt. Ich spiele (fast) alle meine Social-Media-Inhalte auch im Blog ein. Da sie in eigenen Kategorien landen lässt sich das Ganze recht einfach filtern: Alles aus dieser Ecke wird nicht als Blogpost angezeigt – dachte ich. Leider landeten die Einträge weiterhin im RSS-Feed, was natürlich nicht Sinn der Sache war.

Um die Änderungen halbwegs konsistent zu behalten sollte das Ganze vorzugsweise im Theme eingebracht werden. Dank web-kreation.com war der fehlende Tipp schnell ergoogled. Mit einer kleinen Änderung werden die Kategorien nur ausgeblendet wenn keine anderen Filter aktiv sind, so sollte imo nur der Hauptfeed von den Ausnahmen betroffen sein.

Hier der Code, welcher in die functions.php des Themes eingebracht werden muss:

function filter_social_rss($query) {
  if ($query->is_feed && $query->get('cat') == '' && $query->get('tag') == '') {
    $query->set('cat','-240,-241,-178,-242');
  }
  return $query;
}

add_filter('pre_get_posts','filter_social_rss');

BitBastelei #76 (Part 2/2) Installation von Arch Linux

BitBastelei #76 (Part 2/2) Installation von Arch Linux

(85.3 MB) 00:49:04

2013-12-29 11:00 🛈

Die grundlegenden Schritte lassen sich auf https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners’_Guide/Installation finden.

Die Hintergründe warum ich installiere und was meine Ziele sind finden sich in Part 1.

Inhalt
======
00:13 Download
01:05 USB-Stick zur Installation vorbereiten
02:49 Dateiintegrität per md5sum prüfen
03:30 Boot von USB-Stick
05:20 Wenns nicht bootet: acpi=off
07:00 Internetzugang konfigurieren
08:37 Tastatur auf Deutsch umschalten
08:47 Partitionieren der Festplatte
12:21 Formatieren der Partitionen (1 swap/ext2)
13:14 Verschlüsseln einer Partition mit cryptsetup
16:28 Formatieren der Partitionen (2 btrfs)
17:30 Mounten der Partitionen
18:44 Mirrorliste
19:49 Installation des Grundsystems
21:18 Erstellen einer fstab
21:47 Wechsel ins neue System
22:07 Konfiguration: locale-gen, Sprache, Keymap, Zeitzone, Hostname
24:40 initrd für Verschlüsselung anpassen
26:04 Bootloader installieren & konfigurieren
28:20 Passwort setzen
28:44 Erster Start ins neue System
29:50 Netzwerk & Installation von SSH
30:29 Dienste per Systemd
31:18 Desktop Environments: KDE/GNOME/XFCE/LXDE
33:15 Softwareinstallation: Gruppen, Provider, Optionale Abhängigkeiten, Suche
36:06 AUR: Übersicht
37:37 AUR: Installation per Hand
40:45 AUR: Installation per yaourt
43:38 fstab: Kompression für btrfs
45:16 Anlegen eines Users
45:34 Installation eines Grafikservers
46:10 Start des LXDM
46:37 Netzwerkkonfiguration per NetworkManager
47:25 Deutsche Tastatur in der grafischen Oberfläche
47:53 Anpassen des Panels: Akkumonitor
48:20 Fazit

Ergänzungen:
============
02:19 – Korrektur: bs=4M – dd if=archlinux….iso of=/dev/sdx bs=4M
07:53 – Wenn bereits beim Booten ein Netzwerkkabel eingesteckt ist bezieht der Rechner bereits eine IP, dieser Schritt kann dann entfallen
08:29 – https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners’_Guide/Installation#Wireless
10:03 – https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners’_Guide/Installation#Using_cgdisk_to_create_GPT_partitions
11:40 – SWAP = Auslagerungsspeicher, Erweiterung des RAMs auf der Festplatte. Hiermit kann das System selten genutzte Daten des Arbeitsspeichers auf die Festplatte verschieben und so den schnelleren RAM zur Verfügung halten.
20:26 – https://wiki.archlinux.org/index.php/Grub#UEFI_systems_2
42:53 – …und ein RM, welches jedoch auch OK aussieht…
46:49 – Wenn man immer Netzwerk möchte sollte man den Dienst automatisch starten: „systemctl enable NetworkManager“

Hinweise:
=========
Nicht vergessen: Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Da die Bootdateien hier zum Beispiel nicht verschlüsselt sind könnte ein Angreifer an dieser Stelle ansetzen und den Kernel infizieren. Erschweren kann man dieses vorgehen z.B. durch ein Bootloader-Passwort, einen modifizierten Bootloader für verschlüsselte Partitionen oder durch dsa Auslagern der Boot-Dateien auf einen USB-Stick. Auch kann man z.T. mit Kältespray und entsprechender Hardware das RAM auslesen und so den Verschlüsselungskey zusammensetzen. Ebenfalls bringt die Verschlüsselung nichts, wenn eine Applikationslücke genutzt wird.

BitBastelei #76 (Part 1/2) 30C3-Netbook: Hintergrund & Akku

BitBastelei #76 (Part 1/2) 30C3-Netbook: Hintergrund & Akku

(4.2 MB) 00:06:46

2013-12-29 11:00 🛈

Warum neue Netbook-Installation, was soll das System können & neuer Akku

BitBastelei #75 – Gigaset A140 DECT-Telefon

BitBastelei #75 - Gigaset A140 DECT-Telefon

(59.6 MB) 00:11:06

2013-12-22 11:00 🛈

04:50 unten: Reverse-Mount-LEDs der Hintergrundbeleuchtung

MySQL-Fehler: XMBC/OpenELEC lässt keine Änderungen an der Filmdatenbank zu

Narf? Muss das sein? Beim automatischen Import meines neu sortierten TV-Aufnahmen-Speichers ist in XMBC bzw. OpenELEC so einiges nicht ganz da gelandet, wo es sollte. A Clockwork Orange von 2013? Guess not.

Keine große Sache, oder? Einfach manuell aktualisieren und den richtigen Eintrag auswählen, schon wird alles aktualisiert, so weit die Theorie. In der Praxis landete ich wieder auf der selben, falschen Detailansicht.

Schuld war meine MySQL-Datenbank, diese liegt – da ich mehrere XMBCs betreibe – auf einem zentralen Server. In der Log-Datei (/storage/.xbmc/temp/xbmc.log) fand sich folgende Zeile:

ERROR: SQL: Undefined MySQL error: Code (1548)
Query: delete from movie where idMovie=146
ERROR: DeleteMovie failed

Hm – strange, also auf in phpMyAdmin und nachgeschaut. Ein Film mit idMovie=146 existiert, so weit so gut, aber auch hier funktioniert der Delete nicht und vermeldet:

Cannot load from mysql.proc. The table is probably corrupted

Schuld sind die integrierten Trigger/Funktionen/… der XMBC-Datenbank in Kombination mit einem verpennten Update. Der MySQL-Server selbst wurde eine Version hochgezogen, die Datenbanken aber nicht aktualisiert. Ein einfaches

mysql_upgrade

(ggf. mit -uroot -p) bringt alles auf den neuesten Stand und die MediaDB kann wieder bearbeitet werden.

AC3-Dateien anhängen

OK, zugegeben, einfacher gehts nicht, aber da man das einfachste gerne Übersieht: AC3-Dateien (aka Audio nach A/52) haben – zumindest soweit ich sehe – alle nötigen Metadaten im Stream und nicht in am Dateianfang oder -ende, entsprechend können die Dateien einfach aneinander gehangen werden:

cat 1.ac3 2.ac3 3.ac3 > full.ac3